Mai 2002
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IG Metall streikt ab Montag
Erstmals seit sieben Jahren wird ab Montag in der deutschen Metall- und Elektroindustrie gestreikt. Der Arbeitskampf beginne zunächst in 21 Betrieben mit insgesamt mehr als 50 000 Beschäftigten im traditionellen Pilotbezirk Baden-Württemberg, sagte IG-Metall-Vorsitzender Klaus Zwickel am Donnerstag in Frankfurt am Main. Der Gewerkschaftschef warnte die Arbeitgeber vor Aussperrungen, da diese den Tarifkonflikt verschärften. Der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Martin Kannegiesser, zeigte sich erneut enttäuscht über das Scheitern der Tarifverhandlungen, appellierte aber an die Mitgliedsfirmen, auf Aussperrungen zu verzichten.
Freie Office-Suite für Windows, Linux und Unix Systeme
OpenOffice.org hat die Version 1.0 seines Office-Pakets ins Netz gestellt. Die Software stellt eine freie Alternative für Windows, Linux oder Solaris-Systeme dar. Die Suite besteht aus einer Textverarbeitung, einem Tabellenkalkulations-, einem Präsentations- und einem Zeichenprogramm. OpenOffice kann eine Reihe unterschiedlicher Dateiformate verwerten und exportieren. Das Projekt basiert auf dem von Sun freigegebenen Code von StarOffice. StarOffice gilt als einziges Office-Paket, das es in der Bedienbarkeit mit Microsofts Office aufnehmen kann bzw. dieses teilweise gar überflügelt. Allerdings teilt es nicht die vielen Sicherheitslücken des Marktführers.
Krawalle zum 1. Mai in Berlin und Hamburg
Ausschreitungen und Krawalle haben auch in diesem Jahr die Mai-Feiern überschattet. In Berlin und Hamburg lieferten sich bereits in der Walpurgisnacht Gewalttäter Straßenschlachten mit der Polizei. In der Bundeshauptstadt waren es nach Aussage eines Polizeisprechers die schwersten Ausschreitungen seit vier Jahren.
Demonstrationen gegen Rechts
Am Tag der Arbeit haben sich in mehreren deutschen Städten Tausende Menschen gegen rechtsextreme Aufmärsche zur Wehr gesetzt. In Berlin, Fürth und Dresden demonstrierten nach Polizeiangaben insgesamt rund 10 000 Menschen gegen Neonazis. Große Aufgebote der Polizei hielten die Demonstrantengruppen in Schach, so dass es bis zum Nachmittag nicht zu größeren Übergriffen kam. In Frankfurt am Main fiel eine geplante Kundgebung von Rechtsextremisten aus.
Kernspinresonanz gegen Landminen
Forscher der Technischen Universität Darmstadt haben ein neues Verfahren zum Aufspüren von versteckten Landminen entwickelt. Dabei wird das Kernspinresonanz-Verfahren, das sonst zur Abbildung menschlicher Organe dient, angewandt. Die Methode soll auch geringste Sprengstoffspuren sichtbar machen, berichtet das Wissenschaftsmagazin "Journal of Physics D – Applied Physics" in seiner jüngsten Ausgabe.