Nach Erkenntnissen mexikanischer Juristen verstoßen Form und Inhalt der Betriebsschließung gegen mexikanisches Recht. Derzeit wird geprüft, inwiefern Betriebsschließung und Massenentlassung internationale Verträge verletzen, die von Mexiko und der Bundesrepublik Deutschland ratifiziert sind. Am Montag, 27. Mai will die Delegation eine Beschwerde wegen möglichen Verstoßes gegen die OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen beim Wirtschaftsministerium in Berlin übergeben.
Beim Konzern Continental arbeiten in den Bereichen Reifen, Continental Automotive Systems und ContiTech etwa 64.000 Mitarbeiter an rund 80 Standorten in 36 Ländern der Erde - ein Protagonist der Globalisierung.
Die mexikanische Delegation besteht aus Jesús Torres Nuño, dem Generalsekretär der Gewerkschaft SNRTE sowie Oscar Rubio und Enrique Gómez. Sie befindet sich auf Einladung der internationalen Menschenrechtsorganisation FIAN, der entwicklungspolitischen Lobby-Initiative Germanwatch und der Deutschen Menschenrechtskoordination Mexiko in Deutschland.