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Energie

Australisches Unternehmen produziert bunte Solarzellen als Fensterscheiben

Am

Das australische Unternehmen Sustainable Technologies Australia hat lichtdurchlässige Solarzellen entwickelt, die als Fensterscheiben eingesetzt werden können. Bei den Solarzellen wurde im Gegensatz zu herkömmlichen Siliziumzellen erstmals ein Farbstoff zur Sammlung des Lichts eingesetzt. Das an der australischen Börse notierte Unternehmen bringt diese Technologie nun auf den Markt.


Der Farbstoff wird zwischen zwei dünnen Glasscheiben eingeschlossen. Fällt Licht auf die Scheiben werden die Elektronen aus dem Farbstoff in die darüberliegende Titandoxid (TiO2)-Schicht geschleudert. Elektrische Spannung entsteht. Die Solarzellen in den Farben grün, rot und schwarz werden für eine maximale Energiegewinnung je nach Bedarf als lichtdurchlässige oder getönte Scheiben hergestellt. Die Zellen besitzen bei der Produktion in der ersten Phase das herkömmliche Format 10x18 cm. In der zweiten Phase sei auch eine Größenordnung von 30x30 möglich.

Eine wesentliche Anwendung sehen die Entwickler in der Konstruktion der transparenten Module für Fensterscheiben, Displays, Dachbeleuchtung und Schiebedächer in Fahrzeugen. Vorteilhaft sei die Verwendung in Abhängigkeit der Belichtung. So eignen sich die Solarzellen bei direktem Sonnenlicht für Fensterscheiben und Dachfenster. Im Schatten sind sie als Kacheln einsetzbar.

Am 13-11-2001

Forscher entwickeln billige Solarzellen aus Plastik

Ganz neue Möglichkeiten

Chemikern der University of California, Berkeley, ist es gelungen, kostengünstige Solarzellen aus Plastik zu entwickeln. Die Zellen sollen flexibel genug sein, um auf jeder Oberfläche befestigt zu werden, und Strom für tragbare elektronische Geräte liefern. Noch ist ihr Wirkungsgrad allerdings auf 1,7 Prozent beschränkt. Der heutige Standard im Wirkungsgrad der kommerziellen Photovoltaik liegt bei zehn Prozent. Die besten Solarzellen, hochpreisige Halbleiter-Laminate, können aber bereits bis zu 35 Prozent der Sonnenenergie in Elektrizität umwandeln.

Obwohl der Wirkungsgrad noch um den Faktor zehn verbessert werden muss, hat laut dem Chemiker Paul Alivisatos die Technologie das Potenzial andere Mängel bestehender Solarzellen auszumerzen. "Die Solarzellen können auf Plastik gedruckt werden, und das öffnet die Türe zu neuen Anwendungsmöglichkeiten", erklärte Co-Autor Janke J. Dittmer in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins Science. Tatsächlich ist die entwickelte Solarzelle ein Hybrid und besteht aus winzigen Nanodrähten, die in einem organischen Kunststoff bzw. Plastik verteilt sind. Eine Schicht ist dabei nur 200 Nanometer dick und zwischen zwei Elektroden mit einer Stromleistung von 0,7 Volt gepackt.

Als Vorteil sehen die Entwickler die Produktion der Solarzellen in nicht sterilen Räumlichkeiten oder Vakuum-Kammern, wie dies bei photovoltaischen Applikationen auf Halbleiterbasis der Fall ist. Die Herstellung der Hybrid-Solarzellen wird dadurch kostengünstig, betonte Alivisatos. Um das derzeitige Produkt noch zu optimieren, wollen die Forscher im nächsten Schritt die Nanodrähte dichter packen und so gestalten, dass sie verschiedene Farben des Sonnenlicht-Spektrums absorbieren. Die Forschung wurde vom Nationale Renewable Energy Laboratory und dem US-Energieministerium unterstützt.

Am 29-03-2002

KfW fördert Stromversorgung in Südafrika

Solarenergie

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördert in Südafrika im Auftrag der Bundesregierung Erneuerbare Energien für die Elektrifizierung entlegener Regionen. Der Darlehensvertrag über 15,8 Mio EUR wurde gestern in Pretoria von Vertretern der KfW und der südafrikanischen Regierung unterschrieben. Rund 27.000 Haushalte in entlegenen ländlichen Regionen werden durch das Projekt mit Solar-Hausanlagen (Solar-Home-Systems-SHS) versorgt werden.

In der Östlichen Kapprovinz und im Nordwesten des Landes werden zudem auch Schulen und Gesundheitsstationen eine nicht netzgebundene Stromversorgung durch SHS erhalten. Mit einer Solar-Hausanlage wird die elektrische Beleuchtung eines Haushalts inkl. des Betriebs kleiner Geräte, wie z. B. eines Radios, sichergestellt.

Aufgrund der großen Entfernung und der geringen Siedlungsdichte wurden diese Gebiete bislang nicht an das nationale Versorgungsnetz angeschlossen. Die Nutzung von Solarenergie ist bei weit vom Versorgungsnetz entfernten Gebieten eine verhältnismäßig kostengünstige und umweltfreundliche Alternative; die hohe Sonneneinstrahlung in der Region bietet die idealen Voraussetzungen für die Nutzung von Solarenergien.

Die KfW unterstützt mit dem Projekt ein Programm der südafrikanischen Regierung zur Verbesserung der Lebensbedingungen für arme Bevölkerungsgruppen in entlegenen ländlichen Gebieten durch die Bereitstellung einer kosteneffizienten und umweltfreundlichen Energieversorgung. In den vergangenen fünf Jahren hat die KfW mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Projekte in Höhe von 665 Mio EUR zur Förderung von Erneuerbaren Energien in Partnerländern finanziert.

Am 13-05-2002

Deutsche Solar AG und TU Bergakademie Freiberg bekommen InnoRegio-Förderung

1,3 Millionen Euro für Solarzellenentwicklung

Staatsminister Rolf Schwanitz hat am Montag in Freiberg an die Deutsche Solar AG und die TU Bergakademie einen Fördermittelbescheid aus dem InnoRegio-Programm über 1,3 Millionen Euro übergeben. Die Deutsche Solar AG erhält 509 000 Euro, die TU Bergakademie 771 000 Euro. Deutsche Solar AG und TU sind Teilnehmer des prämierten InnoRegio-Projektes RIST (Regionale Innovationsnetzwerke Stoffkreisläufe), dessen Ziel ist, ein kostengünstiges und umweltgerechtes Verfahren zum Recycling von Solarzellen und Solarmodulen zu entwickeln.

Schwanitz betonte: "InnoRegio richtet sich an Menschen, die das Engagement und die Kompetenzen ihrer Region in Forschung, Bildung und Wirtschaft in dauerhafte Wertschöpfung umsetzen wollen. Hier sehe ich bei den Projektteilnehmern von RIST hervorragende Chancen. Durch die Zusammenarbeit der Deutschen Solar AG mit der TU Bergakademie wurden und werden innovative Produkte und Verfahren entwickelt, die zu wirtschaftlichem Wachstum und zukunftsfähigen Arbeitsplätzen führen."

Wie technische Innovationen in der Region umgesetzt werden, hänge von Standortentscheidungen der Großproduzenten und Großkunden ab. Ein erster Schritt hierzu sei die Entscheidung der Deutschen Solar AG gewesen, sich in der Freiberger Region innerhalb von RIST zu engagieren, so Schwanitz. Die Wahl sei nicht zufällig auf Freiberg als Firmenstandort gefallen, könne doch die Region auf eine lange Tradition und hohes Know-how in der Siliziumtechnologie verweisen.

Seit dem Oktober 2000 sei die Mitarbeiterzahl in der Deutschen Solar AG am Standort von 139 auf 221 gesteigert worden. Zum Ziel der Deutschen Solar AG, dem Weltmarkt dauerhaft als verlässlicher Waferlieferant (Wafer sind Grundeinheiten der Solarzellen) zur Verfügung zu stehen, sagte Schwanitz: " Die Projektteilnehmer von RIST sind auf dem richtigen Weg. InnoRegio ist kein Programm, welches auf dauerhafte öffentliche Förderung ausgerichtet ist, sondern setzt auf Unterstützung nachhaltig organisierter Eigeninitiativen vor Ort". RIST wird von 2000 bis 2006 mit einem Gesamtvolumen von 5,1 Millionen Euro gefördert.

Am 24-06-2002

240 Aussteller zeigen Neuheiten der Solartechnik

Internationale Sonnenenergie-Messe Intersolar 2002

In Freiburg hat am Freitag die internationale Sonnenenergie-Messe Intersolar 2002 begonnen. Bis zum Sonntag präsentieren auf der Fachmesse rund 240 Aussteller aus 17 Ländern Trends und Produkte der Solartechnik. Eröffnet wurde die nach Veranstalterangaben wichtigste europäische Solar-Messe von Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne). Trittin verwies darauf, dass die Solarbranche ihren Umsatz seit 1998 versechsfacht habe. Sie trage nicht nur zum Klimaschutz bei, sondern sei mit 120.000 Beschäftigten auch ein wichtiger Arbeitgeber.

Die Intersolar verzeichnet seit 1999 jährlich wachsende Aussteller- und Besucherzahlen. Bei den Ausstellern konnte 2002 ein Plus von 15 Prozent erzielt werden. 39 Aussteller kommen aus dem Ausland. Die Veranstalter erwarten während der drei Messetage rund 14.000 Besucher.

Der Ausstellungsschwerpunkt der Intersolar liegt auf den Bereichen Photovoltaik, Solarthermie und Solares Bauen. Begleitveranstaltungen beschäftigen sich mit Themen wie solarer Klimatechnik oder solarer Destillation zur Gewinnung von Trinkwasser aus Meerwasser. Auf einer Sonderschau Weltmarkt werden Solarprodukte und Dienstleistungen für Entwicklungsländer vorgestellt. Trittin wies darauf hin, dass weltweit zwei Milliarden Menschen ohne Strom leben. Die Solartechnik könne ihnen den Zugang zur Elektrizität ermöglichen. Damit trage die Branche auch zu globaler Gerechtigkeit und Armutsbekämpfung bei.

Gerhard Stryi-Hipp, Geschäftsführer des Deutschen Fachverbands Solartechnik (DFS), nannte die Intersolar "ein Spiegelbild der wachsenden Professionalität der Branche". Deutschland sei der Motor für die Marktentwicklung in Europa. 2001 wurden in Deutschland nach DFS-Angaben rund 900.000 Quadratmeter Kollektorfläche sowie Photovoltaik-Module installiert. Insgesamt hat die Branche in Deutschland über eine Milliarde Euro umgesetzt. Die Wachstumsraten lagen bei durchschnittlich 30 Prozent.

Stryi-Hipp räumte ein, in diesem Jahr sei das Geschäft verhalten angelaufen. Die Gründe dafür lägen aber nicht in der Branche. Vielmehr mache sich die allgemeine Kaufzurückhaltung bemerkbar. Stryi-Hipp lobte die Solarpolitik der Bundesregierung, der es gelungen sei, mit Anreizprogrammen die Nachfrage anzukurbeln. Trittin betonte, für die Solarbranche seien "stabile und berechenbare Rahmenbedingungen" besonders wichtig. Deshalb müsse die von der Bundesregierung eingeleitete Energiewende konsequent fortgesetzt werden.

Am 28-06-2002

Verbraucher Initiative informiert über den privaten Einstieg ins Solarzeitalter

Fördermöglichkeiten und Technik

Die Solarenergie boomt. Immer mehr Hausbesitzer entscheiden sich dafür, die umweltfreundliche Sonnenenergie zu nutzen, entweder zur Stromerzeugung mittels Fotovoltaikanlagen oder zur Warmwasserbereitung in solarthermischen Anlagen. In einer neuen Broschüre bietet die Verbraucher Initiative jetzt praktische Tipps und Informationen für die private Energiewende.

Seit dem Jahr 2000 hat sich die Solarstromproduktion in Deutschland auf rund 200 Megawatt verdreifacht. Auch solarthermische Anlagen finden reißenden Absatz: Allein im Jahr 2001 wurde knapp 1 Million Quadratmeter Kollektorfläche neu installiert, das entspricht einem Viertel der installierten Gesamtfläche. "Trotz dieses Booms steht die Solarenergienutzung noch ganz am Anfang. Nicht einmal ein Prozent der technisch geeigneten Standorte werden bislang genutzt," erklärt Ralf Schmidt, Umweltexperte der Verbraucher Initiative.

Die Bedingungen für den Bau einer Solaranlage haben sich in den letzten drei Jahren enorm verbessert. Mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz, dem 100.000-Dächer-Programm und dem Marktanreizprogramm stehen Privathaushalten gleich drei Fördertöpfe zur Verfügung. Die Solaranlage auf dem eigenen Dach kann damit zur lohnenden Investition werden.

Allerdings hat auch der Solarboom seine Schattenseiten. Denn nicht jeder, der die Sonne anzapfen möchte, findet einen geeigneten Installationsbetrieb. In der jungen Solarbranche tummeln sich auch Unternehmen, die über zu wenig Erfahrungen verfügen. "Als Kunde läuft man Gefahr, viel Lehrgeld zu zahlen", warnt Schmidt. So würden häufig überdimensionierte Anlagen verkauft oder es träten Mängel beim Verlegen und Isolieren der Rohrleitungen auf.

Die Verbraucher Initiative rät deshalb, nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die Qualität der Installation zu achten. Schmidt: "Jeder Mangel senkt die Effizienz der Anlage und kostet den Betreiber bares Geld." Er empfiehlt Verbrauchern, mehrere Angebote einzuholen und sich vom betreffenden Unternehmen Referenz-Anlagen nennen zu lassen.

Die Verbraucher Initiative hat Informationen über Technik, Planung, Kauf und Förderung von Solaranlagen in einer kurzen Broschüre zusammengestellt, die für 2,60 Euro erhältlich ist.

Am 19-07-2002

Deutsche Solarindustrie entwickelt sich zur Exportbranche

Solarindustrie investiert über eine Milliarde Euro

Das starke Marktwachstum der Solarstrombranche hat von 1999 bis 2002 in der deutschen Industrie Investitionen in Höhe von über einer Milliarde Euro ausgelöst. Der aktuell erschienene Photovoltaik-Branchenreport 2002 des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) weist Deutschland damit eine führende Rolle auf dem Photovoltaik-Weltmarkt zu. Er belegt auf eindrucksvolle Weise den Ausbau deutscher Solarfabriken.

Nach Angaben der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. (UVS) zählt Deutschland mittlerweile 32 Photovoltaik-Produzenten. Die inländischen Produktionskapazitäten der Solarmodul-Industrie konnten nach UVS-Darstellung seit 1999 versechsfacht werden. Diese Daten wurden am Donnerstag anlässlich der Tagung "3. Forum Solarpraxis" in Berlin der Öffentlichkeit präsentiert.

Nach Verbandsangaben würden die Produktionskapazitäten an Solarzellen und Solarmodulen inzwischen ausreichen, um den Inlandsbedarf nach Solarstromanlagen vollständig zu decken. Der Verband rechnet in diesem Jahr mit dem Neubau von solaren Kraftwerkskapazitäten mit einer elektrischen Höchstleistung von rund 70 Megawatt. Laut UVS-Geschäftsführer Carsten Körnig liegt die Initialzündung für diese Entwicklung im Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG): "In der Solarbranche vollzieht sich derzeit ein Wandel von der Importabhängigkeit zur Exportindustrie."

Zu den deutschen Solarfabrikanten gehören nach UVS-Angaben multinationale Konzerne ebenso wie zahlreiche Mittelständler. Nach der aktuellen Branchenerhebung des IÖW zählt Deutschland inzwischen 22 Modulproduzenten, neun Produzenten von Solarzellen, drei Hersteller von Siliziumwafer, den Grundbausteinen von Solarmodulen,und 14 Fertigungsstätten für Solarwechselrichter zur Einspeisung ins öffentliche Stromnetz.

Am 14-11-2002

Vier von elf Europäischen Solarpreisen gehen nach Deutschland

Solarpreis

Bundespräsident Rau zeichnet am Mittwoch die Energieagentur Nordrhein-Westfalen für ihre "Öffentlichkeitsarbeit im Bereich erneuerbare Energien" aus. Vier von elf der Europäischen Solarpreise des Jahres 2002 gehen in diesem Jahr nach Deutschland. Der Europäische Solarpreis wird jedes Jahr von der in Bonn ansässigen Europäischen Vereinigung Regenerative Energien, Eurosolar, ausgelobt, und gilt als der "Oscar" unter den Auszeichnungen in diesem Bereich.

Den Unternehmenspreis erhalten Frank H. Asbeck (Deutschland), Gründer der SolarWorld AG in Bonn, als innovative Unternehmerpersönlichkeit im Bereich der Photovoltaik, und die SOLVIS Energiesysteme GmbH & Co KG (Deutschland) für ihre nachhaltige Nullemissionsfabrik. Die 1998 gegründete SolarWorld AG ist mit ihren Tochterfirmen heute auf dem Weg, das erste unabhängige Solarunternehmen weltweit zu werden, das die gesamte Wertschöpfungskette innerhalb der Photovoltaik abdeckt.

Die SOLVIS Energiesysteme GmbH & Co KG (Deutschland), 1988 gegründet, stellte im selben Jahr den ersten Serienflachkollektor der Öffentlichkeit vor und entwickelte sich zu einem bedeutenden Hersteller thermischer Solaranlagen.

Den Sonderpreis für persönliches Engagement erhalten Rolf Disch (Deutschland) für sein Gesamtengagement für solare Wohnungsarchitektur und Prof. Bent Sörensen (Dänemark). Seit Anfang der siebziger Jahre engagiert sich Rolf Disch für konsequentes ökologisches Bauen. Eine Reihe von Projekten sind bereits fertiggestellt, so z. B. das drehbare Solarhaus Heliotrop und eine Solarsiedlung, in der bereits 35 Plusenergiehäuser realisiert wurden. Bent Sörensen setzt sich seit über 30 Jahren unermüdlich für den Einsatz Erneuerbarer Energien ein.

Der Städtepreis ging an die 4.400 Einwohner zählende Erneuerbare-Energien-Insel Samsö (Dänemark), die im Rahmen eines Wettbewerbs 1998 von der dänischen Regierung ausgewählt wurde, innerhalb von 10 Jahren auf der Basis von Erneuerbaren Energien vollständige Energieautarkie zu erreichen. Bereits heute wird auf der Insel durch Windstromerzeugung, Biomasse- und Sonnenenergienutzung so viel Energie produziert, wie die Bewohner verbrauchen. Die Gemeinde Windhaag (Österreich) erhielt ebenfalls den Städtepreis, als atomstromfreie Gemeinde an der Grenze zu Tschechien, in der ein Mix aus Erneuerbaren Energien vorbildlich genutzt wird.

Der Preis für Eigentümer oder Betreiber von Anlagen geht an das Institut für Marketing und Trendanalysen (Österreich) für ihr im Sommer 2002 fertiggestelltes Plusenergie-Bürohaus, bei dem der Energieverbrauch pro m2 bei nur 22,3 kWh liegt.

Der Preis für Solares Bauen geht an Beddington Zero Energy Development (Großbritannien) für ihre Siedlung BedZED, die für umweltfreundliches und energieeffizientes Wohnen und Arbeiten steht. Bei diesem Projekt wurde eine ehemalige Kläranlage in eine Siedlung aus 82 Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen, 1.600 m2 Büroflächen und Grünflächen umgestaltet. Die Siedlung ist die erste große CO2-neutrale in Großbritannien und erzeugt 100 Prozent der benötigten Energie mit Hilfe eines Holz-Blockheizkraftwerks.

Einen weiteren Preis für Solares Bauen erhält auch das Büro für Architektur von Beat Kämpfen (Schweiz) für das aus Holz konstruierte Sechsfamilienhaus "Sunny Woods". Die Haupträume des Hauses sind zur Südfassade hin orientiert und mit großzügigen Verglasungen mit integrierten Vakuum-Röhrenkollektoren versehen. Das Pultdach ist vollständig mit Photovoltaikpanels eingedeckt.

Ein Sonderpreis für außereuropäische Aktivitäten geht erstmalig an Richard King (USA) für das Solardorf vor dem US-Kapitol. Richard King vom Solar Energy Technology Programm des US-Energieministeriums spielt bei der Verbreitung der Erneuerbaren Energien in den USA eine bedeutende Rolle. Dieses Jahr war er der Initiator und Organisator des Solar-Zehnkampfs, durch den ein Solarenergieautarkes Dorf im Regierungsviertel in Washington entstand, das von Studententeams von 14 verschiedenen US-amerikanischen Universitäten gebaut wurde.

Am 04-12-2002

Neue Technik soll Solarzellen konkurrenzfähig machen

Alternative Energien

Da Solarzellen aus äußerst reinem und damit in der Produktion teurem Silizium bestehen, kann Solarstrom bisher wirtschaftlich noch nicht mit konventionellen Energiearten konkurrieren. Wissenschaftler der University of California/Santa Barbara haben jetzt eine laut eigenen Angaben kostengünstige Alternative zu herkömmlichen Solarzellen entwickelt. Der Trick: Die Aufgaben des Siliziums in der Solarzelle wurden auf ein mehrschichtiges Material verteilt. Bislang betrage die Effizienz, mit der das vielschichtige Material Sonnenlicht in elektrischen Strom umwandele, allerdings weniger als ein Prozent. Im Vergleich dazu erreichen Silizium-Solarzellen rund 15 Prozent. Die Forscher rechnen jedoch damit, dass durch eine Vergrößerung der Oberfläche die Effizienz gesteigert werden kann.

Die Entwickler der neuen Technologie um Eric McFarland verteilten die Arbeiten des Siliziums und bauten ein "Sandwich". Sie verwendeten eine dünne mit lichtabsorbierenden Farbmolekülen beschichtete Goldschicht und setzten darunter eine Lage mit dem billigen und halbleitenden Titandioxid. Den Abschluss bildete eine Schicht aus Titan.

Dem Halbleiter Silizium kommen in der konventionellen Solarzelle mehrere Aufgaben zu. Zunächst absorbiert es die Photonen des Sonnenlichts und nutzt die Energie der Photonen, um Elektronen aus atomaren Bindungen herauszuschlagen. Die Elektronen werden negativ geladen, zurück bleiben positiv geladene "Löcher", die den Strom leiten. Um einen Stromfluss zu garantieren, müssen Elektronen und Löcher getrennt bleiben. Darüber hinaus müssen die geladenen Komponenten zu den äußeren Kontakten der Solarzelle transportiert werden.

Den Vorteil der neuen Methode erklären die Forscher im Fachblatt Nature. Einige Elektronen würden spontan aus dem Titandioxid in die Goldschicht fließen. Es resultiere ein elektrisches Feld, das für die Elektronen eine Barriere bilde. Dennoch könnten Elektronen, die von den Photonen des Sonnenlichts aus der äußeren Farbschicht aus den atomaren Bindungen herausgeschlagen werden, die Barriere überwinden. Das Zurückfließen der herausgeschlagenen Elektronen und somit das Zusammentreffen mit den Löchern werde aber durch die Barriere verhindert. Somit könnetn die Elektronen nur zum Titankontakt wandern. Würden Goldschicht und Titanschicht durch ein äußeres Kabel verbunden, fließe Strom. Die Löcher spielten - anders als bei den Silizium-Solarzellen - keine Rolle mehr.

Am 06-02-2003

Forscher entwickeln Solarzellen zum Aufpinseln

Erneurbare Energien

Am Fraunhofer-Institut in Freiburg entwickeln Forscher eine neue Generation von Solarzellen, die nicht nur billiger, sondern auch flexibler einsetzbar sein sollen. Ein Beispiel sei die funktionale Kleidung: "Es wäre auf diese Weise möglich, ein kleines tragbares Radio zu betreiben", sagt Fraunhofer-Projektleiter Andreas Hinsch. Die Solarzellen der Zukunft, an denen weltweit intensiv geforscht werde, seien so dünn und biegsam, dass sie sich etwa als Abziehfolie auch auf unebene Flächen schmiegten - oder sogar einmal wie eine Art Farbe aufgepinselt werden könnten.

Sie liessen sich auch zum Tönen von Fensterscheiben verwenden, wodurch die Glasfassaden von Bürotürmen zu Elektrizitätswerken würden. Darüber hinaus sollen sie auch die Produktionskosten deutlich senken und Solarstrom dadurch billiger machen.

"Zurzeit kostet eine Kilowattstunde Strom aus photovoltaischen Anlagen noch etwa 70 Cent", so Gerd Stadermann, Geschäftsführer des Forschungsverbunds Sonnenenergie (FVS) in Berlin, einem bundesweiten Zusammenschluss außeruniversitärer Forschungsinstitute. Das sei bei weitem nicht konkurrenzfähig: Die Kilowattstunde aus herkömmlichen Kraftwerken werde bisweilen für ein Zehntel dieses Preises gehandelt.

Im Gegensatz zu den herkömmlichen Silizium-Modulen seien sowohl die Materialien als auch die Produktion von so genannten organischen und auch Farbstoff-Solarzellen günstig. Allerdings seien die neuartigen Solarzellen von der großtechnischen Herstellung noch weit entfernt.

Am 04-03-2003

Deutschland setzt weiter auf Solar-Energie

100.000 Dächer-Programm zu Ende

Das deutsche Umweltministerium will auch nach dem Auslaufen des 100.000-Dächer-Programms weiter auf Solarenergie setzen. Der Umweltbundesminister Jürgen Trittin hat am Montag, die bisher größte Photovoltaikanlage Berlins am Lehrter Bahnhof eröffnet, berichtet das Umweltbundesamt. Trittin forderte die Optimierung der Technologie und eine Steigerung der Qualität und Wirkungsgrade der Anlagen. Die von der Deutschen Bahn AG mit finanzieller Unterstützung der EU und der E.ON AG errichtete Photovoltaikanlage am Lehrter Bahnhof wurde auf einer Fläche von rund 1.870 Quadratmetern auf dem Glasdach über den Gleisen integriert und ist auf die Erzeugung von rund 160.000 kWh Strom pro Jahr ausgelegt.

"Durch die gesteigerte Nachfrage ist es gelungen, die Preise für Solarzellen in den vergangenen drei Jahren um rund 20 Prozent zu senken", so Trittin. Dies reiche allerdings noch nicht aus, um mit den Kosten für den erzeugten Solarstrom in die Nähe der Wirtschaftlichkeit zu kommen. "Deshalb brauchen wir einen anhaltenden Nachfrageimpuls", unterstrich der Minister. Ziel der Bundesregierung ist es, den Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch von 6,25 Prozent auf 12,5 Prozent im Jahre 2010 zu verdoppeln. 2050 soll sogar der gesamte Energiebedarf zu 50 Prozent aus erneuerbaren Energien gedeckt werden.

Der Wissenschaftliche Beirat globale Umweltveränderungen (WBGU) kommt in seinem kürzlich veröffentlichten Gutachten "Energiewende zur Nachhaltigkeit" zum Schluss, dass nur durch einen umfassenden weiteren Ausbau der Solarenergie langfristig der globale Primärenergiebedarf gedeckt werden kann. Die Solarenergie besitze die größten Ausbaupotenziale. Die Regierung will auch die Fördersätze für kleine Anlagen auf Hausdächern verbessern. Deutschland liegt weltweit hinter Japan an zweiter Stelle bei der Nutzung der Photovoltaik zur Stromversorgung.

Das deutsche Umweltbundesamt sieht Klimaschutz als eine der vordringlichsten Aufgaben globalen Handelns. "Heftigere Stürme, höhere Fluten und insgesamt eine zunehmende Zahl extremer Wetterlagen sind die Vorzeichen der bevorstehenden Klimaveränderung", so Trittin. Der globale Klimaschutz sei die zentrale Herausforderung des 21. Jahrhunderts. "Klimaschutz muss deshalb zur Kernaufgabe auf internationaler, nationaler und kommunaler Ebene werden", so der Bundesumweltminister. Die Nutzung erneuerbarer Energien hat in Deutschland bereits 130.000 neue Arbeitsplätze geschaffen und ist zu einem neuen Industriezweig geworden. Bei der Nutzung der Windenergie ist die Bundesrepublik weltweit Nummer Eins.

Am 15-07-2003

Deutscher Meister der Solarbundesliga 2003/2004 ist Rettenbach

Solarenergie

Deutscher Meister in der Solarbundesliga ist die bayerische Gemeinde Rettenbach am Auerberg. Dort sind Solaranlagen mit einer Leistungskapazität von 517,81 Watt pro Einwohner und fast ein halber Quadratmeter solarthermischer Kollektorfläche je Einwohner installiert. Am Montag werden die Siegerkommunen im Rahmen einer Festveranstaltung in Berlin von den Veranstaltern der Solarbundesliga, der Deutschen Umwelthilfe e.V. und dem Fachmagazin Solarthemen, geehrt.

Bei den Großstädten konnte Freiburg den Titel gegen Ulm knapp verteidigen. In der Sonderwertung der Kommunen von 10.000 bis 99.999 Einwohner konnte sich Neckarsulm zum dritten Mal gegen die Konkurrenten Tauberbischofsheim und Trostberg mit einem knappen Vorsprung durchsetzen. In der Wertung der Kleinstädte mit 1.000 bis 9.999 Einwohnern siegte die bayerische Gemeinde Wildsteig vor dem vorjährigen Meister Niederbergkirchen.

Befand sich Wildsteig in der Solarbundesliga-Saison 2002/2003 mit knapp 1.200 Einwohnern im Mittelfeld, so stieg der Ort innerhalb eines knappen Jahres kometenhaft auf den ersten Platz auf. Dort sind nun Photovoltaikanlagen mit umgerechnet 332 Watt pro Kopf installiert. In der Kategorie der Ortsteile siegte wieder der Weiler Dimbach, der zur bayerischen Gemeinde Volkach gehört. Die installierte Leistung der Photovoltaik-anlagen beträgt 1.753 Watt pro Kopf. Dabei fließt von einem 1,3 Megawatt-Freiflächen-Kraftwerk aufgrund der 100 Kilowatt-Kappungsgrenze nur ein Bruchteil der Leistung in die Bewertung ein.

Unter den Städten und Gemeinden erzielte Wildsteig einen Spitzenwert als Zubaumeister mit 123 Punkten. Der Titel "Zubaumeister" belohnt diejenigen, die in den vergangenen zwölf Monaten die meisten Solarpunkte hinzugewinnen konnten. Weitere Zubaumeister in den verschiedenen Kategorien sind Rettenbach am Auerberg mit 41 zusätzlichen Punkten, Markt Lappersdorf mit neun Punkten in der Kategorie der Kommunen von 10.000 bis 99.999 Einwohnern und Fürth mit vier Punkten in der Liga der Großstädte. In der Kategorie der Ortsteile holte Dimbach mit 216 zusätzlichen Punkten den Titel "Zubaumeister".

Im März 2004 beteiligten sich bundesweit 613 Städte und Gemeinden und 303 Ortsteile am Wettbewerb. "Eine Solarbundesliga-Welle hat die Bundesrepublik erfasst", so DUH-Bundesgeschäftsführer Jörg Dürr-Pucher. Entscheidende Faktoren bei der Solarbundesliga sind die installierte Leistung in Watt pro Einwohner im Bereich Photovoltaik sowie die Fläche thermischer Solarkollektorsysteme pro Einwohner. Das

Umweltbundesamt und das Bundesumweltministerium fördern das Projekt. Wirtschaftspartner ist das mittelständsche Unternehmen alwitra GmbH. Auch die Fans Solarmax, IVU-GmbH und Kopf AG unterstützen das Projekt finanziell.

Die Solarbundesliga ist derzeit so spannend wie nie. Durch die Erhöhung der Einspeisevergütung von 45,7 auf nun 57,4 Cent pro Kilowattstunde im Erneuerbaren-Energien-Gesetz zeichnet sich schon jetzt für das Jahr 2004 ein Solarenergie-Boom ab. "In diesem Jahr werden sehr viele Solaranlagen gebaut. Und dies wird sich im Ranking bei der Solarbundesliga auswirken, denn der Bau jeder neuen Solaranlage verbessert die Chancen einer Kommune", so Solarthemen-Herausgeber Guido Bröer.

Am 05-04-2004

Bald mehr als eine Million Quadratmeter Solarfläche

Mehr Sonnenkollektoren

Die Kollektorfläche neu installierter Solaranlagen soll in Deutschland 2004 erstmals mehr als eine Million Quadratmeter betragen. Zu diesem Ergebnis kommt die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. (UVS) nach Beobachtung der Nachfrage in den letzten Monaten. Die Gründe für diesen verstärkten Trend zur solaren Wassererwärmung liegen laut UVS in den hohen Heizöl- und Gaspreisen, der ausgereiften Technik und den hohen Wärmedeckungsgraden moderner Solarkollektoren. Demnach seien bereits im vergangenen Jahr 80.000 Neuanlagen mit einer Kollektorfläche von 750.000 Quadratmetern zur solaren Wärmegewinnung installiert worden.

Für das laufende Jahr rechnet die UVS mit einem Zubau von über 100.000 Solarwärmeanlagen, was einer Kollektorfläche von mehr als einer Million Quadratmeter entspreche. Der Warmwasserbedarf eines Vier-Personen-Haushaltes könne mit einer rund sechs Quadratmeter großen Solarwärmeanlage zu 60 Prozent gedeckt werden. Das reiche für 2.000 Duschgänge und spare 300 Liter Heizöl.

Bei einer größeren Kollektorfläche sei zusätzlich eine solare Heizungsunterstützung und eine noch deutlichere Öl- oder Gasersparnis möglich. Die UVS führt die derzeitige Marktentwicklung auch auf die gestiegenen Öl- und Gaspreise sowie die erweiterten Förderbedingungen zurück: Seit kurzem erhalten neben Privatpersonen und Gewerbetreibenden auch öffentliche Körperschaften den nicht rückzahlpflichtigen Zuschuss von 110 Euro pro Quadratmeter neu installierter Kollektorfläche. Außerdem wird neuerdings auch die Erweiterung bestehender Anlagen mit staatlichen Zuschüssen gefördert.

Am 15-04-2004

Umweltfreundliche Solar-Tastatur spart Batterien und Müll

IT und Umweltschutz

Eine wissenschaftliche Studie der Fachhochschule Amberg bestätigt der solar betriebenen Computertastatur der Cherry GmbH, dass damit energiepolitische Forderungen der EU erfüllt werden und alle Umweltrichtlinien eingehalten sind. Nach den zukünftigen gesetzlichen Bestimmungen muss ein Produkt der IT- und Telekommunikation eine Verwertungsquote (stoffliche und energetische Verwertung) von 75 Prozent und eine Recyclingquote (stoffliche Verwertung) von 65 Prozent des durchschnittlichen Gerätegewichts erfüllen können. Bei der Solar Tastatur sind 93 Prozent stofflich recycelbar.

Hintergrund für die Untersuchung sind zwei Richtlinien (WEEE, RohS) der Europäischen Union aus dem Jahr 2002, die hohe Anforderungen an die Umweltverträglichkeit von elektronischen und elektrischen Geräten stellen. Unter anderem sehen diese Richtlinien, die in Deutschland in kürze umgesetzt werden sollen, eine recyclingfreundliche Konstruktion der Geräte vor, vor allem aber verbieten sie den Einsatz bestimmter Schadstoffe, wie Blei, Cadmium oder einige bromierte Flammschutzmittel.

Auf diese Kriterien hin untersuchte eine Projektgruppe der Fachhochschule unter Leitung von Prof. Burkhard Berninger die Solar Tastatur von Cherry. Das Ergebnis fiel überwiegend positiv aus: So wurde die Tastatur vielfach mit Schnappverbindungen versehen, die wesentlich leichter lösbar sind als Verschraubungen oder Klebeverbindungen, weshalb die Studie der Cherry Tastatur auch eine recyclinggerechte Konstruktion bescheinigt. Der Rest kann, bis auf die Solarzelle, energetisch verwertet werden.

Chemische Analysen auf Schadstoffe in der Tastatur ergaben, dass die Cherry Tastatur kein Quecksilber, Cadmium, Chromat oder die bromorganischen Verbindungen PBB und PBDE enthält. Einzig die bleihaltigen Lötverbindungen auf der Leiterplatte sind noch zu ersetzen. Der Hersteller wird in Kürze auch dieses Problem lösen. Entsprechende Aktionen wurden bereits eingeleitet. Die Untersuchung konnte auch bestätigen, dass in den Kunststoffen grundsätzlich keine bromorganischen Flammschutzmittel eingesetzt werden - eine der Voraussetzungen dafür, das Umweltzeichen "Blauer Engel" verwenden zu dürfen. Den "Blauen Engel" erhielt Cherry für seine Tastaturen bereits 1994, als damals weltweit erster Tastaturenhersteller.

Nicht Teil der Studie, aber trotzdem erwähnenswert, ist das Einsparungspotenzial beim Batterieverbrauch. Statt der ca. 60 Batterien, die eine normale Funktastatur innerhalb von 5 Jahren verbraucht, benötigt die Solar Tastatur im gleichen Zeitraum nur vier Akkus. Wären alle seit dem Jahr 2002 verkauften Funktastaturen Solar Keyboards gewesen, würden sich damit bis zum Jahr 2007 weit mehr als 120 Millionen Batterien einsparen. Das sind fast 3000 Tonnen vermeidbarer Batteriemüll, von dem laut

Umweltbundesamt nur ein Drittel nach Gebrauch über Sammelstellen entsorgt wird, der Rest landet im Hausmüll.

Am 09-08-2004

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