Die IG Metall plädiert in dem Papier für eine "gerechte Besteuerung von großen Vermögen und Erbschaften", die Einführung einer Devisenumsatzsteuer und eine Verpflichtung der Europäischen Zentralbank auf die Förderung von Wachstum und Beschäftigung. Außerdem verlangt die Gewerkschaft eine Erneuerung des Sozialstaates, eine umfassende Bildungsreform sowie die Sicherung und den Ausbau von Arbeitnehmerrechten.
Die Leistungen von vier Jahren Rot-Grün sieht die IG Metall zwiespältig. Im Vergleich zur Vorgängerregierung habe Rot-Grün allerdings wichtige Verbesserungen für Arbeitnehmer durchgesetzt. Die Opposition aus Union und FDP ist für die Gewerkschaft "keine Alternative". Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber (CSU) wolle den Kündigungsschutz und die Rechte von Betriebsräten einschränken, den Rechtsanspruch auf Teilzeitarbeit abschaffen und Spitzenverdiener steuerlich weiter entlasten, kritisierte die Gewerkschaft.