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Atomtransporte

BUND lehnt Castortransporte ab

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Der Bund für Umwelt und Naturschutz lehnt die geplanten Castortransporte wegen des hohen Sicherheitsrisikos ab. Diese dürfe es nicht geben, sagte BUND-Atomexperte Helmut Hirsch. Der nächste Castortransport in das niedersächsische Zwischenlager Gorleben ist für nächste Woche angekündigt.


Eine vom BUND in Auftrag gegebene Studie ergab, dass der Gussstahl des Castors dem Beschuss einer panzerbrechenden Waffe nicht standhalten könnte. Eine hohe radioaktive Belastung sei auch zu erwarten, wenn ein Flugzeug auf ein Zwischenlager stürze, warnte Hirsch.

Die atompolitische Sprecherin des BUND, Renate Backhaus, forderte wegen der geänderten Sicherheitslage einen sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie.

Die Gewerkschaft der Polizei hält ein Verschieben der Transporte für sinnlos. Die Sicherheitslage würde nicht besser, so der GdP-Vorsitzende Konrad Freiberg. Ein späterer Termin bringe keinen Vorteil. Die bereits angefallenen Vorlaufkosten in Höhe von 20 Millionen Mark seien dann aber nutzlos.

Mittelfristig stelle sich die Frage, ob die Betreiber der Atomkraftwerke weiter auf solchen Transporten bestehen oder eine Lagerung der Behälter an den Standorten selbst nicht die bessere Lösung sei, sagte der GdP-Vorsitzende.

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