Im März hatte das Bundesamt Zuwächse um 4,9 Prozent gemeldet. Im April vorigen Jahres lag die Steigerungsrate noch bei 2,1 Prozent. Gegenüber dem Vormonat März legte der Preisindex um 0,5 Prozent zu. Analysten hatten mit Preissteigerungen auf der Erzeugerebene von 0,4 Prozent auf Monatssicht und von 5,0 Prozent auf Jahressicht gerechnet.
Als "recht eindeutige Absage an Zinssenkungshoffnungen" bezeichnen Börsenhändler in einer ersten Einschätzung die Daten. Die höher als erwartet ausgefallenen Erzeugerpreise für April ließen keine Erwartungen an die EZB-Sitzung zu, heißt es.
Wie das Bundesamt weiter mitteilte, sind die Preise für Mineralölerzeugnisse im April im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 12,1 Prozent gestiegen. Dabei legten Kraftstoffe um 11,2 Prozent und leichtes Heizöl um 17,1 Prozent zu. Gegenüber dem Vormonat März wuchsen die entsprechenden Preise um 3,4 Prozent (Kraftstoffe plus 3,0 Prozent und leichtes Heizöl plus 10,5 Prozent). Ohne Mineralölerzeugnisse stieg der Index gegenüber dem Vorjahr um 4,5 Prozent und im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Prozent.