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Sport

Politiker uneins über den richtigen Weg gegen Doping

Die Regierungsparteien diskutieren über die geeigneten Mittel im "Kampf" gegen Doping. Bayerns Justizministerin Beate Merk (CSU) kritisierte am 31. Mai die Pläne der Bundesregierung zur Verschärfung des Anti-Doping-Gesetzes als zu lasch. Dagegen lehnte Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) die Einführung eines Straftatbestandes Sportbetrug ab. Der Vorsitzende des Sportausschusses im Bundestag, Peter Danckert (SPD), forderte Haftstrafen für gedopte Sportler.

Olympische Spiele 2004

Monitor bezeichnet Doping-Test von Athen als Augenwischerei

Harte Kritik an der Anti-Doping-Politik übt das ARD-Magazin MONITOR in seiner Freitag-Sendung (Das Erste, 20.15 Uhr). Im Mittelpunkt der Kritik steht der neue Test auf Doping mit Wachstumshormon (hGH), der in Athen erstmals durchgeführt werden soll. Der Heidelberger Molekularbiologe Werner Franke bezeichnet die Durchführung des Tests während der Spiele als PR-Aktion des IOC: "Da der Nachweis des Tests laut der Wissenschaftler selbst nur 36 Stunden ist, wird also jeder, der an Ort und Stelle im Wettkampf ist, es früh genug abgesetzt haben und es wird nichts nachweisbar sein."

Erhöhte Kosten durch Übergewicht

Fettleibigkeit verschlingt jährlich 71 Milliarden Euro

Immer mehr Kinder und Jugendliche in Deutschland leiden an Fettleibigkeit. Bundesverbraucherschutzministerin Renate Künast (Grüne) zeigte sich am Mittwoch in Berlin alamiert über den dramatischen Anstieg von übergewichtigen Mädchen und Jungen. Acht Prozent der Kinder und Jugendlichen seien fettleibig. Besonders betroffen seien Kinder aus sozial schwachen und Migrantenfamilien, betonte Künast. Die Folgekosten, die durch die Behandlung von ernährungsbedingten Krankheiten insgesamt entstünden, lägen derzeit jährlich bei 71 Milliarden Euro, sagte die Ministerin.

Gesund durch Bewegung

Sport senkt Risiko von Herzerkrankungen

Bereits ein bis zwei Stunden Sport pro Woche sollen ausreichen, um das Risiko einer Herzerkrankung zu senken. Zwei Stunden wöchentlich reduzieren das Risiko im Vergleich zu einem trägen Lebensstil bereits um mehr als die Hälfte. Eine zwischenzeitlich körperlich belastende Arbeit hingegen senkt das Risiko nicht. Zu diesem Ergebnis kommen deutsche Forscher unter der Leitung von Wolfgang König von der Abteilung Innere Medizin II - Kardiologie an der Universität Ulm. Untersucht wurden 312 Patienten mit einer Herzerkrankung im Alter zwischen 40 und 68 Jahren sowie 479 Kontrollpersonen.

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