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Nachlese: Wacken Open Air 2016
Im Norden Deutschlands liegt das kleine Dorf Wacken, welches Jahr für Jahr von schwarz gekleideten, langhaarigen und bärtigen Menschen überflutet wird. Wo das restliche Jahr friedliche Kühe grasen, wird es zum ersten Augustwochenende sehr laut: jährlich findet hier das größte Heavy Metal Festival der Welt statt: das große Wacken Open Air. Auch 2016 war das Festival ein großer Erfolg. Rund 90.000 Menschen besuchten das „Heilige Wackenland“, die Tickets waren binnen 24 Stunden ausverkauft, das Festival verlief bis auf kleine Vorfälle wie jedes Jahr friedlich.
Marina von Stroganoff - Musikschule Zwickau
Den Passanten auf der Max-Pechstein-Straße dringen ungewohnte Klänge aus dem Haus Nummer 7 ans Ohr. In den Räumen der hier ansässigen Kunst- und Musikschule findet gerade ein Intensivtraining bei Marina von Stroganoff statt. Die vielseitige Künstlerin gibt einer ihrer Schülerinnen Gesangsunterricht. Dabei geht es straff zur Sache. Marina von Stroganoff motiviert ihre Schützlinge, indem sie ihnen immer wieder selbst zeigt, wie es geht. Dabei gibt sie alles und erwartet das gleiche auch von ihren Schülern. „Nur so kann ich aus den jungen Talenten das optimale Ergebnis herausholen“, sagt sie. Das Unterrichten im Fach Gesang ist jedoch nur ein Teil des Arbeitspensums, das die gelernte Theaterschauspielerin und Sängerin täglich zu stemmen hat. Neben ihrer Lehrtätigkeit ist sie in viele künstlerische Projekte eingebunden. So zum Beispiel in die Produktion der neuen TV-Serie „Ich sehe die Sonne“, bei der sie als Regisseurin die agierenden Kinder und Jugendlichen betreut. NGO-Online hat Frau von Stroganoff bei ihrer Arbeit begleitet und sie um ein Interview gebeten.
Kollegah und Farid Bang - Deutscher Rap im Aufmarsch
Jeder hat sicherlich heutzutage schon einmal in die deutsche Sprachgesangsszene reingehört, doch bestimmt nicht festgestellt, was es für verschiedenste sprachliche Künstlerein gibt. Wie die meisten wahrscheinlich mitbekommen haben, schaffte es vor Kurzem erst ein Deutschrap-Duo auf Platz 1 der deutschen Album-Charts. „Gangster“-Rapper Kollegah und Farid Bang eroberten – 4 Monate nach Bushidos Nr. 1 Album „A.M.Y.F.“ – mit ihrem neuen Album „Jung, Brutal, Gutaussehend II“ die deutsche Hitparade und stießen den Schlagersänger Heino von Platz eins? Aber wie ist das möglich? Rap hat sich verändert, auch wenn es nicht bei den Meisten angekommen ist. Sie denken, es sei asozial, etwas sinnfreies – für geistig beschränkte Menschen. Wenn das wirklich so wäre, wie konnten dann Kollegah und Farid Bang auf die 1 gelangen?
Bushido gerät wieder einmal in die Fänge der Justiz
Das Konto des Rapper Bushido wird nun wieder einmal durch das Urteil der Justiz mit 12.000 EUR belastet, nach dem eine ehemalige de Mol´sche Containerinsassin gegen ihn geklagt hat, weil dieser sie auf Facebook als "Nutte" betitelt hatte. Erst im letzten Jahr sorgte die Verleihung des burdischen Waldtieres an Bushido für Schlagzeilen, da bei vielen Gästen der Bambigala diese Wahl auf großes Unverständnis stieß. Bushido bezeichnet sich selber als resozialisiertes Objekt aus dem Ghetto, doch seit dem Einzug in die nationalen Charts macht dieser immer wieder durch seine musikalischen Aufrufe zur Gewalt gegen Homosexuelle und andere Randgruppen von sich reden. Wessen Geistes Kind tatsächlich in ihm steckt, zeigen auch seine öffentlichen Bekundungen auf Youtube, wo er sich immer gerne auch als das Opfer von Anfeindungen seiner Mitstreiter aus der Musiklandschaft darstellt.
ShirayasDream veröffentlicht das dritte Album „Venus Calls“
Kaum zweieinhalb Jahre nach Gründung des Projekts veröffentlichte das Berliner Duo ShirayasDream Ende November 2010 ihr drittes Album „Venus Calls“. Bereits die Vorgänger-Alben „Magic Carpet Nights“ und „Floating in Space“ bereiteten den Hörern und Hörerinnen ungeahnte auditive Genüsse. Meditationsmusik kann den Fantasiereisen in orientalische Märchenwelten unproblematisch und ersatzlos weichen, auch Gothik und Indie-Pop-Begeisterte kommen durch außerirdisch anmutende Klänge voll auf ihre Kosten. Mit der Sängerin Anna Aliena des Duos ShirayasDream, sprach Petra Klages
Die Schwarze Witwe
2008 wurde das Chaos - Team geboren. Es bestand aus der Schwarzen Witwe und Dr. Mark Benecke, heute gehört auch Frl. Venus zum Chaos – Team. Die Begrifflichkeiten „Kunst, No-Mainstream, Exzentrik und Kreativität“ finden hier ihre realen Entsprechungen. Die Beschäftigung des Teams reicht vom Vampirismus über Paralleluniversen bis zu ungeahnten und düster wirkenden Zwischenwelten – irgendwo taucht dann die allseits bekannte USS Enterprise auf. Außergewöhnliche Bilder und Geschichten hinterlassen neben einer gehörigen Portion Faszination, bleibenden Eindruck bei einer stetig wachsenden Fan – Gemeinde.
Never Look Back
Miss Deejayna: Hinter diesem Künstlernamen verbirgt sich Daniela, die Haupt-Akteurin der Gruppe „Never Look Back“, eine musikbegeisterte und talentierte DJane, die über Deutschland hinaus bekannt ist. Wie die Künstlerin Sonique, legt sie seit Jahren auf und produziert ihre eigene Musik.
Kritik der Orchestervereinigung an mangelnder Nachwuchsförderung
Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) beklagt eine mangelnde musikalische Förderung von Kindern- und Jugendlichen. "Immer mehr Kinder in Deutschland sind musikalische Analphabeten, sie können nicht mehr richtig singen, geschweige denn ein Instrument spielen", kritisierte DOV-Geschäftsführer Gerald Mertens am Montag in Berlin. Zudem befürchtet er einen Abbau von Orchestern und personelle Einschnitte. Derzeit gebe es in Deutschland 135 Orchester mit rund 10 200 Planstellen, sagte er. Im Januar 2004 habe es noch 10 311 Planstellen gegeben. Die Zahl der Orchester lag 1992 noch bei 168.
Musikindustrie sieht sich weiter im Sinkflug
Die weltweiten Musikverkäufe sind im Jahr 2003 um 7,6 Prozent gefallen. Auf dem globalen Musikmarkt würden noch 32 Milliarden Dollar umgesetzt. Die Anzahl der verkauften Einheiten lag bei 2,7 Milliarden. Das teilte der internationale Verband der Musikindustrie IFPI am heutigen Mittwoch mit. Verantwortlich für den Rückgang im vierten Jahr in Folge macht der Verband vor allem Tauschbörsennutzer und Musikpiraten sowie konkurrierende Produkte der Unterhaltungsindustrie.
China als Testmarkt gegen Musikpiraterie
Universal Music hat China zum Testmarkt für ein neues Geschäftsmodell gegen Musikpiraterie erkoren. Gemeinsam mit dem chinesischen Medienkonglomerat Shanghai Media Group (SMG) hat Universal ein Joint Venture geschaffen, das Künstler fördern und managen und Einnahmen abseits der herkömmlichen Plattenverkäufe erzielen soll. Das Joint Venture soll vor allem Einnahmen im Bereich des mobilen Content generieren, berichtet das Wall Street Journal. Der chinesische Musikmarkt leidet unter der grassierenden Piraterie und mangelnden Bestimmungen zum Schutz geistigen Eigentums. "Das Musik- und Mediengeschäft bietet ein enormes Wachstumspotenzial, aber man kann hier nicht so vorgehen wie in anderen Teilen der Welt", betonte Universal-Music-Manager Harry Hui.
Musikbranche weiter im Sinkflug
Laut dem britische Marktforscher Informa Media geht es dem Musikgeschäft auch in diesem Jahr schlecht. Im Jahr 2003 würden bereits im dritten Jahr in Serie die Musikverkäufe schrumpfen, berichtet die Financial Times. Der Musikabsatz werde laut Informa Media weltweit um neun Prozent auf 28,2 Milliarden Dollar sinken. Auch im nächsten Jahr sei kein Ende des negativen Trends in Sicht. 2004 werde der weltweite Musikmarkt auf 27,4 Milliarden Dollar schrumpfen. Trotz dem allgemein rückläufigem Musikabsatz berichtet das britische Musiklabel EMI-Group über ein gutes Geschäft in der ersten Hälfte seines Fiskaljahres.
Kein Krieg mehr in Musikvideos
MTV Europe will den Krieg aus seinem Programm verbannen. Wie das Wall Street Journal (WSJ) berichtet, sei der europäische Ableger des Musiksenders in einem internen Memo aufgefordert worden, Videos und Songs mit heiklem Inhalt zu vermeiden. Damit seien nicht nur direkte Bezüge zum Irak-Konflikt gemeint, sondern auch die Vermeidung jeden Bezugs zu Krieg und Gewalt. Sowohl Videos mit diesbezüglichen Inhalt als auch Songs mit entsprechenden Texten sollen während des Irak-Krieges auf MTV nicht gespielt werden.
Songs zum Download künftig kostenpflichtig
Die fünf großen Labels der Musikindustrie haben sich in Deutschland auf den digitalen Online-Vertrieb ihres Repertoires geeinigt. Damit solle deutschen Musikliebhabern ab dem 1. Juni 2003 eine Alternative zu illegalen Tauschbörsen geboten werden, berichtet die Financial Times Deutschland am Dienstag. Ab diesem Zeitpunkt sollen User die Songs ihrer Wahl von den Webportalen der Labels sowie einiger Partner laden können. Die Musik werde nur in Form einzelner Songs angeboten werden, nicht als gesamte Alben.
Deutsches Musikarchiv im Netz
Was haben Claudio Abbado und Frank Zappa gemeinsam? Für Musikfans unterschiedlicher Orientierung sind sie heiß geliebte Stars des 20. Jahrhunderts. Nun stehen der Stardirigent und langjährige Chef der Berliner Philharmoniker und der Rock-Revoluzzer einträchtig nebeneinader - im größten deutschen Online-Musikverzeichnis. Von A wie Abbado bis Z wie Zappa finden sich über 400.000 Tonträger und Noten im Katalog des Deutschen Musikarchivs Berlin unter www.ddb.de. Damit gilt das Archiv als die "Deutsche Nationalbibliographie" für den Bereich Musik.
Warner Music Group will 30.000 Titel freigeben
Die Warner Music Group plant, ihre Musiktitel für den unlimitierten Download im Internet freizugeben. Die mehr als 30.000 Songs sollen über den Online-Händler RioPort.com angeboten werden, berichtet die Los Angeles Times am Dienstag. Der Preis für den einzelnen Song ist demnach deutlich niedriger als erwartet, nämlich zwischen 99 US-Cent und 1,50 Dollar. Warner reagiert damit auf Ankündigungen der Konkurrenten Sony und Universal Music, ihr Repertoire über Online-Händler an Musikliebhaber zu verkaufen.
Durchbruch des freien Musikdownloads bis 2005
Musiklabels werden sich bis 2005 auf einen Standardvertrag mit Online-Musikhändlern einigen, der den völlig unlimitierten Kauf von Musik im Internet gewährleistet. 2007 werde das Geschäft mit dem Online-Download bereits 17 Prozent des gesamten Musikgeschäfts ausmachen. Diese Prognosen stellt eine Analyse des Marktforschers Forrester Research auf. Die in der Studie in Anlehnung an die US-Grundrechte-Charta "Bill of Rights" als "Music Bill of Rights" bezeichneten Eckpunkte dieser Standardverträge werden die Wünsche und Bedürfnisse anspruchsvoller digitaler Musikkonsumenten widerspiegeln. Musiklabels werden demnach diese "Music Bill of Rights“ erfüllen oder sinkende Musikverkäufe in Kauf nehmen müssen.
Geschlechterrollen manifestieren sich im Vorschulalter
Kinder wissen bereits im Alter von fünf Jahren, welches Musikinstrument zum Geschlecht passt. Dass Buben Schlagzeug, Saxophon und Trompete, Mädchen Flöte und Violine bevorzugen, zeigt Forschern der Macquarie University in Sydney zufolge, dass sich die Rollenverteilung der Geschlechter bereits im Vorschulalter manifestiert. Diese stereotypen Präferenzen seien wahrscheinlich beim männlichen Geschlecht stärker als beim weiblichen ausgeprägt.
Stings Deutschland-Tournee bringt Musik statt Effekte
Sting mag es schlicht. Er investiere lieber Geld zu sparen in gute Musiker als in Spezialeffekte, sagte der britische Popstar Sting vor seiner großen Europa-Tournee. Die rund 20.000 Fans, die am Freitagabend zum Deutschland-Auftakt auf den Münchner Königsplatz gekommen waren, konnten sich davon überzeugen. Außer einer unspektakulären Lichtshow und fünf langen Stoffschals, die hinter den Musikern aufgespannt waren, präsentierte sich der Ex-Police-Sänger auf einer schlichten Bühne. Um so großartiger dagegen war seine Musik. Eineinhalb Stunden lang begeisterten der 49-jährige Superstar und seine fünf Musiker die Fans mit einer musikalischen Mischung aus Rock, Pop, Ethno und Country.
"Deutsche haben keinen Zugang mehr zur klassischen Musik"
Bis zu seinem Abitur war er sich nicht sicher, ob er vielleicht lieber Medizin studieren sollte. Aber Jacob Leuschner entschied sich doch für die Musik und findet heute, dass es das schönste Erlebnis sei, vor Publikum Musik zu machen. Der 26-jährige Pianist ist der einzige Deutsche, der am diesjährigen bundesweiten Wettbewerb der 23 deutschen Musikhochschulen am vergangenen Wochenende in Rostock teilnahm. 26 angehende Solopianisten waren von ihren Hochschulen geschickt worden. Asiatische Konkurrenz dominierte.
Roxette-Welttournee startet im September in Stuttgart
Erstmals nach sieben Jahren geht die schwedische Pop-Band Roxette wieder auf Tour. Der Startschuss für die Welttournee fällt im September in Stuttgart. "Deutschland ist einer unserer wichtigsten Märkte, hier haben wir sehr viele Fans", sagte Sänger Per Gessle am Montag in München. Insgesamt werden die Schweden in zwölf deutschen Städten live zu sehen sein, darunter auch München, Hannover, Frankfurt, Berlin und Leipzig.