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Artenschutz in China
Aufklärung als Artenschutzmaßnahme – Darauf setzt Pro Wildlife in einer aktuellen Zusammenarbeit mit der Internationalen Gesellschaft für Chinesische Medizin. Millionen Wildtiere werden jedes Jahr allein in China zu Pulvern, Salben und Tinkturen für die sog. "Traditionelle Chinesische Medizin" (TCM) verarbeitet - Tendenz steigend. Auch in Deutschland lassen sich immer mehr Menschen mit TCM-Produkten behandeln. "Die meisten Patienten wissen dabei nicht, dass in den Arzneien, v.a. bei Importen von Fertigprodukten, bedrohte Wildtiere enthalten sein können", betont Pro Wildlife-Expertin Dr. Sandra Altherr. "Die Aufklärung von Patienten und Ärzten ist deshalb eine essentielle Ergänzung zu gesetzlichen Artenschutzmaßnahmen."
Arzneimittelversand nicht pauschal verbieten
Der vzbv fordert eine flächendeckende und sichere Versorgung mit Arzneimitteln – unabhängig vom Vertriebsweg. In Zeiten der Digitalisierung dürfe der Arzneimittelversand nicht pauschal verboten werden. Wichtig sei aber die Einhaltung rechtlicher Vorgaben. Der vzbv hat 20 Versandapotheken unter die Lupe genommen. Dabei zeigten sich vor allem Probleme beim Widerrufsrecht und bei der vorgeschriebenen Information über eine kostenlose Telefonberatung. „Die nächste Bundesregierung muss eine zuverlässige Gesundheitsversorgung in Stadt und Land sicherstellen und dazu zählt auch eine flächendeckende Apothekenversorgung. Die Apotheken vor Ort leisten einen wichtigen Beitrag. Doch Versandapotheken sind eine sichere und etablierte Ergänzung. Ein pauschales Verbot des Versandhandels mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln wird den Bedürfnissen von Verbraucherinnen und Verbrauchern und der digitalen Entwicklung nicht gerecht“, sagt Klaus Müller, Vorstand des vzbv.
Bachblüten Rescue Tropfen - Dem Stress mit sanfter Gewalt begegnen
Stress macht krank, seine Auswirkungen auf den menschlichen Organismus können fatal sein. Da nützt es wenig, den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben und sich durch den Stress hemmende Medikamente noch mehr zu belasten. Besser ist es, die Ursachen zu bekämpfen, die vielfältiger Natur sein können. Die Anforderungen des Arbeitslebens werden immer intensiver, Stress kann auch in der familiären Situation begründet sein. Wenn den daraus resultierenden Problemen nicht beizukommen ist, helfen sanfte Mittel, die auf schonende Weise beachtliche Erfolge erzielen können. Ein erprobter und bewährter Weg, der schon vielen Menschen dahin geführt hat, den Stress zu bewältigen, ist die Bachblütentherapie.
Gesundheitswesen: Der Besuch der alten Dame im Medizinbetrieb
Das ist eine Geschichte, die zum Titel dieser Kolumne passt. Hermine D. ist eine reizende alte Dame im Alter von 96 Jahren. Sie lebt alleine in einem Häuschen in H., wird mit Hilfe von „Pflegestufe 1“ versorgt und ist in der Nachbarschaft gut vernetzt. Ihre 51 kg stemmt sie noch unter Schnaufen die Treppe hoch. Sie sieht schlecht, hört trotz Gerät noch schlechter und ist trotzdem empfindlich gegen grelles Licht und plötzliche Geräusche. Erbmasse der Jahre im Luftschutzkeller des 2. Weltkrieges. Ihr Geist ist wach und sie liebt das Leben, kann sich an Kleinigkeiten freuen. Über die Blumen im Garten, die freundlichen Helfer beim Putzen und in der Seniorenstation. Mit ihrem Rollator durchpflügt sie die Fußgängerzone von H. wie die USS Enterprise den Pazifik. Sie hat schon „Millionenfragen“ bei Jauch aus dem Stegreif beantwortet. Sie kann Gedichte von Schiller auswendig und weiß, dass Goethes „Reineke Fuchs“ in Hexametern geschrieben ist. Sie genießt ihre (wenn auch etwas eingeschränkte) Selbständigkeit. Doch irgendwann fordert das Alter seinen Tribut.
Gesundheit in Entwicklungsländern
In Bolivien sind 23 Prozent aller Menschen von der Chagas-Krankheit betroffen; 13 Prozent aller Todesfälle im Land sind auf diese Infektion zurückzuführen. Dabei ist die Krankheit durchaus heilbar, sofern sie rechtzeitig erkannt wird. Und das ist das Problem. Oft zeigen sich jahrelang keine Symptome. Erst nach 10 bis 20 Jahren kommt die Krankheit zum Ausbruch – oft mit plötzlichem Herzversagen.
HEPATITIS C | Ihre Leberwerte und die klassische Medizin (TCM)
Ein Routineblutcheck bringt es oft an den Tag – erhöhte Leberwerte. Doch obwohl schon jede 10. Untersuchung auffällig ist, wird selten nach den Ursachen geforscht. Unerkannte und somit unbehandelte Lebererkrankungen können Leberkrebs oder Leberzirrhose zu Folge haben. Stark im Steigen begriffen ist ferner die nichtalkoholische Fettlebererkrankung als Ergebnis des »modernen« Lebensstils verbunden mit Übergewicht, Bewegungsmangel und Fehlernährung.
Proteststurm gegen Prioritätenliste für medizinische Leistungen
Der Vorschlag einer Prioritätenliste für medizinische Leistungen hat zu einem wahren Proteststurm geführt. Vertreter von Politik, Krankenkassen, Arbeitgebern und auch von Ärzteverbänden warfen dem Präsidenten der Bundesärztekammer, Jörg-Dietrich Hoppe, Panikmache, soziale Ausgrenzung und sogar Geldgier vor. Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) kritisierte den Vorschlag als "ziemlich menschenverachtend". Hoppe wies das am Mittwoch auf dem Ärztetag in Mainz zurück: Schmidts Aussage sei "absolut deplaziert", die Diskussion um die Ausstattung des Gesundheitswesens längst überfällig. In den kommenden fünf Jahren müsse eine Grundsatzentscheidung über die Ausstattung des deutschen Gesundheitssystems fallen, so Hoppe. Hoppe bekräftigte, bei seinem Vorschlag gehe es nicht darum, Kranke nicht zu behandeln. "Priorisierung" bedeute lediglich, jene, die es nötig hätten, an die erste Stelle zu setzen, während die anderen warten müssten.
Medizinprofessor kann bei Fehlverhalten Chefarztstelle verlieren
Ein Hochschullehrer für Medizin hat bei Fehlverhalten als Arzt kein Recht auf eine Chefarztstelle. Eine Führungsposition an einer Klinik, die normalerweise in Verbindung mit der Tätigkeit als Hochschullehrer vergeben wird, "kann gekündigt werden, wenn der Hochschullehrer dieser Leitungsfunktion in schwerwiegender Weise nicht gerecht wird". Das entschied der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg (VGH) in Mannheim in einem am Mittwoch (29. April) veröffentlichten Beschluss.
Gabriel warnt vor Gesundheitsschäden durch Computertomographie
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) warnt vor gesundheitlichen Schäden durch einen zunehmenden "Missbrauch" der Computertomographie (CT). CT-Untersuchungen würden in Deutschland immer häufiger ohne die gesetzlich vorgeschriebene medizinische Indikation vorgenommen, sagte Gabriel am 12. Juli bei der Vorstellung des Jahresberichts 2006 des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) in Berlin. "In Deutschland wird zu viel geröntgt", meint Gabriel. Die Strahlenbelastung und das damit einhergehende erhöhte Krebsrisiko würden leider in der Bevölkerung immer noch unterschätzt.
Gesundheitsministerium wirft Ärzten Milliardenverschwendung vor
Die Ärzte in Deutschland verschwenden nach Ansicht des Bundesgesundheitsministeriums noch immer Milliarden von Euro an Kassenbeiträgen. Die Verschreibung teurer Originalmedikamente anstelle günstiger Nachahmerpräparate mit dem gleichen Wirkstoff habe die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) in 2005 mit drei Milliarden Euro belastet, sagte Gesundheitsstaatssekretärin Marion Caspers-Merck am Dienstag bei der Vorstellung des Arzneimittel-Reports in Berlin. Dies entspreche 0,3 Beitragssatzpunkten aus den Taschen der Versicherten. Das "Einsparpotenzial" müsse genutzt werden für "wirklich innovative, aber kostspielige Therapien".
Charité-Mediziner streiken für höhere Gehälter
An der Berliner Charité wird seit Montag gestreikt. Mit der voraussichtlich eine Woche dauernden Arbeitsniederlegung wollen die Mediziner am größten Klinikum Europas einen eigenständigen Tarifvertrag erzwingen. Der Charité-Vorstand lehnt die vom Marburger Bund geforderte Gehaltserhöhung von 30 Prozent zwar ab, ist aber bereit, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.
Umweltärzte fordern Gesundheitsschutz durch europäische Chemikalienpolitik
Umweltmediziner fürchten eine weitere Verwässerung des vorbeugenden Gesundheitsschutzes beim zukünftigen europäischen Regulierungssystem für Chemikalien REACH. Schon jetzt sind erhebliche Abstriche gegenüber der ursprünglichen Vorlage aufgrund einer gezielten Lobbyarbeit der Chemischen Industrie zu verzeichnen. Die Ärzteschaft ist aufgefordert, ihren Einfluss gegen weitere aus medizinischer Sicht nicht akzeptable Zugeständnisse geltend zu machen.
Gesundheitsministerin Schmidt riskiert Gesundheitsschäden bei Kindern
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und die internationale Gesundheitsorganisation Health Care Without Harm (HCWH) haben Bundesministerin Ulla Schmidt wegen ihrer zögerlichen Haltung gegenüber schädlichen Medizinprodukten kritisiert. Giftige PVC-Weichmacher müssten verboten werden, wenn risikoärmere Alternativen vorhanden seien. Unverbindliche Empfehlungen an Hersteller und Anwender, wie sie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte am Freitag ausgesprochen habe, reichten nicht aus.
35.000 Unterschriften für Verhütungsmittel und medizinische Betreuung
35.000 Menschen fordern von der Staatengemeinschaft mehr Engagement im Bereich Verhütung und Gesundheitsversorgung. Die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) übergab eine entsprechende Petition am Mittwoch an die Vereinten Nationen in New York. Vor zehn Jahren wurden Pläne für Verhütung und Familienplanung auf der Weltbevölkerungskonferenz in Kairo beschlossen. Doch das größte Problem bei der Umsetzung sei, dass die Industrieländer ihre Versprechen nicht gehalten hätten. Privatpersonen und Organisationen aus Europa und den USA forderten vor allem die Einhaltung der gegebenen Finanzzusagen.
"Bürgervotum" fordert: Forschung mit adulten Stammzellen verstärken
Mehrheitlich für die Verstärkung der Forschung mit adulten Stammzellen haben sich 12 durch Zufallsprinzip ausgewählte Bürger der ersten "Bürgerkonferenz zur Stammzellforschung" in Deutschland ausgesprochen. Zum Abschluss der knapp sechs Monate dauernden Konferenz überreichten sie dem Schirmherrn der Tagung, Bundestagspräsident Wolfgang Thierse, am 15. März 2004, in Berlin ihr "Bürgervotum. In ihrem Gutachten votiert eine Hälfte zudem für die Beibehaltung des Embryonenschutz- sowie des Stammzellgesetzes und spricht sich dafür aus, dass "diese gesetzgeberische Entscheidung in internationalen Gremien entschlossen vertreten" wird.
Qualifiziertere Hilfe für Opfer von Gewalt mit "Daphne"
Gewalt ist Alltag. 444.343 Körperverletzungen weist die Statistik des Bundeskriminalamtes für das Jahr 2002 aus, rund 25 000 mehr als im Jahr zuvor. 444.343 Körperverletzungen sind 444.343 mal Angst, Verzweiflung, Schmerz und nicht selten bleibende physische oder psychische Verletzung. Für den Menschen, der getreten, geschlagen, gefesselt, gewürgt oder vergewaltigt wurde, geht das Leben nicht weiter wie vorher. In dieser Situation ist es bedeutsam, wie dem Opfer in den ersten Stunden und Tagen nach der Tat beigestanden wird. Um diese Hilfe so optimal wie möglich zu organisieren und möglichst auch präventiv wirken zu können, läuft derzeit die von der EU finanzierte Studie "Daphne".
Krebs vorbeugen - Deutsche Krebshilfe verbessert Versorgung bei Brustkrebs
Die Deutsche Krebshilfe hat verschiedene Projekte initiiert, um die Versorgung von Brustkrebspatientinnen zu verbessern. Ihr Konzept stellte die Organisation im Rahmen des 26. Deutschen Krebskongresses am 28. Februar 2004 in Berlin vor. Anlass waren die Ergebnisse der Studie "Die an Brustkrebs erkrankte Frau im Medizinbetrieb", welche die strukturellen Schwachstellen bei der Behandlung von Brustkrebs aufgedeckt hat.
Die besten Hausmittel gegen Husten, Schnupfen, Heiserkeit
Die Verbraucherinitiative warnt in der herbstlichen Erkältungssaison vor falsch angewandten Medikamenten, unnützen Wirkstoffen sowie Nebenwirkungen. Sie können die Gesundheit gefährden statt zu helfen. Denn bei Erkältung kommt die Heilung nicht von außen, der Körper muss den Virus selbst überwinden. "Besonders wichtig ist dabei, sich Ruhe zu gönnen," so Dr. Silvia Pleschka von der Verbraucher Initiative. Wer Erkältungsbeschwerden mit Medikamenten lindern will, sollte wissen, dass die Produkte der Pharma-Industrie nur Symptome lindern. Bei der Wahl der Medikamente sollten dann gezielt wirkende Einzelwirkstoffe bevorzugt werden, etwa Acetylsalicylsäure (AAS) gegen Fieber und Gliederschmerzen.
Erhebliche Mängel in der medizinischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen
Im aktuellen Wahlkampf singen alle Politiker das hohe Lied auf Kinder und Familien. Beispiele: SPD: "Familie ist da, wo Kinder sind" CDU/CSU/Edmund Stoiber: "Kinder sind unsere Ressourcen für die Zukunft" etc, etc. Gleichzeitig haben - nahezu unbeachtet von der Öffentlichkeit - Ende Juni 2002 alle im Bundestag vertretenen Parteien konstatiert, daß die Versorgung kranker Kinder in der Bundesrepublik sich in den letzten Jahren immer mehr verschlechtert hat. Dieser Antrag bzw. Beschluss basiert auf einer noch laufenden Studie des Robert-Koch-Instituts namens „Gesundheit und Umwelt von Kindern und Jugendlichen in Deutschland“. Die Lösungsvorschläge der Politiker sind mehr als vage und beruhen überwiegend auf dem St.-Florians-Prinzip: "verschone mein Haus bzw. Ressort".
Arzneimittel-Sparpaket wird wieder aufgeschnürt
Das von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) geplante Arzneimittel-Sparpaket soll nach Auskunft der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) wieder aufgeschnürt werden. Gewerkschaftschef Hubertus Schmoldt zeigte sich am Wochenende nach einem Gespräch mit Schmidt fest davon überzeugt, dass die Bundesregierung grundlegende Korrekturen am Arzneimittel-Sparpaket vornehmen wird. Auch der Marburger Bund übte Druck auf die Ministerin aus. Der Vorsitzende des Klinikärzteverbandes, Frank Ulrich Montgomery, drohte im nächsten Jahr mit so genannten Abrechnungsstreiks, falls die Bundesregierung nicht ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes zu Arbeitszeiten von Klinikärzten umgehend ins deutsche Recht umsetze.