Kultur- und Medienassistenten für Mittel-, Ost- und Südosteuropa gesucht
Das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) sucht junge Hochschulabsolventen für die Entsendung als Kultur- und Medienassistenten nach Mittel-, Ost- und Südosteuropa. Die Assistenten sollen mit ihrer Arbeit Medien und Kulturverbände der deutschen Minderheit unterstützen, ein modernes Deutschlandbild vermitteln und vor allem die jüngere Generation ansprechen. Sie sollen zudem die kulturelle Identität der deutschen Minderheit stärken helfen und ihre Integration in das gesellschaftliche Umfeld fördern.
Britische Umweltaktivisten protestieren gegen geheime Genexperimente
Britische Umweltorganisationen protestieren vehement gegen Freilandversuche des Bayer-Konzerns mit gentechnisch verändertem Raps, der sogenannte "Terminator Gene" enthält. Terminator Gene schaffen sterile Pflanzen, deren Samen für die Aussaat nicht weiter verwendet werden können. Die Verwendung solcher Pflanzen wurde in dieser Woche von Forschern des Institute of Science in Society (ISS) nachgewiesen. Die Freilandversuche an rund 150 Orten in ganz Großbritannien gehören zu einer 4-jährigen Versuchsreihe der britischen Umweltbehörde.
Forscher entdecken Gen der Epilepsie
Bonner Epileptologen haben zum ersten Mal ein Gen identifiziert, das bei einer so genannte idiopathischen Epilepsie eine Rolle spielt. Verantwortlich sei ein Gen namens CLCN2, dessen Defekt zu fehlerhaften chemischen Mechanismen im Gehirn führe. In der Folge komme es zu einer Übererregbarkeit der Nervenzellen, berichten die Forscher. Die Epileptologen könnten durch die Kenntnis der für eine Epilepsie verantwortlichen Gene zwar die Krankheit nicht von vorn herein verhindern. Mitunter sei es aber möglich, gezielter wirkende Medikamente zu entwickeln. Weltweit littden etwa 70 Millionen Menschen an einer idiopathischen Epilepsie. Die Symptome seien sehr unterschiedlich. Sie reichen von sekundenlanger Bewusstlosigkeit über Zuckungen der Arme oder Beine bis hin zu schweren Krampfanfällen.
Reaktion auf Vervierfachung der Strahlenbelastung durch das AKW Gundremmingen
Am 10. Januar 2003 hat die „Energiewende Schwaben“ öffentlich gemacht, daß laut Bericht der Bundesregierung (Bundestags-Drucksache 14/9995) die Strahlenbelastung für die Nachbarn des Kernkraftwerks Gundremmingen im Jahr 2001 zwar noch deutlich unter den amtlichen Grenzwerten aber etwa viermal so hoch war wie im Jahr 2000. Damit belastet das AKW Gundremmingen mit seiner radioaktiven Abluft deutschlandweit mit Abstand am stärksten die benachbarte Bevölkerung. Die Organisation forderte, daß die Ursachen dieses besorgniserregenden Wachstums der radioaktiven Belastung untersucht, abgestellt und veröffentlicht werden sollen.
Weltbevölkerung wächst weiter
Trotz sinkender Kinderzahlen und dem verheerenden Einfluss von HIV/Aids wird die Weltbevölkerung auch in den nächsten 50 Jahren weiter wachsen. Fast neun Milliarden Menschen werden zur Mitte des Jahrhunderts auf der Erde leben. Das geht aus den neuen Bevölkerungsprojektionen der Vereinten Nationen hervor, die am Donnerstag in New York vorgestellt werden. Während sich das Wachstum global gesehen weiter verlangsame, werde die Wachstumsrate in den ärmsten Regionen der Erde im Jahr 2050 mit 1,2 Prozent jährlich fast viermal so hoch sein wie im Weltdurchschnitt.
Umweltschützende Schulen ausgezeichnet
Die Deutsche Gesellschaft für Umwelterziehung (DGU) hat gemeinsam mit dem Umweltbundesamt (UBA) engagierte Kommunen und Landkreise ausgezeichnet, die sich als Träger der Schulen für den Umweltschutz einsetzen. Die DGU wolle mit dem Projekt den Dialog zwischen Schulträger und Schule im Sinne der Agenda 21 fördern, so die Initiatoren des Projekts. "Durch die unterschiedlichen Zuständigkeiten im schulischen Bereich bleibt immer wieder wertvolles Engagement von einzelnen Akteuren fruchtlos.“, meint der Geschäftsführer der DGU, Axel Beyer. Die Erfahrung habe gezeigt, dass gute Projekte meistens dort entstünden, wo Schulträger und Schulen kooperativ und eng miteinander arbeiteten.
Mehr Demokratie e.V.: Zunahme der Bürger- und Volksbegehren im Jahr 2002
Die Bürgerinnen und Bürger mischen wieder häufiger in der Politik mit. Die Zahl der neu eingeleiteten kommunalen Bürgerbegehren und der landesweiten Volksbegehren hat laut „Mehr Demokratie e.V.“ 2002 zugenommen. In diesem Jahr könnte es deshalb in mehreren Bundesländern zu Volksabstimmungen kommen, stellt die Bürgeraktion in ihrem am Mittwoch in Berlin veröffentlichten "Volksbegehrens-Bericht 2002" fest. Der Trend zu mehr Mitsprache läßt sich auf Landesebene an der Zunahme der neu eingeleiteten Initiativen von acht in 2001 auf 14 in 2002 ablesen.
Jetzt bewerben für ein freiwilliges Jahr Umweltschutz
In wenigen Wochen enden die Bewerbungsfristen für die meisten Freiwilligendienste im Umweltschutz. Wer also einen der begehrten Plätze abhaben möchte, muss sich jetzt schnell Bewerben. Die genauen Bewerbungsfristen sind von Träger zu Träger und Bundesland- zu Bundesland unterschiedlich. Für alle, die sich im Umweltschutz engagieren möchten, gibt es mittlerweile ein vielfältiges Angebot an Freiwilligendiensten zur Auswahl. Neben dem Freiwilligen Ökologischen Jahr werden auch Zivildienst, Europäischer Freiwilligendienst oder Praktika angeboten.
Studie des Öko-Instituts bestätigt Kritiker des Atommüllstandorts Benken
Die seit langem von den Kritikern des Endlagerstandortes im schweizerischen Benken erwartete Studie des Öko-Institutes wurde am 18. Februar in Winterthur und in Benken der Öffentlichkeit vorgestellt. Die deutsche Initiative KLAR! (kein Leben mit atomaren Risiken!) schließt sich den Forderungen der Schweizer Initiativen IGEL und Bedenken nach einem neuen Auswahlverfahren und weiteren Untersuchungen an.
Proteste gegen die Delphinhaltung im Manati Park
Ecoterra teilt mit, dass zum ersten Mal in der Geschichte der Dominikanischen Republik Gemeinden im Kampf für die Delfine Klage gegen den Manati Park und den Staat eingereicht haben. Der Anwalt, der die Gemeinden von Bayahibe und die Akademie der Wissenschaften vertritt, gab bekannt, daß der Staat der Dominikanischen Republik die Vorschriften der Cartagena Convention unterzeichnet hat und daher Delfinfänge verhindern müsste. Die zivilen Gemeinden der Dominikanischen Republik benötigen für ihren Kampf um die Freiheit der Delfine Unterstützung.
Sommerlager für Kinder "Mit der Natur leben" im Juli bei Templin
Schon zum 11. Mal veranstaltet der FÖN e. V. (Förderverein für Öffentlichkeitsarbeit im Natur - und Umweltschutz) ein Kinder-Sommerlager vom 6. bis 19. Juli. Im alten Gutshaus in Petznick, 10 km östlich von Templin, umgeben von Wald und direkt am See gelegen, finden sich ideale Bedingungen, um mit ca. 20 bis 25 Kindern intensiv die Natur zu erleben. Anliegen sei es, den Kindern von sieben bis zwölf Jahren vor allem sinnliche Naturerfahrungen zu ermöglichen, ergänzt durch die Vermittlung naturkundlichen Wissens.
Psychostress beeinflusst den Körper
Heidelberger Wissenschaftler haben erstmals molekulare Veränderungen durch psychische Belastungen beim Menschen nachgewiesen. Durch mehrere Studien wurde wissenschaftlich bereits belegt, dass psychosozialer Stress auf die Dauer krank macht. Jene, die am Arbeitsplatz unter Druck stünden, kaum sozialen Rückhalt hätten und dem Leben wenig positive Seiten abgewinnen könnten, hätten ein höheres Risiko für arteriosklerotische Gefäßschäden und damit für Herzinfarkt und Schlaganfall, berichten Forscher des Universitätsklinikums Heidelberg.
"Öl-Mais"-Patent nach Anhörung im Europäischen Patentamt widerrufen
Das sogenannte "Öl-Mais"-Patent der Firma DuPont (EP 0744888 B1) wird widerrufen. Dies hat die zuständige Einspruchsabteilung des Europäischen Patentamts (EPA) nach einer eintägigen öffentlichen Anhörung im Einspruchsverfahren entschieden. Im August 2000 hatte das EPA der amerikanischen Firma ein europäisches Patent für Italien, Frankreich und Spanien erteilt.
Jedes dritte Kind fühlt sich unverstanden
Die glücklichsten Kinder in Deutschland sind zehn bis zwölf Jahre alt. Einer Umfrage der Zeitschrift "Eltern for family" zufolge fühlen sie sich von den Eltern hundertprozentig geliebt und rundum wohl in ihrer Familie. Nach der Erhebung des Meinungsforschungsinstituts TNS Emnid fühlen sich 92 Prozent der 500 befragten Kinder und Jugendlichen zwischen 10 und 18 Jahren wohl in ihrer Haut. 76 Prozent seien überzeugt, dass sie ihren Eltern alles sagen könnten. Fast jedes dritte Kind jedoch meinte laut Umfrage, dass die Eltern keine Ahnung hätten, was in ihm vorgehe.
Aids, Hunger, Armut und Korruption bringen Simbabwe an den Abgrund
Für das christliche Kinderhilfswerk World Vision berichtet Sönke C. Weiss aus dem südafrikanischen Land: Von den zwölf Millionen Einwohnern Simbabwes ist jeder dritte HIV-infiziert. "Die Männer weigern sich, Kondome zu benutzen", sagt Krankenschwester Alice Mazanura (40), die für das Kinderhilfswerk World Vision tätig ist. Sie sagt: "Die Menschen meinen, wenn sie nicht an Hunger oder dem nächsten Krieg sterben, dann soll der Tod doch wenigstens ein wenig Spaß machen." Kein Wunder also, dass die meisten ihrer 10.000 Patienten, die sie in ihrer mobilen Klinik im Dzivarasekwa-Distrikt bei Harare zu versorgen hat, unter Geschlechtskrankheiten leiden.
Quecksilber ist gefährlicher als bislang bekannt
Von Quecksilber gehen weltweit größere Gesundheitsgefahren aus als bislang angenommen. Das ergab eine Untersuchung des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP). Nach Angaben des Berichts könnte sich allein durch die Drosselung der Verschmutzung durch Kraftwerke, die weltweite Quecksilber-Verseuchung drastisch senken. "Jüngsten Schätzungen nach liegt der Quecksilberwert im Blut jeder zwölften US- Amerikanerin über dem Limit“, erklärte der stellvertretende Direktor der UNEP, Shafqat Kakakhel. Die Forscher gehen davon aus, dass dadurch allein in den USA jährlich 300.000 Babys mit Gesundheitsschäden geboren werden.
Weltverband der Wissenschaftsjournalisten gegründet
Die Globalisierung und ihre sozio-ökonomische Herausforderung für die Fortentwicklung und Stabilität der Welt wird jetzt auch von Wissenschaftsjournalisten ernst genommen. Auf ihrer Weltkonferenz in Brasilien beschlossen 320 Teilnehmer aus 26 Ländern die Gründung eines Weltverbands der Wissenschaftsjournalisten, die „Word Federation of Science Journalists“ (WFSJ). Die Föderation versteht sich als globaler Dachverband von nationalen und transnationalen Organisationen, die Wissenschafts-, Technologie-, Gesundheits-, Medizin- und Umweltjournalisten vertreten.
Mehr Demokratie fordert bundesweite Abstimmungen für Volksbeteiligung
Die Bürgeraktion Mehr Demokratie in NRW ist nach den Landtagswahlen in Hessen und Niedersachsen besorgt über den Föderalismus in Deutschland. "Immer häufiger werden Landtagswahlen zu kleinen Bundestagswahlen, Landesthemen geraten immer mehr in den Hintergrund, aber niemanden scheint dies zu stören" wunderte sich Landesgeschäftsführer Daniel Schily in Köln. Würden Landtagswahlen aber zu Plebisziten über die Bundespolitik gemacht, sänke dadurch der Stellenwert der Länder und damit auch deren Eigenständigkeit.
Überblick und Hilfe für die Integration in Beruf und Gesellschaft
Laut Statistik ist jeder zwölfte Einwohner in Deutschland schwerbehindert; etwa die Hälfte der insgesamt 6,6 Millionen Schwerbehinderten sind jünger als 65 Jahre. Die Betroffenen sind nicht nur im täglichen Leben mit zahlreichen Problemen und Beeinträchtigungen konfrontiert, auch im Arbeitsleben führt eine Behinderung oft zu Konflikten. Das neu gestaltete Schwerbehindertenrecht soll die Rahmenbedingungen für die Eingliederung behinderter Menschen in die Gesellschaft und ins Arbeitsleben verbessern. Einen Überblick über die Änderungen und Neuerungen des Gesetzes bietet der Ratgeber „Schwerbehinderung“, den jetzt die Verbraucherzentralen in Zusammenarbeit mit der Fernsehredaktion ARD-Ratgeber Recht herausgeben.
Junge Menschen wählen wieder
Erst- und Jungwähler sind bei der vergangenen Bundestagswahl am 22. September 2002 wieder verstärkt zur Wahlurne gegangen. Die Wahlbeteiligung der unter 30-Jährigen stieg im Vergleich zur Bundestagswahl 1990 um 2,6 Prozentpunkte auf 70,3 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Berlin zur Vorstellung der "endgültigen Ergebnisse der Repräsentativen Wahlstatistik der 15. Bundestagswahl" mit. Der seit 22 Jahren zu beobachtende Trend zur Wahlenthaltung bei dieser Altersgruppe habe sich damit nicht fortgesetzt.