DIE Internet-Zeitung
Verkehr - Verkehrsclub begrüßt Ökosteuer

CO2 Emission Auto - 20 Jahre dünne Luft?

Am

Der Verkehrsclub Deutschland begrüßt die Aussage von Bundesumweltminister Jürgen Trittin, die Ökosteuer auch über das Jahr 2003 hinaus fortsetzen zu wollen. Es sei nach wie vor sinnvoll und notwendig, den Verbrauch von Energie stetig zu verteuern, um so Anreize für den sparsamen Umgang mit Ressourcen und für die Entwicklung neuer Techniken zu bieten. Ein vorrangiges Ziel der Umweltpolitik sei es, den Ausstoß von Klimagasen zu senken und damit den Treibhauseffekt zu bremsen. Die Ökosteuer habe bereits erste Wirkung in dieser Richtung gezeigt. So sei beispielsweise der Treibstoffverbrauch im letzten Jahr um rund zwei Prozent zurückgegangen und der Kohlendioxid-Ausstoß um rund 5 Millionen Tonnen gesunken.


Angesichts der zunehmenden Klimaerwärmung müsse die einsetzende ökologische Lenkungswirkung deutlich forciert werden. Die Ökosteuer müsse daher stetig und spürbar angehoben und Ausnahmeregelungen abgeschafft werden. Denn noch immer nehme der Verkehr insgesamt zu und mache damit erste Einspareffekte beim CO2-Ausstoß wieder zunichte. Der VCD wirft der Opposition vor, mit Blick auf die Bundestagswahlen den Effekt der Ökosteuer wider alle Vernunft zu leugnen.

Weder FDP noch CDU/CSU hätten plausible Alternativen vorzuweisen, wie trotz Abschaffung der Ökosteuer die notwendige Verringerung des CO2-Ausstoßes erreicht werden könnte.

Am 12-02-2002

BUND fordert Maßnahmen noch vor Johannesburg

Das Klima spielt verrückt

Sofortige und schnellere Schritte beim Klimaschutz hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) angesichts der zunehmenden Wetterextreme gefordert. Noch vor dem Weltumweltgipfel von Johannesburg müsse sich die Bundesregierung zur Minderung der Klimagase um 40 Prozent bis 2020 gegenüber dem Stand von 1990 verpflichten. Nur eine solche Vorreiterfunktion könne andere Staaten der Welt dazu bewegen, ebenfalls entschiedene Klimaschutzmaßnahmen zu beschließen.

Dringlich seien auch die drastische Reduzierung der Flächenversiegelung, Rückbaumaßnahmen an kanalisierten Flüssen und der Stopp weiterer Kanalisierungen, um den zunehmenden Niederschlägen natürliche und kontrollierte Überschwemmungsflächen zu bieten.

Dr. Gerhard Timm, BUND-Bundesgeschäftsführer: "Das menschengemachte Klimachaos lässt sich nur stoppen, wenn die internationalen Abkommen zur Reduzierung der Treibhausgase weiter verschärft werden. In Johannesburg steht ein globaler Plan zum Ausbau der erneuerbaren Energien auf der Tagesordnung und in Deutschland polemisieren ausgerechnet am Tag der größten Überschwemmungen und erster Hochwasseropfer Unternehmensverbände gegen die staatliche Förderung von Wind- und Solarstrom. Zu einer ökologischen Energie- und Verkehrspolitik gibt es aber keine Alternative. Und das heißt sparsamere Autos, mehr Bahn- und weniger Straßenverkehr, den Energieverbrauch reduzieren und die Ökosteuer weiterführen."

Der BUND kritisierte außerdem das bemerkenswerte Schweigen der Oppositionsparteien zu den deutlich erkennbaren Wetterextremen und Hochwasserkatastrophen. CDU/CSU ließen zwar keine Gelegenheit aus, gegen die Förderung von Wind- und Solarstrom oder die Ökosteuer zu Felde zu ziehen. Wenn die Natur aber zurück schlage, komme aus deren Kompetenzteam kein einziger Vorschlag zu Verbesserung der Lage.

Am 13-08-2002

Endlich schwefelfreier Normalsprit an den Tankstellen

Autoabgase sauberer

Bereits kurz vor Jahresende ist an den meisten Tankstellen in Deutschland Diesel und Benzin schwefelfrei. Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) begrüßt diese wichtige Verbesserung als Folge der Ökosteuer-Gesetzgebung. Danach dürfen Kraftstoffe ab dem 1. Januar 2003 nur noch geringste Mengen an Schwefel enthalten (10 mg/kg). Andernfalls werden sie mit einem Preisaufschlag von 1,5 Cent pro Liter belegt. Das wird dazu führen, dass Benzin und Diesel im neuen Jahr nur noch schwefelfrei fließen.

Hermann-Josef Vogt, Mitglied im VCD-Bundesvorstand: "Endlich ist der Kraftstoff in Deutschland schwefelfrei und damit deutlich schadstoffärmer. Das ist ein wichtiger Erfolg der Ökosteuer-Politik unter rot-grün, der bisher kaum zur Kenntnis genommen wurde. Der VCD fordert schon seit geraumer Zeit schwefelfreien Sprit. Dank des Ökosteuergesetzes ist diese Forderung nun Realität geworden."

Schwefelfreier Kraftstoff bedeute vor allem bei älteren Fahrzeugen einen deutlich geringeren Schadstoffausstoß. Die Reduzierung der Schadstoffe nütze dabei nicht nur den Menschen und der Umwelt, sondern bringe auch Vorteile für die Autobesitzer. So hielten Katalysatoren und Auspufftöpfe ohne Schwefel länger. Und auch für neue, umweltschonendere Technologien sei der sauberere Treibstoff eine wichtige Voraussetzung.

Gerd Lottsiepen, verkehrspolitischer Sprecher des VCD: "Nun muss niemand mehr teures Super Plus oder Optimax tanken, wenn er schwefelfrei fahren will. Schwefelfreier Sprit ist Voraussetzung für die optimale Funktion von Benzin-Direkteinspritzern und Ruß-Partikelfiltern bei Dieselfahrzeugen. Jetzt muss die Autoindustrie endlich durchstarten und viele Modelle mit diesen innovativen, umweltschonenden Techniken ausrüsten und auf den Markt bringen. Ausreden gelten nicht mehr.

Die Einführung des schwefelfreien Benzins und Diesels ist nach Ansicht des VCD ein gutes Beispiel für die positive Lenkungswirkung einer ökologisch ausgerichteten Finanzpolitik. Dieser erfreuliche Nebeneffekt der Ökosteuer-Gesetzgebung gehe einher mit einem fortgesetzten Rückgang des Treibstoffverbrauchs. So sinke der Spritverbrauch im Jahr 2002 voraussichtlich um gut zwei Prozent und entsprechend auch der Ausstoß des Treibhausgases CO2. Damit verstetige sich der positive Trend aus den beiden Vorjahren, in denen erstmals der Gesamtverbrauch von Kraftstoff gesunken war.

Der VCD begrüßt daher nachdrücklich das Inkrafttreten der fünften Stufe der Ökosteuer zum Jahresbeginn und fordert die Regierung auf, dieses wirksame Instrument zur Reduzierung von Spritverbrauch und klimaschädigendem CO2-Ausstoß fortzusetzen und weiterzuentwickeln.

Am 20-12-2002

Alternative Verkehrsverbände kritisieren Verkehrsgerichtstag

Verflechtungen mit Automobil-Interessengruppen

Die Verkehrsverbände "autofrei leben! e. V." und "Umkehr e. V." wenden sich gegen "offensichtliche Verstrickungen" zwischen "höchsten Justizkreisen und dem automobilen Wirtschaftskomplex". Der Deutsche Verkehrsgerichtstag, der stolz darauf sei, nicht selten in Gerichtsurteilen zitiert zu werden, "wäre ohne Unterstützung durch Sponsoren nicht oder so nicht möglich", zitieren die Organisationen Generalbundesanwalt Kay Nehm, der auch Präsident des Veranstalters des Verkehrsgerichtstages ist.

Dessen Dank für die "großzügige Hilfe" sei speziell an den ADAC gegangen und an den AutomobilClub Europa, die Versicherungswirtschaft sowie den DAV, in dessen Verkehrsabteilung der Gau-Syndikus des ADAC-Saarland, Hans-Jürgen Gebhardt, Präsident ist und von der man im internet mit nur einen Mausklick zum Verband der Automobilindustrie gelange. Der Verkehrsgerichtstag müsse sich vom ADAC abgrenzen, um seine Unabhängigkeit unter Beweis zu stellen, fordern die beiden Verbände.

Gebhardt gehöre zugleich dem Vorbereitungsausschuss des Verkehrsgerichtstages an; zusammen mit Rechtsanwalt Jung, der sich offen als ADAC-Mann zu erkennen gibt. Der Präsident des Verkehrsgerichtstages, Peter Macke, habe sich auf dem Verkehrsgerichtstag wiederholt öffentlich negativ zur sogenannten Ökosteuer geäußert, die eigentlich kein verkehrsgerichtliches Thema ist, aber dem ADAC schon immer ein Dorn im Auge war.

Problematisch sei auch, dass der Generalbundesanwalt Kay Nehm, Präsident des Veranstalters des Verkehrsgerichtstages und oberster Ankläger der Bundesrepublik Deutschland, mit dem ADAC in einem Boot sitze. Dazu meint das Vorstandsmitglied von "autofrei leben! e. V.", Schmidt: "Der ADAC ist kein Kleingärtnerverein. Er vertritt eine Klientel, die jährlich mit mehreren hunderttausend Körperverletzungen und tausenden Toten in unmittelbarem Zusammenhang steht. Das hat eine politische Dimension."

"Beim Verkehrsgerichtstag wird über Fußgänger und nicht mit Fußgängern verhandelt", kritisiert der Sprecher des "Arbeitskreis Verkehr und Umwelt UMKEHR e. V.", Stefan Lieb. Verkehrsteilnehmer ohne Auto seien, wenn überhaupt, hauptsächlich ein schadensersatzrechtliches und auf Kinder und Greise beschränktes Thema. Stattdessen leiste sich der Verkehrsgerichtstag regelmäßig einen Arbeitskreis für maritime Probleme.

Die Verbände fordern die Veranstalter des Verkehrsgerichtstages auf, sich vom ADAC abzugrenzen, um der von ihnen aufgestellten Behauptung, unabhängig zu sein, Glaubwürdigkeit zu verleihen. Das betreffe auch den Generalbundesanwalt.

Beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe ist derzeit eine Verfassungsbeschwerde anhängig, die von einem Vorstandsmitglied von "autofrei leben! e. V." "gegen den Straßenverkehr in seiner heutigen Form" erhoben wurde.

Am 30-01-2003

Mehr Autos, weniger Verkehr

Verkehrsstärke

Die Zahl der Autos in Deutschland steigt weiter. Dies geht aus dem Straßenbaubericht 2002 der Bundesregierung hervor, über den am Donnerstag der Bundestag in Berlin beriet. Danach waren Anfang vergangenen Jahres in der Bundesrepublik rund 53,3 Millionen Kraftfahrzeuge und damit 0,8 Prozent mehr als zu Beginn des Jahres 2001 zugelassen. Anfang 2001 waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes noch etwa 52,5 Millionen und am 1. Januar 2000 erst rund 50,7 Millionen Kraftfahrzeuge zugelassen.

Die Zahlen zeigten eine leichte Zunahme der mittleren Verkehrsstärken auf den Autobahnen sowie eine Stagnation auf den Bundesstraßen, heißt es in dem Bericht weiter. Während dadurch die Gesamtfahrleistung gedämpft werde, setze sich die Konzentration des Straßenverkehrs auf den Autobahnen fort.

Laut Regierungsbericht fuhren die Fahrzeuge auf dem Straßennetz der Bundesrepublik im Jahr 2001 insgesamt rund 620,3 Milliarden Kilometer. Das waren 0,4 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Davon trugen die Autobahnen mit rund 207,4 Milliarden Kilometer einen Anteil von einem Drittel (33,4 Prozent) der so genannten Gesamtfahrleistung; sie verzeichneten damit einen Anstieg um 2,0 Prozent. Die Bundesstraßen wurden außerorts unverändert mit rund 108,2 Milliarden gefahrenen Kilometern genutzt; das entspricht einem Anteil von 17,5 Prozent der Gesamtfahrleistung in 2001.

Auf den Autobahnen lag die tägliche Verkehrsmenge den Angaben zufolge im Durchschnitt bei rund 48 400 Kraftfahrzeugen. Das bedeute eine Zunahme von 1,1 Prozent. Die Bundesstraßen kamen 2001 auf eine tägliche Verkehrsmenge von durchschnittlich rund 9290 Kraftfahrzeugen und übertrafen damit den Vorjahreswert um 0,2 Prozent. Der Schwerverkehrsanteil lag dabei bei den Autobahnen bei rund 15 Prozent und bei den Bundesstraßen bei rund 8,3 Prozent.

Am 20-02-2003

Neues Gummigemisch zur umweltfreundlicheren Fortbewegung

Autofahren

Technologen der niederländischen Universität Twente haben eigenen Angaben zufolge einen neuen Autoreifen entwickelt, mit dem Autofahren weniger umweltschädlich wird. Durch ein spezielles Gemisch aus Gummi und Kieselerde solle sich der Rollwiderstand verringern und damit auch der Benzinverbrauch, so die niederländische Organisation für wissenschaftliche Forschung (NWO). Die Forscher unter der Leitung von Louis Reuvekamp von der Fakultät für Wissenschaft und Technologie ersetzten den typischerweise zur Verstärkung des Gummis verwendeten Kohlenstoff durch Kieselerde.

Damit sich die Kieselerde mit dem Gummi verbindet, setzten sie Organosilane, Siliziumverbindungen, die auch in der Kautschukindustrie zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von Gummi und zur Erhaltung einer guten Haftfähigkeit verwendet werden, ein. Organosilane haften auf beiden Grundmaterialien.

Die ideale Verbindungs-Termperatur ermittelten sie experimentell. Demnach sei eine Temperatur von mindestens 130 Grad Celsius nötig, damit sich die Komponenten zum Reifen verbinden. 150 Grad Celsius dürften nicht überschritten werden, da bei dieser Temperatur der Gummi für die Weiterverarbeitung zu hart werde. Erst nach diesem Prozess werde dem Reifen der wesentliche Bestandteil Zinkoxid beigemengt. Bei einer zu frühen Beimischung verhindere die Substanz die Verbindung zwischen Gummi und Kieselerde. Laut Reuvekamp sei das neue Gummi-Gemisch auch als Werkstoff für eine Motoraufhängung geeignet. Ein entsprechendes Patent sei bereits angemeldet worden.

Am 25-03-2003

Automobilunternehmen machen falsche Angaben über Abgaswerte

Abgasnorm gefälscht

Die drei deutschen Automobilunternehmen Volkswagen, DaimlerChrysler und BMW haben ihre Edel- Off-Roader Dieselmotoren wegen zu hoher Abgaswerte beim Kraftfahrtbundesamt als "leichte Nutzfahrzeuge" zugelassen und machen dennoch in Ihren Printunterlagen, Verkaufsprospekten, sowie in Ihrem Internetauftritt falsche Angaben zur Abgasnorm Euro-3. Das hat nach eigenen Angaben die Deutsche Umwelthilfe aufgedeckt. BMW, DaimlerChrysler und Volkswagen versprächen für den X5, die M- Klasse oder den Touareg mit Dieselmotor die Einhaltung der Abgasnorm Euro-3. Tatsächlich wären diese Edel-Off-Roader aber wegen zu hohen Schadstoffemissionen bereits seit drei Jahren nicht mehr erstzulassungsfähig - zumindest nicht als Pkw.

Um beim Kraftfahrt- Bundesamt in Flensburg dennoch die Typenzulassung zu erhalten, hätten Sie diesen Pkw - weil schwerer als 2.500 kg - nach den Abgasgrenzwerten für Kleinlaster (98/69/ EG III;A) angemeldet. Dies entspreche der für Pkw nur bis 1999 gültigen Euro-2-Norm.

Für Jürgen Resch, den Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe e. V. ist hiermit der Tatbestand der "arglistigen Täuschung" erfüllt. Kunden, die ihren X5 korrekt als Pkw zulassen, würden den Schwindel spätestens beim Zahlen der Kfz-Steuer merken. Die Schlüssel-Nr. 51 im Kfz- Brief verrate, dass sie nach Euro-2 besteuert würden und daher (wegen des hohen Schadstoffausstoßes) eine erhöhte Kfz-Steuer zahlten.

"Der Schaden für den geprellten Fahrzeughalter kann sich insgesamt auf mehrere tausend Euro pro Pkw addieren", so Resch. Nach Ansicht der Deutschen Umwelthilfe haben Besitzer dieser Fahrzeuge nach dem Inkraft-treten des neuen Kaufrechts zum 1. Januar 2002 einen Rechtsanspruch auf "Nacherfüllung". Dr. Remo Klinger vom Berliner Rechtsanwaltsbüro Geulen & Klinger fordert die Käufer dieser Fahrzeuge auf, ihre Verkaufsprospekte zu studieren. Sollte ihnen mündlich oder schriftlich die Einhaltung der Euro 3 Abgasnorm versprochen worden sein, hätten sie Anspruch auf kostenlose Nachbesserung: Volkswagen, DaimlerChrysler und BMW müssten ihre nicht den Zusagen entsprechenden Fahrzeuge so umrüsten, dass sie die EURO-3 Norm einhielten. Alle damit verbundenen Kosten seien dann von Volkswagen, DaimlerChrysler oder BMW zu tragen. Die Unternehmen könnten die Maßnahme nur dann verweigern, wenn die Nachrüstung unverhältnismäßige Kosten verursachen würde. Davon sei aber nicht auszugehen.

Nach Aussagen von VW-Konzernchef Pischetsrieder betrügen die durch den Rußfilter verursachten Mehrkosten - je nach Fahrzeugtyp, zwischen 200 und 600 Euro. "Die Nachrüstung eines modernen Mercedes Diesel-Pkw ist Greenpeace problemlos geglückt - wir sind zuversichtlich, dass es auch den Automobilunternehmen gelingen wird, die fehlerhaften Edel-Offroader mit Dieselrußfilter und Stickoxidreduktion auszustatten", so Jürgen Resch.

Am 31-03-2003

EU-Beitrittsländer sollen aus verkehrspolitischen Fehlern Westeuropas lernen

Auch Bundesverkehrsplan kritisiert

Die neuen EU-Mitglieder entfernen sich in rasantem Tempo vom EU-Ziel einer nachhaltigen Verkehrsentwicklung. Die Europäische Umweltagentur analysiert in ihrem jüngsten Bericht "Den Weg für die EU-Erweiterung ebnen: Indikatoren zur Integration von Verkehr und Umwelt", dass der wachsende Straßenverkehr in den Beitrittsländern zu einem rasanten Anstieg von Energieverbrauch, CO2-Emissionen und Flächenverbrauch führt. Darüber hinaus sterben in den osteuropäischen Ländern rund 21.000 Menschen jährlich bei Autounfällen, so dass die Todesrate in Bezug auf die Anzahl der PKWs dreimal höher ist als in der EU. Die Allianz pro Schiene, ein Zusammenschluss von 16 Non-Profit-Organisationen und 31 Wirtschaftsunternehmen, forderte daher die EU auf, die Beitrittsländer dabei zu unterstützen, die verkehrspolitischen Fehler zu vermeiden, die in Westeuropa gemacht wurden. "Auch der deutsche Bundesverkehrswegeplan versagt vor dieser Herausforderung - obwohl Deutschland mit der längsten Ostgrenze besonders empfindlich betroffen ist", kritisierte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, auch die Bundesregierung.

"Die Beitrittsländer verspielen die Vorteile, die sie jetzt noch mit ihren traditionell gut ausgebauten Bahnen besitzen", warnte der Allianz pro Schiene-Geschäftsführer. Mit 43 Prozent lag der Anteil der Schiene im Güter- und Personenverkehr im Jahr 1999 deutlich über den 15% in der EU. Doch die Verkehrsentwicklung in den mittel- und osteuropäischen Ländern ist nach Einschätzung der Allianz pro Schiene alarmierend: Der Bahnverkehr hat in den 90er Jahren einen Einbruch von durchschnittlich der Hälfte erlitten. Die Länge der Schienenwege wurde seit 1990 um 5 Prozent verkürzt.

Polen plane zudem nach jüngsten Berichten weitere drastische Einschnitte in das Streckennetz. "1059 Verbindungen sollen stillgelegt werden", warnt Flege. Als Grund dafür gab die polnische Bahn PKP rückläufige staatliche Zuschüsse an. "Natürlich haben die Beitrittsländer wenig Spielraum für Investitionen. Doch die Schäden durch den wachsenden LKW-Verkehr kommen uns alle viel teurer zu stehen", so der Geschäftsführer des Schienenbündnisses.

Die EU habe mittlerweile erkannt, dass die einseitige Bevorzugung der Straße zu Verkehrsinfarkt und kostspieligen Schäden für Mensch und Umwelt führt. Sie arbeite nun "mühsam daran, die Fehlentwicklung zurückzudrehen". Der Hinweis auf das steigende Verkehrsaufkommen durch die EU-Osterweiterung gehöre längst zum Standardrepertoire der Verkehrspolitiker. "Es handelt sich aber offensichtlich nur um Sonntagsreden, ohne Konsequenz", so Flege. So gebe es weder im TEN-Programm der EU noch im deutschen Bundesverkehrswegeplan ein Schienenprojekt für eine Hochgeschwindigkeitsverbindung in das Nachbarland Tschechien .

"Verkehrsminister Stolpe rühmte erst am 14. April, als er den tschechischen Verkehrsminister traf, drei grenzüberschreitende Autobahnprojekte. Bahnprojekte erwähnte er noch nicht einmal. Damit spricht er den verkehrspolitischen Zielen der Regierung Hohn." kritisierte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene. Die Allianz pro Schiene forderte darüber hinaus eine bessere Koordination der nationalen Verkehrsplanungen in der EU.

Am 16-04-2003

Aktionstag zur Ökologischen Fortbewegung

"Mobil ohne Auto"

Der seit 1981 jährlich rund um den 3. Sonntag im Juni stattfindende Aktionstag "Mobil ohne Auto" (MoA) läßt auch 2003 wieder hunderttausende Menschen für eine menschen- und umweltverträgliche Verkehrspolitik auf die Straßen gehen. Am und um den 15.Juni wird an rund 150 Orten in der Bundesrepublik von Bad Segeberg bis zum Bodensee mit Aktionen vielfältiger Art Mobilität thematisiert, berichtet der Verein „Umkehr“. Vom Picknick auf der Hauptverkehrsstraße über Sonderzugfahrten, Fahrrad-Demonstrationen, Straßenfesten, Sperrungen von Bundesstraßen für Fußgänger, Radler und Inliner oder Ralleys mit Bus und Bahn reichten die Mitmachmöglichkeiten.

Besonders aktiv seien in diesem Jahr wieder die Baden-Württemberger - mit rund 60 beteiligten Orten, Landkreisen und Tälern werde die Resonanz im Südwesten sehr groß sein. Dort solle es viele ausschließlich für nicht-automobilen Verkehr freigegebene Landes- und Bundesstraßen geben (z.B. bei „Natürlich mobil“ am Bodensee, beim Autofreien Moseltal oder die Sperrung der B 27 am Neckar zwischen Heilbronn und Mosbach).

Am darauf folgendem Dienstag, den 17.Juni schließen sich rund 50 Universitäten und Fachhochschulen mit einem Autofreien Hochschultag (AfH) den Aktivitäten an.

Um die Voraussetzungen zum Umsteigen auf umweltfreundliche Verkehrsmittel zu schaffen, soll mit Aktionen für eine Wende in der Verkehrspolitik demonstriert werden, die dem öffentlichen Verkehr sowie den Belangen von Fußgängern und Radfahrern oberste Priorität einräume. Zwei Drittel aller Autofahrten seien kürzer als zehn Kilometer, davon sind sehr viele leicht mit dem Rad, der Bahn, dem Bus oder zu Fuß machbar.

Am 13-06-2003

Neue Bahn-Tarife stoßen auf Zustimmung

Das Auto stehenlassen

Verkehrs- und Umweltverbände äußerten sich positiv über die Korrekturen im Preissystem der deutschen Bahn AG. Angesichts des dramatischen und anhaltenden Rückgangs der Fahrgastzahlen im Fernverkehr habe die Führungsspitze des Konzerns mit den vorgestellten Neuerungen die richtigen Konsequenzen gezogen, so der Verkehrsclub Deutschland (VCD). Auch nach Ansicht des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) könne das Unternehmen so das verlorene Vertrauen der Kunden zurückgewinnen. Mit der Junioren-Bahncard für Schüler, Studenten und Azubis zum halben Preis greife die Bahn eine zentrale Forderung der Verbände auf. Ebenso positiv sei die Einführung der Senioren-Bahncard, der Erhalt der Mitfahrerrabatte und die Vereinfachung der Sparpreise. Nun müsse die Bundesregierung noch die Wettbewerbsnachteile der Bahn gegenüber dem Flugzeug abbauen.

"Mit den jetzt vorgenommenen Korrekturen wird die Deutsche Bahn AG preislich für die Kunden so attraktiv wie nie zuvor.“ so Tilmann Heuser, BUND-Verkehrsexperte. Um Kundenwünsche künftig besser berücksichtigen zu können, regt der Umweltverband die Einrichtung eines Bahnkunden-Beirats ein. Darin müssten Politik, Verbände und auch die "ganz normalen Kunden" vertreten sein. Er erwarte, dass die Bahn innerhalb der nächsten zwei Jahre gemeinsam mit den Kunden ein noch einfacheres Preissystem entwickelt.

"Anstatt für jede Zielgruppe eigene Rabatte anzubieten, sollten künftig die Normalpreise deutlich gesenkt und die Rabattvielfalt gelichtet werden.“ so Heuser. Der Konkurrent Connex mache es mit niedrigen Tarife, wenigen Rabatte, aber vielen neuen Kunden vor.

Um die Wettbewerbsnachteile der Bahn gegenüber den Billigfluglinien abzubauen, sei jetzt die rot-grüne Bundesregierung gefordert: Überfällig sei die versprochene Absenkung des Mehrwertsteuersatzes für Bahntickets und der Abbau milliardenschwerer Subventionen für den Flugverkehr. Auch aus Sicht des VCD vereinfacht der geplante Wegfall der Rabattstufen von 10 und 40 Prozent im Plan&Spar- System das System und trägt damit zur besseren Verständlichkeit bei. Mit den neuen Angeboten für Frühbucher, bei eingegangener Wochenendbindung sogar 50 Prozent Rabatt zu erhalten, und unter der Woche zu einem Viertel günstiger zu fahren, bestünden besonders in Kombination mit dem Mitfahrer-Rabatt gute Ersatzangebote.

Den höheren Anschaffungspreis für die BahnCard 50 hält der VCD für gerechtfertigt. Zum einen bleibe es bei den auf langen Strecken abgesenkten Grundpreisen. Zum anderen sei die BahnCard 50 in Zukunft mit einem wichtigen Element des neuen Preissystems kombinierbar, dem Mitfahrer-Rabatt. So könne ein BahnCard 50-Besitzer zum halben Preis fahren und bis zu vier Begleiter mitnehmen, ebenfalls zum halben Preis. Die Bahn könne so im Umfeld der Stammkunden neue Fahrgäste hinzugewinnen und ihre Konkurrenzfähigkeit zum Auto steigern, so die Bilanz.

Der VCD lobte auch die Wiedereinführung der ermäßigten BahnCard 50 für Junioren, Senioren und Partner/innen. Besonders wichtig sei es, jungen Erwachsenen in einer einkommensschwachen Phase gute Angebote zu machen, um sie langfristig für die Schiene zu gewinnen. Mit der BahnCard 50 zum halben Preis gebe es ein solches Angebot.

"Dass die Bahn jetzt eingelenkt hat, ist ein großer Erfolg für die Kunden(...).“, so Gerd Lottsiepen, verkehrspolitischer Sprecher des VCD.

Am 02-07-2003

CSU will Straßenbenutzungsgebühr für alle auf allen Strecken

Im Gegenzug Auto-Steuern senken

Die CSU entfacht mit einem Umweltpapier die Diskussion über eine Straßennutzungsgebühr für alle Autofahrer neu. Die Christsozialen forderten am Montag mittelfristig eine "Maut für alle Fahrzeuge auf allen Straßen". Allerdings sollen die Einnahmen für den Ausbau der Verkehrswege eingesetzt und Auto-Steuern gesenkt werden. Die Unions-Fraktion im Bundestag und die FDP reagierten ablehnend, die Bauindustrie unterstützte dagegen den Vorstoß. Die Bundesregierung hatte eine Pkw-Maut bislang ebenfalls abgelehnt.

Das vom CSU-Vorstand einstimmig beschlossene Papier sieht im Gegenzug zur Pkw-Maut eine Senkung der Mineralölsteuer und eine Abschaffung der Kfz-Steuer vor. Die CSU setzt mit dem Vorschlag einer wegeabhängigen Straßenbenutzungsgebühr auf eine Lenkungswirkung nach dem Motto "Wer viel fährt, bezahlt auch mehr". Bedingung sei ferner, dass die Regelung EU-weit umgesetzt und das Geld für den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur benutzt werde. Neben der Maut forderte die CSU zudem eine Halbierung des Spritverbrauchs aller neuen Autos bis 2020.

Der Chef des CSU-Umweltkreises, Josef Göppel, sprach bei der Vorstellung des Papiers von einem "erfreulichen Abschluss eines mehrjährigen innerparteilichen Ringens". CSU-Fraktionschef Alois Glück mahnte, der Umweltschutz dürfe auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten nicht vernachlässigt werden. Die bayerischen Grünen warfen der CSU gut zwei Monate vor der Landtagswahl vor, sich "ein grünes Mäntelchen" umhängen zu wollen. Das Konzept soll auf dem am Freitag beginnenden CSU-Parteitag von der Parteibasis verabschiedet werden.

Die CDU wies den Vorstoß der Schwesterpartei aus München zurück. Der für Verkehr zuständige Unions-Fraktionsvize Klaus Lippold (CDU) verwies in Berlin auf die angeblich bereits jetzt hohe Belastung der Autofahrer. Auch sei die Einführung einer Pkw-Maut nach dem Wegekostenprinzip kompliziert.

Aus Sicht des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie geht dagegen der CSU-Vorschlag in die richtige Richtung. Deutschland werde angesichts des Benzinpreisgefälles in der EU langfristig an einer Senkung der Mineralölsteuer nicht vorbeikommen, argumentierte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Heiko Stiepelmann. Um die Einnahmeausfälle zu kompensieren, werde Deutschland zumindest auf Autobahnen eine allgemeine Straßennutzungsgebühr einführen müssen.

Ab 31. August ist eine Lkw-Maut auf deutschen Autobahnen fällig. Sie beträgt zunächst 12,4 Cent je Kilometer. Die Mittel sollen vollständig in die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur und dabei überwiegend für den Bundesfernstraßenbau fließen.

Verkehrs- und Umweltverbände hatten bemängelt, dass die Maut zu niedrig sei und ihre Verwendung zum Bau von noch mehr Straßen kritisiert.

Am 14-07-2003

Proteste gegen starre Haltung der Autoindustrie

Kein Filter gegen Ruß

Aus Protest gegen Bundeskanzler Gerhard Schröders Verharmlosung der Gefahren durch Dieselruß und die starre Haltung der Autoindustrie haben Greenpeace-Aktivisten am heutigen Donnerstag vor der SPD-Zentrale protestiert. Die deutsche Autoindustrie weigert sich bislang strikt, serienmäßig Rußfilter in ihre Fahrzeuge einzubauen. Gestern wandte sich der Kanzler gegen Belastungen für die Industrie und forderte, jetzt "beim Verbraucher Ruhe und Vertrauen zu schaffen". Derweil beziffert eine neue von Greenpeace in Auftrag gegebene Studie des Umweltprognose-Instituts in Heidelberg erstmals einen Teil des volkswirtschaftlichen Schadens von Dieselruß: Auf 2,5 Milliarden Euro beliefen sich jährlich die Kosten allein für Erkrankungen durch Dieselkrebs.

Die Studie bezieht sich auf 8000 Tote, die jedes Jahr an Lungenkrebs durch Dieselruß sterben. Die weiteren Krankheiten wie Asthma, Allergien und Herzkreislauf-Schäden seien noch nicht berücksichtigt.

"Der Bundeskanzler verrechnet sich, wenn er die Autoindustrie vor Investitionen schützt, die uns allen schädliche Abgase ersparen würden", erklärt Greenpeace Sprecher Günter Hubmann. Er unterstütze eine Industrie, die für den Steuerzahler Milliarden von Folgekosten verursache. Die Bürger sollten immer mehr Krankenkosten tragen, aber die Autoindustrie brauche für die Ursachen nicht gerade zu stehen.

Krebs auslösender Dieselruß könnte schon lange aus den Abgasen deutscher Diesel-PKW gefiltert werden. Nutzfahrzeuge werden seit Jahren mit der entsprechenden Technik ausgerüstet. Die Firma PSA baut zudem seit drei Jahren serienmäßig Filter in einige Modelle von Citroën und Peugeot ein. Die deutsche Automobilindustrie weigert sich jedoch bisher.

Für den Sachverständigenrat der Bundesregierung für Umweltfragen und die Weltgesundheitsorganisation WHO ist Dieselruß in den Städten das größte Luftverschmutzungsproblem. Deutsche Diesel-PKW stoßen jedes Jahr fast 9000 Tonnen Ruß aus. Die Emissionen von ungefiltertem Dieselkraftstoff wirken 10 bis 20 Mal Krebs erregender und produzieren einen höheren Ausstoß an Stickoxiden als ein vergleichbarer Benzinmotor.

Am 23-07-2003

Autofreier Tag am 22. September

"Europäische Woche der Mobilität"

Am Dienstag, dem 16. September 2003, startet die "Europäische Woche der Mobilität". Höhepunkt ist der zum viertenmal stattfindende europaweite Aktionstag "In die Stadt - ohne mein Auto!" am Montag, dem 22. September 2003. Das berichtet das Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder. Im letzten Jahr hätten rund 1.700 Kommunen mit Tausenden von Aktionen und verkehrspolitischen Maßnahmen in ganz Europa für nachhaltigen und stadtverträglichen Verkehr. Im Jahr 2003 rechnet das Klima-Bündnis mit einer ähnlich hohen Beteiligung. Ihr Ziel werde es sein, die Öffentlichkeit für die Vorteile einer bewussteren und nachhaltigeren Verkehrsmittelwahl zu sensibilisieren.

Im Rahmen der für die Woche der Mobilität entwickelten Klima-Bündnis-Kampagne "Clever mobil und fit zur Arbeit" böten Kommunen und Unternehmen ihren Bediensteten Anreize, Wettbewerbe und Alternativen zum Umsteigen auf umweltfreundliche Verkehrsmittel an. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter treten bei Aktionen wie "Mit dem Rad zur Arbeit" in die Pedale, würden ein Radler-Begrüßungsfrühstück bekommen und gemeinsam als Fahrgemeinschaft unterwegs sein.

Damit die Feste in der Woche der Mobilität auch ein Erfolg für die Umwelt werden, wünscht sich Gotelind Alber, Geschäftsführerin des Klima-Bündnis, dass möglichst viele BürgerInnen am 22. September ihrem Auto und damit auch dem Klima eine Verschnaufpause gönnten. Schließlich trage der Autoverkehr in den Städten mit 40 Prozent Anteil an den Verkehrs-Emissionen in Europa ganz erheblich zum Ausstoß des Klima-Killers CO2 bei.

Bislang meldeten bereits 700 Kommunen aus ganz Europa (unter anderem Paris, London), aus Argentinien (Buenos Aires), Kanada (Montreal,Toronto) und Taiwan (Taipeh) ihre Teilnahme an.

Besonderes Augenmerk werde im "Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderung" dabei auf die "Barrierefreiheit" der Mobilitäts-Angebote gelegt. Politiker schlüpften dabei in die Rolle eines "Rolli"- Fahrers, testen öffentliche Gebäude und Nahverkehrssyteme auf ihre Barrierefreiheit und spüren hautnah, was es heißt, von einer Bordsteinkante gestoppt zu werden.

Das Klima-Bündnis ist ein Zusammenschluss von 1.200 europäischen Städten und Gemeinden, die eine Partnerschaft mit indigenen Völkern der Regenwälder eingegangen sind.

In Deutschland wird die Kampagne vom Bundesumweltministerium und dem Umweltbundesamt unterstützt. Partner sind unter anderem der Deutsche Städtetag, der Automobilclub Europa, und die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege, sowie Umweltverbände.

Am 05-09-2003

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