Dabei muss man aber ganz klar sagen, dass die Bundesschatzbriefe die sicherste Anlage sind, denn bevor der Staat pleite ist, geht erst die Wirtschaft den Bach runter. Anders sieht es aus bei den verschiedenen Fonds, bei denen der Sparer immer ein gewisses Risiko eingeht. So gehören die Rentenfonds noch zu der sicheren Art der Fonds.
So ist ein Rentenfonds zwar auch ein Investmentfonds, jedoch wird das Geld der Anleger überwiegend in festverzinsliche Wertpapiere investiert. Dies können Pfandbriefe, Anleihen oder auch Kommunalobligationen sein. Diese Fonds eiwirtschaften den Wertzuwachs durch die Zahlung der Zinsen sowie den Handel mit Wertpapieren. Im Laufe des Jahres 2016 erfreuen sich die Rentenfonds einer stark wachsenden Beliebtheit, da hier das geringste Risiko besteht. Dafür bewegen sich die Zinsen aber auch in einem normalen Rahmen um die 2 – 3 Prozent.
Der Kreis der Anleger von Rentenfonds sind Sparer, welche auf stetig wachsende Zinsen setzen. Zumindest sollten hier die Zinsen nicht oder nur kaum schwanken. Daher weisen die Rentenfonds nur ein geringes Kursrisiko gegenüber den offenen Investmentfonds auf. Die Chancen, aber auch die Risiken hängen einmal von der Anlageregion, dem Anlagehorizont sowie der Sicherheit der Emittenten ab. Als sichere Papiere gelten Papiere von Unternehmen mit einer erstklassigen Bonität und Staatsanleihen ab. Welche Unternehmen als besonders geeignet gelten, wird in der Regel von unabhängigen Rankingagenturen bestimmt, welche in gewissen Zeiträumen eine gewisse Tabelle von den zehn besten Unternehmen erstellt wird. Auf diese Weise kann der Anleger immer verfolgen, wie gut sein Geld angelegt ist. Natürlich hat der Anleger auch die Wahl, seine Anleihen in einem anderen Unternehmen zu platzieren.
Nachteil aller Investmentfonds ist aber, dass diese Fonds auch mit Kosten verbunden sind. Bevor man also Gewinne erwirtschaftet, müssen die Anleger etwas Geld investieren. So kommt zunächst einmal der Ausgabeaufschlag auf den Investor zu. Wer zunächst beispielsweise hundert Euro anlegen möchte, muss bei der Bank 103,- Euro zahlen. Der Ausgabeaufschlag beträgt bei fast allen Banken 3%. Danach kommt die Verwaltungsgebühr für die Investmentgesellschaft auf den Anleger zu. Diese beläuft sich zwischen 0,1% bis 1,75%, welche aus dem Nettoinventarwert entnommen werden. Des Weiteren müssen auch Gebühren für das Management der Investmentgesellschaft bezahlt werden. Hier liegen die Gebühren im Durchschnitt bei 0,45%. Zum Schluss fallen natürlich auch noch jährliche Gebühren für die Depotbank an. In den meisten Fällen liegt diese Gebühr im Promillebereich. Das ist aber von Bank zu Bank verschieden. Je nachdem, was in den Anlagebedingungen steht, können auch noch bestimmte Kosten, die für den Fonds entstehen, separat aus dem Vermögen des Fonds abgehalten werden. Dabei kann es beispielsweise das Honorar des Wirtschaftsprüfers sein, welcher den Jahresbericht für den Fonds fertigt. Da bei Indexfonds sogar Umschichtungen möglich sind, wenn sich der Index ändert oder das Management des Fonds auf Zu- oder Abflüsse reagiert, kann eine Gebühr für die Umschichtung erforderlich sein. Diese Quote PTR beträgt 0,2.
Dies Kosten für einen Fonds sind alles in Allem aber weitaus transparenter als Bei Lebensversicherungen oder anderen Zertifikaten. Sogar die maximalen Kosten sind in den Vertragsbedingungen festgelegt und daher für den Anleger besser überschaubar. Des Weiteren liegt den Bedingungen eine Liste bei, woraus ersichtlich ist, welche Kosten aus dem Vermögen des Fonds werden dürfen. Die ganz genaue Höhe der Kosten sind in den Jahresberichten aufgeführt.
Auf diese Weise hat der Anleger aber immer eine genaue Kontrolle über seine Kosten. Im Gegensatz dafür liegt die Rendite des Fonds aber weit über den normalen Zinsen bei einer Geldanlage.