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China ist der wichtigste Markt für Mercedes-Benz Cars: Von Januar bis Oktober dieses Jahres wurden in China (inkl. Hongkong) 387.015 Fahrzeuge verkauft. Das ist ein Plus von fast 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auch bei den Vans sind in China große Erfolge zu verzeichnen: Das lokale Joint Venture Fujian Benz Automotive Co., Ltd. (FBAC) konnte von Januar bis September ein Absatzplus von 118 Prozent verzeichnen (9.842 Einheiten). Die Trucks sind ebenfalls erfolgreich im Markt aufgestellt: In den ersten neun Monaten des Jahres konnte das lokale Joint Venture Beijing Foton Daimler Automotive Co. Ltd. (BFDA) 55.311 Einheiten absetzen, das ist ein Plus von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Dieses Wachstum ist nur mit einer starken Belegschaft vor Ort zu meistern – seit zehn Jahren hat sich die Mitarbeiterzahl von Daimler in China auf rund 23.400 vervierzigfacht. Treiber des Erfolgs ist die Lokalisierung von Produkten, Produktion, Forschung- und Entwicklung sowie Belegschaft.
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Qualifizierung: Von der Ausbildung bis zum Executive MBA Programm
Bei Daimler in China sind inzwischen 95 Prozent der Mitarbeiter über alle Ebenen hinweg chinesischer Nationalität: „Der große Anteil lokaler Mitarbeiter an der Belegschaft stellt sicher, dass wir den chinesischen Markt und unsere Kunden verstehen. Daher sind wir bestrebt, unser lokales Team weiter zu qualifizieren und Talente über alle Managementebenen hinweg in verantwortungsvolle Positionen zu bringen. Wir profitieren von Impulsen und Maßnahmen des zentralen Personalbereichs, haben jedoch zugleich die Freiheit, alle Programme und Initiativen den kulturellen Gegebenheiten anzupassen“, betont Man Jing, Vice President Human Resources Daimler Greater China.
Die Entwicklung von Fach- und Führungskräften in China richtet sich an alle Ebenen: vom Azubi bis zum Manager. Das Durchschnittsalter der Belegschaft liegt bei 33 Jahren. Bereits seit zehn Jahren bildet Daimler in China nach dem dualen System aus, inzwischen haben mehr als 4.000 junge Talente ihre Lehre in China absolviert. An dem MBA Programm, das Daimler in China anbietet, haben seit 2007 rund 170 Manager teilgenommen. Im vergangenen Jahr war die Belegschaft bei Daimler Greater China in mehr als 90.000 Stunden in Qualifizierungsmaßnahmen eingebunden.
Voneinander Lernen und Wissen weitergeben: Impats und Expats
Auch der Wissenstransfer spielt eine große Rolle. Alleine in diesem Jahr sind rund 580 Mitarbeiter von Daimler in Deutschland für einen Auslandseinsatz ins Reich der Mitte umgezogen. In entgegen gesetzter Richtung hat sich die Zahl der chinesischen Kollegen, die für einen Auslandseinsatz nach Deutschland wechseln, seit 2013 auf mehr als 60 verdreifacht. In beide Richtungen ist der fachliche und persönliche Austausch wichtig: Zum Beispiel um in der Produktion im Pkw-Joint Venture BBAC die globalen Mercedes-Benz Qualitätsstandards, die für die gesamte Wertschöpfungskette gelten, sicherzustellen. Zudem sind die Einsätze hilfreich, um die Arbeitsweise einer anderen Kultur besser kennenzulernen, interkulturelle Kompetenzen aufzubauen und das Netzwerk zu erweitern.
Daimler ist in nahezu allen Ländern der Welt aktiv. Interkulturelle Kompetenzen sind für die Mitarbeiter neben fachlichen und sozialen Kompetenzen eine wichtige Basis für die tägliche Arbeit. Mit zunehmender Internationalisierung und dem wachsenden Bedarf an hochqualifizierten Mitarbeitern an internationalen Produktionsstandorten ist die Personalstrategie von Daimler global ausgerichtet. Dabei wird stets die kulturelle Situation im jeweiligen Land berücksichtigt und eng mit lokalen Experten zusammengearbeitet.