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Corporate Identity Konzept am Beispiel NIKE

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Wir schaffen Brands. Marken schaffen und auf dem Markt positionieren. Brand Identity als Teil eines Marketing Konzepts. CI und Personal Branding.Den Begriff Corporate Identity haben Sie sicherlich bereits das ein oder andere Mal gehört und vielleicht sogar schon einmal im Zusammenhang mit einem speziellen Unternehmen. Allerdings ist dieser Begriff den wenigsten wirklich geläufig. Auf Deutsch kann das Corporate Identity auch Unternehmensidentität genannt werden, kurz auch CI. Doch woher kommt der Begriff und warum ist er heutzutage so wichtig? Zu Beginn der Globalisierung und zu Zeiten wirtschaftlicher Krisen versuchten sich die Unternehmen voneinander abzuheben, die Konkurrenz auszustechen und selbst Kunden für die eigenen Produkte oder Dienstleistungen zu gewinnen. Und weil dies nicht immer einfach war, entwickelten damalige Marketing-Manager Konzepte um ein einheitliches Firmenbild zu präsentieren.


Corporate Identity Richtlinien

An oberster Stelle stand nach den Corporate Identity Richtlinien der Wiedererkennungswert des Unternehmens (Branding), welches nicht kopierbar und absolut einzigartig sein sollte. Im Idealfall sollten sich die Kunden, schon bevor diese in Kontakt mit dem Produkt oder der Dienstleistung kamen, zu dem Unternehmen hingezogen fühlen.

Sie verstehen vielleicht, dass diese CI-Konzepte in heutiger Zeit immer wichtiger werden. Immerhin wachsen mittlerweile täglich neue Firmen oder Startups aus dem Boden und auch der Kampf um die möglichst beste Marktposition wird immer härter. Sich von anderen abzuheben wird immer schwieriger und nicht allen Unternehmen gelingt eine gute Positionierung auf dem Markt. Produkte werden zunehmend austauschbar, die Konkurrenz unter den Dienstleistern wächst kontinuierlich, kurz gesagt: Es gibt beinahe nichts mehr, was es nicht schon gibt. Es gilt also nicht nur sich auf dem Markt mit einem einzigartigen Produkt zu platzieren, vielmehr geht es darum, besser zu sein als die direkte Konkurrenz. Hinzu kommt natürlich auch die mittlerweile riesige Vielfalt von Onlinemöglichkeiten. Kunden sind heutzutage viel näher an den Produkten oder den Unternehmen dran, als es früher der Fall war. Heute finden Sie zahlreiche Kundenmeinungen, Bewertungen und sonstige Angaben über die Unternehmen im Internet, können sich ein Bild machen, eine eigene Meinung und ein Urteil bilden. Sie als Kunde haben den direkten Vergleich zwischen vielen gleichen Anbietern, einen Vergleich zum Produkt, der Qualität und dem Preis.

Ziel einer Corporate Identity Strategie muss es also sein, sich mit der Unternehmensidentität in die Köpfe der Menschen festzusetzen und das sowohl intern, als auch extern. Nahezu jedes Unternehmen besitzt mittlerweile sogar eigene Abteilungen, welche sich mit individuellen Firmenprofilen auseinandersetzen und die Imageentwicklung vorantreiben.

Das CI von Nike – prägend und mächtig

Auch die bekannte und bereits stark etablierte Marke Nike hat sich die Wirkung eines Firmenlogos zu Nutzen gemacht und transportiert dabei auf einfache und leicht zu merkende Art und Weise die Unternehmensphilosophie. Beim Betrachter ruft das Logo von Nike mittlerweile persönliche Erinnerungen und Emotionen hervor, das Firmenlogo Nike hat sich den Köpfen der Menschheit zu einem Sinnbild für das Unternehmen entwickelt und ist aus diesen nicht mehr rauszubekommen. Das bekannteste Markenlogo der Welt ist der dynamische Haken für einen Sportschuh. Für diesen kassierte die mittlerweile reichste Grafikdesignerin, damals noch Studentin, Millionen.

Vielleicht gehört auch ein wenig Glück dazu, wenn ein Logo zu einer derartigen Marke wird, denn nicht alle No-Name-Marken besitzen schlecht designende Logos. Sicherlich sind auch andere Marketingstrategien notwendig, um eine Marke überhaupt derartig auf dem Markt zu etablieren. Ein erfolgreiches Logo ist allerdings unverwechselbar und Sie werden sicherlich festgestellt haben, dass die meisten von ihnen keine wirklichen Designewunder darstellen. Denken wir an den einfachen schwarzen Haken von Nike, den angebissenen Apfel von Apple oder die vier ineinandergreifenden Ringe von Audi. Sie merken bereits bei der Nennung der Logos, um welche Marken oder Produkte es sich handelt? Merken Sie auch, wie sehr sich die Kernbotschaft des jeweils genannten Logos auf Sie eingeprägt hat?

Wichtig für ein aussagekräftiges CI ist also nicht nur sein Produkt, sondern auch die leicht einprägsame Gestaltung des Logos. Außerdem sollen die Logos auch auf sehr kleinen Flächen Eindruck schinden, beispielsweise auf einem Bekleidungsetikett, einem Reißverschluss oder einem Sticker. Wichtig ist es, dass sich Menschen mit dem Produkt identifizieren können und schließlich Wert auf diese Markenkennzeichnung legen. Im Falle von Nike ist es der geschwungene schwarze Haken auf dem Rand der Schuhe. Sie tragen die Schuhe nicht nur weil sie gefallen und einer guten Qualität entsprechen, sondern verbinden ihre Persönlichkeit mit der Marke.

Corporate Identity und seine Verbindung zwischen Unternehmen und Käufer

Jedes Unternehmen, ob gewollt oder ungewollt, richtet seine Produkte und Dienstleistungen an eine bestimmte Zielgruppe. Diese etabliert sich meist erst im Laufe der Zeit und wird heutzutage von größeren Unternehmen streng überwacht und kontrolliert um anschließend darauf reagieren zu können. Aber muss ein Logo zwangsläufig immer eine Bedeutung oder eine Geschichte haben um erfolgreich zu werden? Eigentlich kann diese Frage mit einem Nein beantwortet werden, immerhin werden heutige Logos nicht aufgrund von tiefgreifenden Storys kreiert, sondern sollen in erster Linie das Produkt oder die Philosophie des Unternehmens widerspiegeln. Und mal ehrlich – wer kennt schon die einzelnen Geschichten hinter den Logos bekannter Marken?

Im Falle von Nike hat der geschwungene Haken, auch „Swoosh“ genannt, eine Bedeutung, wenn auch eine eher zufällige. Das Nike Logo symbolisiert die Flügel der griechischen Siegesgöttin Nike, „Swoosh“ bedeutet soviel wie „durch die Luft sausen“. Sogar viele Amerikaner tragen den Swoosh als Tätowierung. Ursprünglich sollte das Zeichen auf den selbst entworfenen Schuhen von Firmengründer Phillip Knight Schnelligkeit symbolisieren und seine Läuferkarriere unterstreichen. Das sich daraus eine mittlerweile weltweit etablierte Marke heraus kristallisieren würde, hätte auch dieser nicht für möglich gehalten.

Und dennoch konnten die Geschichte und das daraus entstandene Logo Emotionen und eine direkte Verbindung zum Kunden schaffen. Die Zielgruppe ist ebenfalls klar etabliert und richtet sich überwiegend an unsere heutige Jugend. Wer cool, sportlich und modisch gekleidet sein möchte, der trägt Nike! Wir sehen also, dass sich die Marke Nike wohl nie mehr aus unseren Köpfen heraus stampfen oder durch eine andere vergleichbare Marke ersetzen lässt.

Halten wir fest: Im Falle von Nike ist das Corporate Identity Konzept voll und ganz aufgegangen!

Chancen für Wahoo am Markt

Aktuell mache ich mir Gedanken zu wahoo. Ich bin ein Anhänger (wahooligan). Was müßte wahoo tun um noch besser am Markt zu positionieren?

  • Klare Markenidentität: Wahoo könnte eine eindeutige Markenidentität schaffen, die sich von Garmin abhebt. Dies könnte durch eine klare Positionierung als innovative, benutzerfreundliche Marke geschehen, die sich besonders auf die Bedürfnisse von Sportlern konzentriert.
  • Authentische Community-Beteiligung: Wahoo könnte eine starke Gemeinschaft von Mountainbikern aufbauen, indem es sich aktiv in die Mountainbike-Community einbringt. Dies könnte durch die Unterstützung von Events, die Zusammenarbeit mit bekannten Fahrern und die Förderung von Community-basierten Initiativen geschehen.
  • Benutzerzentriertes Design: Wahoo könnte sich durch ein benutzerzentriertes Design seiner Produkte auszeichnen, das auf die Bedürfnisse von Mountainbikern zugeschnitten ist. Dies könnte sich in intuitiveren Benutzeroberflächen, einfacheren Einrichtungsprozessen und nahtloser Integration mit anderen Geräten und Plattformen zeigen.
  • Innovative Technologie: Wahoo könnte sich durch die Einführung innovativer Technologien und Funktionen von Garmin abheben. Dies könnte die Entwicklung neuer Sensoren, fortschrittlicher Analysetools oder Integrationen mit anderen Fitness-Plattformen umfassen.
  • Emotionale Verbindung: Wahoo könnte versuchen, eine emotionale Verbindung zu seinen Kunden herzustellen, indem es Geschichten erzählt, die die Leidenschaft und den Lifestyle des Mountainbikens einfangen. Dies könnte durch Markeninhalte, Social-Media-Kampagnen oder die Unterstützung inspirierender Geschichten von Fahrern erreicht werden.

Durch eine Kombination dieser Ansätze könnte Wahoo seine Positionierung stärken und sich als starke Alternative zu Garmin im Bereich Mountainbiking etablieren.

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