Mercedes in China
Mit dem Produktionsstart des GLC startet zugleich die zweite Produktionsphase von Fahrzeugen mit Hinterradantriebs-Architektur im Werk. Der neue Montage- und Rohbaubereich und die bereits im April für den GLA fertiggestellte Lackiererei haben zusammen eine Fläche von fast 250.000m2, größer als zwanzig Fußballfelder.
„China ist unter anderem bereits unser größter Markt für den GLA und den GLK. Der GLC wird zweifellos unsere SUV-Erfolgsgeschichte hier fortsetzen, da er seinen Vorgänger deutlich übertrifft”, so Hubertus Troska, Vorstandsmitglied der Daimler AG und zuständig für Greater China. “Der neue GLC ist jüngster Beweis für die enorme Entwicklung unserer lokalen Produktion. Im Jahr 2015 werden bei BBAC erstmals über 200.000 Fahrzeuge innerhalb eines Jahres vom Band rollen.”
Der Produktionsstart des GLC steht für den weiteren Ausbau von BBAC sowie für die zweite Produktionsphase von Fahrzeugen mit Hinterradantriebs-Architektur (MRA). Der Ausbau dieser zweiten Phase wurde im August 2012 gestartet und mündet nun mit dem Beginn der GLC-Produktion in einem ersten Bandablauf von der neuen Produktionslinie. In den neuen Produktionshallen werden modernste Mercedes-Benz Produktionssysteme, Verfahren und Technologien eingesetzt. Die über 800 installierten Roboter im Rohbau und die wasserfrei betriebenen Trockenwäscher für den Decklack in der Lackiererei sind hierfür nur zwei Beispiele.
„Nach dem erfolgreichen Start des GLC im Leadwerk Bremen folgt Peking nun als zweiter Produktionsstandort. Die neuen Fertigungseinrichtungen des GLC entsprechen modernsten Standards in unserem flexiblen und effizienten Produktionsnetzwerk. Damit sichern wir unsere Top-Qualität an allen Standorten von Mercedes-Benz Cars weltweit“, sagt Markus Schäfer, Mitglied des Bereichsvorstands Mercedes-Benz Cars, Produktion und Supply Chain Management.
„2015 ist ein wichtiges Jahr für BBAC: Wir feiern nicht nur den zehnten Jahrestag unserer Unternehmensgründung, sondern auch innerhalb von nur 6 Monaten den Anlauf von zwei völlig neuen Produkten auf zwei ebenfalls neuen Montagelinien”, sagt Peter Schabert, President und CEO von BBAC. "Das unterstreicht einmal mehr die Tatsache, dass BBAC ein vollwertiger Mercedes-Benz Standort ist, der sich strikt an unsere weltweit anerkannten Standards hält und ein wichtiges Element unserer globalen Produktion darstellt.”
Über den neuen GLC
Der neue GLC setzt einen Paradigmenwechsel im Bereich Design um: Sinnliche Klarheit und moderne Ästhetik ergänzen den klassischen Offroad-Look des Vorgängers GLK.
Im Vergleich zum GLK kommt die Zunahme bei Länge (+120 mm) und Breite (+ 50 mm) fast vollständig dem Raumangebot für Passagiere und Gepäck zugute, das in dieser Klasse Maßstäbe setzt. Diese neue Innenraumerfahrung wird durch ansprechendes Design, hochwertige Materialien und speziell für China durch eine Reihe von Ausstattungsmerkmalen für die dortigen Kunden abgerundet. Ein besonderer Schwerpunkt wurde dabei auf den Komfort der Fondpassagiere gelegt, zum Beispiel mit Komfortkopfstützen und zusätzlichen Connectivity-Features für die hintere Mittelkonsole.
Die Motoren für den GLC werden ebenfalls bei BBAC produziert, im ersten Mercedes-Benz Pkw-Motorenwerk außerhalb Deutschlands. Damit erreicht der GLC eine Lokalisierungsrate von bis zu 60%, je nach Variante. Der in China und für China gebaute GLC wird im kommenden Monat auf der Guangzhou Auto Show präsentiert.
Über Beijing Benz Automotive Co., Ltd. (BBAC)
BBAC, ein Joint Venture zwischen Daimler und seinem chinesischen Partner BAIC Motor, produziert seit 2006 Mercedes-Benz Pkw und seit 2013 Motoren. Im vergangenen Jahr wurden rund 150.000 Fahrzeuge in Peking gefertigt, was mehr als der Hälfte des Mercedes-Benz Gesamtabsatzvolumens in China entsprach. Der 500.000ste lokal produzierte Mercedes-Benz Pkw, eine Langversion der C-Klasse, war einer davon – damit erreichte Mercedes-Benz einen wichtigen Meilenstein in der wachsenden lokalen Produktion in China. Durch den großen Erfolg neuer Produkte wie der neuen C-Klasse und dem ersten lokal gebauten Kompaktfahrzeug, dem SUV GLA, hat die lokale Gesamt-Produktionsleistung von BBAC inzwischen die Marke von 700.000 Fahrzeugen überschritten. Um die vorhandene Dynamik weiter zu unterstützen, investieren beide Gesellschafter 4 Mrd. Euro in BBAC. Ende 2015 wird die Pkw-Produktionskapazität von BBAC bei etwa 250.000 Fahrzeugen pro Jahr liegen.
Die von BBAC produzierten Mercedes-Benz 4- und 6-Zylinder-Motoren werden in die von BBAC hergestellten Pkw sowie in Vans eingebaut, die beim lokalen Daimler Joint Venture Fujian Benz Automotive Co., Ltd. (FBAC) vom Band laufen. Die Produktionslinie wurde flexibel konzipiert – für die erste Phase mit einer jährlichen Kapazität von 250.000 Einheiten.
Das Forschungs- und Entwicklungszentrum von BBAC wurde im vergangenen Jahr in Betrieb genommen. Es ist das größte seiner Art in einem Daimler Joint Venture weltweit. Mehr als 160 Ingenieure führen Serienprojekte, Komponenten- und Fahrzeugtests durch und unterstützen Produktionstests – in funktionsübergreifenden Teams und mit Fokus auf lokal produzierte Fahrzeuge. Am Standort finden sich zahlreiche Testlabors und Prüfstände. Darüber hinaus können Experten hier Offline-Erprobungen für Homologation, Schulungen und Einbauversuche durchführen.
BBAC ist Teil des flexiblen und effizienten globalen Mercedes-Benz Produktionsnetzwerks mit mehr als 70.000 Beschäftigten, das von Mercedes-Benz-Cars verantwortet wird. Im Mittelpunkt des globalen Verbunds steht für jede Produktarchitektur ein Leadwerk in Deutschland, das als Kompetenzzentrum für Neuanläufe, Technologie und zur Qualitätssicherung dient. So stellt Mercedes-Benz sicher, dass Top-Qualität an allen Produktionsstandorten gewährleistet ist und Kunden weltweit von den hohen Standards profitieren.