„Außerdem gehört sie laut Energieeinsparverordnung (EnEV) zu den Pflichten des Betreibers.“ Eine professionelle Wartung umfasst zum Beispiel die Kontrolle der Verschleißteile und Sicherheitsfunktionen sowie die Überprüfung von regeltechnischen Funktionen und Systemkomponenten. Aus wirtschaftlicher Sicht besonders wichtig ist außerdem die Reinigung des Heizkessels, denn hier können sich Ablagerungen von Verbrennungsrückständen bilden und die Wärmeabgabe behindern. „Schon eine Schicht von einem Millimeter kann den Brennstoffverbrauch um bis zu fünf Prozent in die Höhe treiben“, informiert Ritter.
Die regelmäßige Inspektion muss laut EnEV von einer fachkundigen Person durchgeführt werden. Ein Wartungsvertrag mit einem Fachbetrieb kann das unkompliziert regeln. Allerdings sollten Verbraucher vor Vertragsabschluss Leistungen und Preise verschiedener Installateure vergleichen. Muster-Wartungsverträge für Öl- bzw. Gasheizungsanlagen gibt es bei der Energieberatung der Verbraucherzentrale.
Nicht zuletzt kann die regelmäßige Wartung zum Anlass genommen werden, die Heizungsanlage insgesamt auf Herz und Nieren zu prüfen. Aus vielen Anlagen lässt sich bereits mit einfachen und kostengünstigen Maßnahmen mehr Effizienz herausholen. Erste Optimierungspotenziale kann zum Beispiel ein Energie-Check der Verbraucherzentrale aufzeigen.
Bei Fragen zu Wartung und Optimierung der eigene Heizungsanlage sowie zu vielen weiteren Fragen zu Energieeffizienz und -einsparung hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale Mietern und Eigentümern: online, telefonisch oder mit einem persönlichen Beratungsgespräch an 49 sächsischen Standorten. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Beratungsangebote kostenfrei. Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de.