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Ich-Marke richtig aufsetzen

So geht XING-Portfolio

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So geht XING-Portfolio sagt Detlef Korus. Er beschreibt wie das Xing-Profil optimiert werden muss"Bevor wir überhaupt irgendetwas verkaufen, verkaufen wir uns selbst". Sich auf einer Berufsplattform wie LinkedIn oder XING zu präsentieren ist längst zum A und O geworden, will man beruflich, als Angestellter, Selbständiger, Vertriebler, Unternehmer oder gar Investor vorankommen. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Menschen wollen gerne wissen, mit wem Sie es zu tun haben. Ein "XING-Profil" richtig anzulegen, wird daher von Experten wie Joachim Rumohr oder dem Kundengewinnungscoach André Schneider zu Recht dringend empfohlen, und natürlich darf dabei auch der übliche Rat, ein professionelles Profilfoto von sich selbst einzubinden, nicht fehlen. Das XING-Profil ersetzt gewissermaßen die gute alte Visitenkarte, schon weil die Informationstiefe und Interaktionsmöglichkeiten für den Besucher hier deutlich größer sind. - Wozu aber dient eigentlich ein XING-Portfolio? Was bringt es und wie baut man dieses "XING-Portfolio" richtig auf, damit der zufällige oder suchende Besucher des Profils auch tatsächlich etwas "mitnehmen" kann? Und damit der Anbieter der "elektronischen Visitenkarte" hier im Idealfall gelockt wird, Kontakt aufzunehmen oder gleich mehr zu "kaufen"?


XING-Portfolio gestalten

Sucht man bei Google nach Tipps für "XING-Portfolio gestalten", stößt man neben einer Serie von Youtube-Videos rasch auch auf hilfreiche Seiten wie die von Michael Rajiv Shah von networkfinder.cc oder das Angebot von Rainer Clausen zur Portfolio-Optimierung. Die Unternehmerin Claudia Krüger, Inhaberin des Tomatis-Instituts Köln weist aber zu Recht auf das Hauptproblem vieler Unternehmer und Selbständigen hin: "Wissen Sie, ich hab gerade soviel zu tun, ich habe gar keine Zeit, mich ständig mit Statusmeldungen auf Facebook, XING oder LinkedIn zu beschäftigen. Das Portfolio hilft einfach, das eigene Unternehmen in übersichtlicher und attraktiver Form zu präsentieren."

Detlef Korus, Inhaber der PR 2.0 Hybridmarketing-Unternehmensberatung KORUS CONSULT, der das Portfolio von Claudia Krüger in Abstimmung mit ihr gestaltet hat, weist auf die Stolperfallen hin, die die Plattform für den "normalen XING-Nutzer" bereithält: "Wer hier nachlässig auftritt, beschädigt im schlimmsten Fall seine Ich-Marke gleich von Anfang an und verhindert so, dass er überhaupt je in ein Kontakt-, geschweige denn Verkaufsgespräch mit dem Portfolio-Besucher gelangen kann."

Klar ist: Mit einem professionell gestalteten XING-Portfolio erleichtert man dem Profil-Besucher, Vertrauen zur eigenen Person und den eigenen Fähigkeiten sowie den damit verbundenen Unternehmensleistungen aufzubauen. Dabei gibt es natürlich kein Gesetz, Motto: So und so muss es gemacht werden, und schon kauft jemand bei Ihnen. Allerdings gibt es doch ein paar Grundregeln für die wirksame Gestaltung des XING-Portfolios, sollen flüchtige Profil- bzw. Portfolio-Besucher tatsächlich auch zur Handlung, also dem nächsten Klick (Konversion) bewegt werden. Wer hier nur allgemein von "Unternehmens- oder Leistungsdarstellung" spricht, der mag zwar vertrauenerweckend wirken. Allerdings bietet das XING-Portfolio hier doch die Möglichkeit, sogenannte Sprungmarken für den Portfolio-Besucher zu setzen, die ihn gezielt auf die nächste Web- bzw. Landeseite lenken und dort im Idealfall zur nächsten Handlung bewegen (z.B. der Kontaktaufnahme oder dem Eintrag in ein Formular).

Problem dabei: Selbst wenn Profil, Profilfoto und Portfolio insgesamt stimmig sind und "gut 'rüberkommen", lassen es die meisten XING-Nutzer einfach an der Integration dieses "Schaufensters" in ihren folgenden Verkaufsprozess fehlen - sofern überhaupt ein solcher Verkaufsprozess mitbedacht und online umgesetzt ist. Weil aber der "normale XING-Nutzer" von Präsentation und Gestaltung meist wenig versteht oder wenig Zeit dafür findet, die Plattform andererseits dazu einlädt, schnell ein paar Bilder, PDF-Dateien, Videos oder Text im Portfolio zu hinterlegen, finden sich auf den meisten XING-Portfolios meist ein buchstäbliches "Kraut und Rüben-Wirrwarr" von viel zu viel und oft nachlässig hingeworfenem Text, lieblos zusammengeklatschten Bildern oder irgendwelchen Links zu merkwürdigen Videos, die alles andere bewirken, als Vertrauen zur Marke zu wecken.

Drei wesentliche Schritte zum optimalen Xing Portfolio

Detlef Korus, der mit seinem Online-Abo "Ich-Marke 2.0 - Tipps, Tools und Turboschalter" als einen der ersten wichtigen Schritte zur Eigenpräsentation im Netz den Aufbau eines professionellen XING-Portfolio empfiehlt, nennt im Gespräch mit NGO-Online drei wichtige Grundsätze:

  1. Achten Sie auf eine professionelle, und damit fachlich-inhaltlich zu Ihrem Business passende Bildauswahl und eine professionelle Gesamtkomposition dieser Bildauswahl.
  2. Planen Sie von Anfang an die sinnvolle Verknüpfung einzelner Bild-Links mit zielführenden Landeseiten auf Ihrer Website.
  3. Achten Sie auf ein durchstrukturiertes, klar verständliches Headline-Konzept, das Ihre nutzbringendsten Kern-Angebote (Unternehmensleistungen) attraktiv präsentiert.

Weil diese Kompositions- und Vertriebssteuerungsaufgabe nicht nur manchen Selbständigen, sondern auch größere Unternehmen vielfach fachlich überfordert, bietet KORUS CONSULT ein XING-Portfolio-Setup an, das dem XING-User hilft, von Anfang an richtig durchzustarten. "Meiner Erfahrung nach will und muss der normale XING-User sich darauf konzentrieren, Kontakte zu schließen und diese im Gespräch so schnell wie möglich zu vertiefen. Das XING-Portfolio hilft dem Profil-Besucher dabei sehr rasch, sich eine kompaktes Bild von dem möglichen XING-Kontakt zu machen und ggf. den Wunsch nach persönlicher Kontaktaufnahme und mehr zu wecken."

Die Unternehmerin Claudia Krüger berichtet: "Alle meine Kunden und Besucher finden mein Portfolio sehr schön - und was noch besser ist: sehr informativ. Das hat einfach viel geholfen." Krüger weiß auch, dass auch ein gut gestaltetes XING-Portfolio allein noch keinen Kunden bringt. Allerdings empfiehlt sie: "Gerade in flauen Zeiten sollte man unbedingt daran arbeiten, dass der eigene Auftritt passt und professionell auf mögliche Neukunden wirken kann. Denn die Beschäftigung mit der eigenen Marke hält in jedem Fall die Energie hoch, die Sie brauchen, um andere Menschen zu überzeugen."

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