Überblick
Für den Senat ist der Radverkehr leider nur ein verkehrspolitischer Nebenschauplatz. Die meisten Maßnahmen für den Radverkehr sind ein Nebenprodukt der umstrittenen Busbeschleunigung.
hier ein neuer Überweg, da eine neue Ampel. Aktuell werden hunderte Kilometer Straßen saniert. Da wäre es an vielen Stellen möglich, Radfahrstreifen abzumarkieren. Diese Chance hat der SPD-Senat dutzendfach verpasst. Dabei wäre dies die Möglichkeit, die Stadt rasch und zu überschaubaren Kosten für den Radverkehr attraktiver zu machen. Es ist ein Unding, dass Straßen, die vor 40 Jahren für den Autoverkehr gebaut wurden, nach der Asphaltsanierung auch für die nächsten 40 Jahre ohne Radspur bleiben. Auch der fehlende Elan beim Ausbau des Leihrad-Systems passt hier ins Bild. Für die vergleichsweise geringe Summe von 1 Mio. Euro ließen sich 50 neue StadtRad-Stationen schaffen – inklusive der Fahrräder. Anstatt Radfahrende durch verkehrspolitischen Stillstand zu bestrafen, sollte der Senat alles dafür tun, dass Hamburg zur Fahrradstadt wird. Hamburg will radfahren, nur der Senat will das nicht.“
Hintergrund
Am 15.06.2014 sind in Hamburg rund 22.000 Menschen bei der Fahrradsternfahrt mitgeradelt. Wie jedes Jahr stand sie im Zeichen des bundesweiten Aktionstages „Mobil ohne Auto“. Viele Streckenabschnitte waren während der Fahrradsternfahrt für den Autoverkehr gesperrt. In diesem Jahr wurde die höchste Teilnehmerzahl seit der ersten Sternfahrt 1995 gezählt.