„Mehr als 40.000 Menschen in Deutschland bieten Edward Snowden eine sichere Unterkunft an, doch die Bundesregierung blockiert. Wenn Edward Snowden nicht vor dem NSA-Untersuchungsausschuss in Deutschland anhören wird, kommt das einer Absage an jegliche Aufklärung gleich", kritisierte Katharina Nocun von Campact. "Wenn der Generalbundesanwalt meint, ihm fehlten die Beweise, sollte der Mann, der Zeuge und zentrales Beweismittel zugleich ist, vor den NSA-Ausschuss nach Deutschland geladen werden.“
"Überwachung macht Menschen unfrei, beschädigt unsere Souveränität und damit die Grundlage unserer Demokratie. Wir müssen Edward Snowden dankbar sein, dass er uns aufgeklärt hat. Wir fordern, dass Edward Snowden vom NSA-Untersuchungsausschuß gehört wird und er dauerhaft sicheren Aufenthalt in Deutschland erhält." so Rena Tangens, Digitalcourage. "Wir verteilen 1.000.000 Aufkleber mit der Forderung nach Asyl für Edward Snowden, die kostenlos bei Digitalcourage angefordert werden können”.
"Wenn das Schild 'Ein Bett für Snowden' an Mietshäusern oder Eigentumsanlagen angebracht wird, führt das zweifellos zu kontroversen Diskussionen unter den Bewohnern“, sagt Annegret Falter vom Vorstand des Whistleblower-Netzwerks. "Mit dieser Aktion wird die politische Debatte um Whistleblowerschutz und Edward Snowdens Vernehmung vor dem NSA-Ausschuss hier in Deutschland in die Wohnquartiere und vor die eigene Haustür getragen.“
Mehr als 210.000 Unterschriften stehen bereits unter einem Appell des Kampagnen-Netzwerks Campact in Kooperation mit Digitalcourage e.V. und dem Whistleblower-Netzwerk e.V. Der Appell fordert eine vom Asylverfahren unabhängige Aufenthaltserlaubnis für Snowden, verbunden mit einem Zeugenschutzprogramm. Weiterhin verlangen die Unterzeichner ein Whistleblowerschutz-Gesetz, durch das Hinweisgeber in Deutschland besser abgesichert werden sollen.
Am 6. Juni jährt sich die Publikation der ersten Snowden-Dokumente in internationalen Zeitungen. Am 9.Juni 2013 gab Snowden sich erstmals zu erkennen.