Fast Zweidrittel aller Studierenden arbeitet neben dem Studium, um den Lebensunterhalt aufbringen zu können. Einen Tarifvertrag für studentischen Beschäftigte und Mitarbeiter*innen gibt es bislang nur in Berlin. Bernd Winkelmann, Landesverstandssprecher der GEW Bremen verweist auf das Templiner Manifest der GEW (www.templiner-manifest.de) und ergänzt:
"Unsere Hochschulen sind ein Hort prekärer Beschäftigung. Fast 90 Prozent der wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen sind befristet beschäftigt, häufig mit sehr kurzen Vertragslaufzeiten. Dies zeigt, dass die Befristungspraxis an den Hochschulen vollkommen aus dem Ruder gelaufen ist. Auch studentische Beschäftigte lernen an den Hochschulen leider, dass Arbeitgeber*innen ihre Arbeitsbedingungen selbstverständlich einseitig festlegen können. Daher fordern wir die Streichung der Tarifsperre aus dem Wissenschaftszeitvertragsgesetz, die Gewerkschaften und Arbeitgeber*innen verbietet abweichende Regelungen auszuhandeln und eine Ausdehnung des Flächentarifvertrags des öffentlichen Dienstes auf alle Beschäftigten an den Hochschulen, auch auf die studentischen Arbeitnehmer*innen.“