„Wir sind sehr froh darüber, dass sich das Land für dieses schwierige aber wichtige kulturelle Erbe verantwortlich zeigt und ein langjähriges Anliegen des BUND aufgegriffen hat“, betont Harry Neumann. Als anerkannter Natur- und Denkmalschutzverein lege der BUND neben der naturschutzfachlichen Betrachtung auch sehr großen Wert auf die Bedeutung des Westwalls als Mahnmal. „Wir versuchen stets, allen Aspekten des Westwalls gerecht zu werden: dem Naturschutz, dem Denkmalschutz und der historisch-politischen Bildung“, bestätigt die Leiterin des Projektes „Grüner Wall im Westen“, Eva-Maria Altena.
Ein wichtiger Aspekt bei der Übergabe der Ruinen vom Bund an das Land ist natürlich die Klärung der Verkehrssicherung: „Gerade hiermit haben wir uns im vergangen Jahr intensiv beschäftigt“, so Harry Neumann. Seit September 2012 arbeite der BUND an diesem speziellen Projekt. Eva-Maria Altena: „Wir haben schon einige Verkehrssicherungsmaßnahmen erprobt. Sie dienen natürlich in erster Linie der menschlichen Sicherheit, berücksichtigen jedoch ebenso die Belange von Natur- und Denkmalschutz.“ Bis Ende 2014 sollen noch weitere Sicherungen umgesetzt werden, danach möchte sich der BUND wieder verstärkt seiner eigentlichen Aufgabe zuwenden: Dem Schutz und der Förderung von Lebensräumen entlang eines national bedeutenden „Grünen Walles“. „Denn immerhin leben hier streng geschützte FFH-Arten wie z.B. Fledermäuse, Amphibien und die Wildkatze“.