November 2013
Alle Artikel aus diesem Monat und Jahr sind hier zu finden.
Willkommenskultur für Flüchtlinge umsetzen
Von den anstehenden Koalitionsverhandlungen von CDU und Bündnis 90/Die Grünen erwarten die Diakonie Hessen, PRO ASYL und der Hessische Flüchtlingsrat ein deutliches Signal zur Integration von Flüchtlingen. „In der Flüchtlingspolitik brauchen wir einen Paradigmenwechsel in Hessen. Flüchtlingspolitik muss Integrationspolitik sein und keine Ordnungspolitik. Wer Integration will, darf das Thema Flüchtlinge nicht einfach dem Innenministerium überlassen, betonte Dr. Wolfgang Gern, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Hessen.
BAYER AG - aggressives Lobbying in China
Die Firma BAYER betreibt in China aggressives Lobbying, um die Sicherheitsstandards für gefährliche Stoffe abzusenken. Das belegt eine der Coordination gegen BAYER-Gefahren anonym zugesandte Meldung aus dem Intranet des Konzerns. In der Nachricht rühmt sich der Konzern dafür, dass die Chemikalie TDI (Toluol-diisocyanat) von der Liste hochgiftiger Stoffe gestrichen wurde. Dadurch werde insbesondere der Transport über Straßen vereinfacht.
Große Koalition wird Ausbau der Erneuerbaren Energien abwürgen
Union und SPD meinen es ernst mit dem massiven Abwürgen des Ausbaus der Erneuerbaren Energien. Mit purer staatlicher Planwirtschaft werden sie das Bürgerengagement für die Erneuerbaren Energien zum Schutze der Kohlewirtschaft weitgehend zu Nichte machen. Der staatlich verordnete Ausbaudeckel von maximal 60% Ökostrom bis 2035 bedeutet im Klartext einen jahrzehntelangen staatlich verordneten Schutz der klimaschädlichen Kohleverstromung und fast eine Halbierung der in den Jahren 2011 und 2012 realisierten jährlichen Investitionen in der Ökostrombranche. Union und SPD nehmen für den Schutz der Kohlekonzerne viele weitere Insolvenzen und zehntausende Arbeitsplatzverluste in der Branche Erneuerbare Energien in Kauf. Man darf sich von richtigen und wohlklingenden Worten im Koalitionsvertrag nicht täuschen lassen. Zwar steht dort völlig richtig: „Für die Lebensqualität heutiger und zukünftiger Generationen sowie für den wirtschaftlichen Erfolg unseres Landes ist die Energiewende eine der größten Herausforderungen. Sie schützt Umwelt und Klima, macht uns unabhängiger von Importen und sichert Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Deutschland. Wir wollen sie zu einer Erfolgsgeschichte machen und Deutschland zu einem der modernsten Energiestandorte der Welt entwickeln.“
Gewaltprävention für Kinder: So können Eltern helfen
Gewaltprävention für Kinder ist wichtig. Gewalt kann sowohl physische als auch psychische Schäden verursachen, die das Wohlbefinden und die Entwicklung eines Kindes stark beeinträchtigen können. Gewaltprävention zielt darauf ab, Kinder vor diesen Schäden zu schützen. Kinder, die in einer gewaltfreien Umgebung aufwachsen, haben bessere Chancen, sich gesund zu entwickeln und ihr volles Potenzial zu entfalten. Durch die Prävention von Gewalt können wir sicherstellen, dass Kinder die bestmöglichen Bedingungen für ihre körperliche, emotionale, kognitive und soziale Entwicklung erhalten. Gewalt kann das Selbstwertgefühl und das Selbstvertrauen von Kindern erheblich beeinträchtigen. Durch die Schaffung einer sicheren und unterstützenden Umgebung können Kinder Selbstachtung und Selbstvertrauen aufbauen, die ihnen helfen, Herausforderungen im Leben zu bewältigen. Kinder, die Gewalt erfahren, haben ein erhöhtes Risiko, selbst gewalttätiges Verhalten zu entwickeln oder Opfer von Gewalt zu werden, wenn sie erwachsen sind. Durch die Prävention von Gewalt bei Kindern können wir dazu beitragen, den Kreislauf der Gewalt zu durchbrechen und eine sicherere Gesellschaft für alle zu schaffen. Gewaltprävention umfasst auch die Förderung von Fähigkeiten wie Empathie, Konfliktlösung, gewaltfreier Kommunikation und sozialer Verantwortung. Diese Fähigkeiten sind entscheidend für den Aufbau gesunder zwischenmenschlicher Beziehungen und die Schaffung einer harmonischen Gesellschaft.
Klimakonferenz Warschau: Nicht das von allen erwartete Ergebnis
Es ist nicht zu fassen: Tausende Menschen fliegen seit Jahren auf die weltweiten UN-Klimaverhandlungen. Sie alle wissen im Vorhinein, dass es keine Vereinbarung geben wird, die wirksamen Klimaschutz durchsetzt. So auch diesmal wieder in Warschau. Immerhin haben die Nichtregierungsorganisationen (NGOs) diesmal mit ihrem protestierenden Auszug ein richtiges und überfälliges Signal gesetzt. Sie wollen aber nächstes Jahr wieder nach Paris kommen, obwohl sie alle doch heute schon absehen können, dass es auch dort nichts Konstruktives zum Klimaschutz geben wird, genauso wie in den letzten 20 Jahren. Selbst das Kyoto-Protokoll von 1997 hatte ja keinerlei Klimaschutz gebracht. Und nun gelten alle Hoffnungen auf einer Nachfolgevereinbarung zu Kyoto in Paris. Wie soll denn so der Klimaschutz in die Welt kommen?
Internethandel: Auch bei Lebensmitteln darf reklamiert und oft auch widerrufen werden
In Deutschland entfallen zwar weniger als ein Prozent des gesamten Lebensmittelumsatzes auf den Online-Handel mit Lebensmitteln, doch die Anfragen der Verbraucherinnen und Verbraucher zu ihren Rechten mehren sich: „Kann ich solche Verträge widerrufen oder kann ich nach einer Woche die verdorbene Milch reklamieren?“
DIETER HILDEBRANDT AM KAISERSTUHL
So steht es fettgedruckt auf der Eintrittskarte vom 22. Januar 1983 für eine Veranstaltung der Volkshochschule Wyhler Wald. Ort: die Stadthalle Endingen. Kaum hingen die Plakate, waren auch schon die 2.000 Tickets ausverkauft. So voll war die Stadthalle seit ihrer Eröffnung noch nie gewesen. «Dieter Hildebrandt am Kaiserstuhl» – das war damals eben eine Sensation. Und diese Sensation war dem VGH Mannheim geschuldet, der kürzlich alle Klagen gegen den Bau des AKW Wyhl abgeschmettert hatte. Seither hing ein Damokles-Schwert über den Badisch-Elsässischen Bürgerinitiativen. Niemand wusste, wann und mit welcher Streitmacht die Stuttgarter Regierung nun den Bau würde durchsetzen wollen. Aber bevor Filbingers Nachfolger Lothar Späth einmarschieren konnte, kam eben dieser Dieter Hildebrandt, er hatte es uns versprochen.
VDSL Ausbau: Deutschland droht weiterer Abstieg im EU-Vergleich
Deutschlands Verkehrsinfrastruktur krankt nicht nur im Bereich maroder Brücken und Straßen. Auch die Breitbandnetze für den Internetverkehr rangieren im internationalen Vergleich weiter auf unterstem Niveau. Ein Fazit, das nicht nur die EU-Kommission an Deutschland ausgibt. Eine im November 2013 veröffentlichte Studie (Digitales Deutschland 2020) von TNS-Infratest im Auftrag des Bundesinnenministeriums, verweist die Politik auf dringenden Handlungsbedarf [1]. Denn die bisherigen Ziele und Marktentwicklungen laufen offensichtlich in die falsche Richtung.
In Hamburg regiert das Prinzip Hoffnung
Heute hat der Finanzsenator die Novembersteuerschätzung für die Jahre bis 2017 präsentiert. Nachdem das Steueraufkommen für 2013 in der Mai-Steuerschätzung bereits deutlich nach unten korrigiert werden musste, sinkt es nun weiter. Ungedeckte Schecks verdecken weiterhin die wahre Haushaltssituation: nicht finanzierte Tarifsteigerungen, ausbleibende Hapag-Lloyd-Dividende und pauschale Sparvorgaben.
Jutta Ditfurth kritisiert DEUTSCHE BANK
Die Holocaust-Überlebende Esther Bejarano wurde mit dem Internationalen ethecon Blue Planet Award 2013 geehrt - Anshu Jain und Jürgen Fitschen von der DEUTSCHEN BANK wurden mit dem Internationalen ethecon Black Planet Award 2013 geschmäht Im Rahmen der diesjährigen Tagung von ethecon - Stiftung Ethik & Ökonomie hat Esther Bejarano, eine der letzten Überlebenden des Mädchenorchesters von Auschwitz, den Internationalen ethecon Blue Planet Award 2013 verliehen bekommen. Mit dem von der Fotokünstlerin Prof. Katharina Mayer gestalteten Preis wurde ihr jahrzehntelanger, unermüdlicher Einsatz für Frieden und gegen Antisemitismus, Rassismus und Faschismus geehrt.
SPD Mitglieder entscheiden über Energiewende
Das bisherige Verhandlungsergebnis der Energie AG von Union und SPD ist geprägt von vielen Verschlechterungen für die Branche der Erneuerbaren Energien. Vergütungsverschlechterungen und vor allem massive Einschränkungen der verfügbaren genehmigungsfähigen Flächen drohen, insbesondere im Süden, den Windkraftausbau fast zum Erliegen zu bringen und im Norden die Offshore-Windenergie massiv einzudämmen. Ausgerechnet im Bundesland Bayern, das wegen seiner großen Fläche das bundesweit größte Potential zur Windstromgewinnung hat, will der bayerische Ministerpräsident Seehofer mit seiner in den Koalitionsentwurf hinein verhandelten Länderöffnungsklausel den Windkraftausbau faktisch beenden: Denn seine Vorstellung von 2 000 Metern Abstand der Windkraftanlagen zur Wohnbebauung würde für die Windkraft in Bayern keine Flächen mehr zulassen. Im Entwurf des Koalitionsvertrages stehen keinerlei Vorschläge wie der Niedergang der Photovoltaik-, Biogas- und Biokraftstoffbranche aufgefangen und die Investitionen wiederbelebt werden sollen.
Onlinehandel | Onlineshops - Online-Händler und Weihnachten
Online-Händler machen an Weihnachten bekanntermaßen den größten Umsatz des ganzen Jahres - der Handelsverband Deutschland (HDE) schätzt, dass 2012 jeder vierte Euro im E-Commerce in den Monaten November und Dezember ausgegeben wurde. Insgesamt kaufen laut Branchenverband BITKOM mittlerweile sogar 65 Prozent der Bundesbürger online ein. Genau deshalb müssen Onlinehändler sicherstellen, dass Kunden" ein optimales Erlebnis haben, wenn sie bei ihnen einkaufen.
Kohleproduktion global seit 2000 um 70 Prozent gestiegen
Heute stellt in Warschau die Umweltorganisation urgewald mit den Partnern Banktrack, Polish Green Network und CEE Bankwatch Network die Studie „Banking on Coal“ vor. Darin zeigen die Organisationen erschreckende Trends und Zahlen: Trotz Klimaschutzbemühungen hat die globale Kohleproduktion seit 2000 um fast 70 Prozent zugenommen und beträgt heute 7,9 Milliarden Tonnen jährlich. Diesen Ausbau finanzieren Privatbanken, die die Kohlebergbauindustrie zwischen 2005 und 2013 mit 118 Milliarden Euro unterstützten. Über 70 Prozent dieser Summe stellten nur 20 Banken zur Verfügung, unter ihnen die Deutsche Bank auf Platz fünf mit 5,2 Mrd. Euro. Die ersten drei Plätze nehmen die amerikanischen Banken Citi (7,3 Mrd. Euro), Morgan Stanley (7,2 Mrd. Euro) und Bank of America (6,5 Mrd. Euro) ein.
Deutschland: Leistungsbilanzüberschuss wird schwächer
Deutschland exportiert deutlich mehr als es importiert. Der Leistungsbilanzüberschuss wird sich allerdings bald abschwächen – da sind sich viele Wirtschaftsforscher einig. Ländern wie Frankreich mit einem erheblichen Defizit in der Leistungsbilanz wird das allerdings nicht viel helfen. Entsprechend tut die OECD gut daran, von Frankreich weitreichende Reformen zu fordern. In Frankreich schrumpft die Wettbewerbsfähigkeit seit Jahren. Französische Unternehmen können dem internationalen Wettbewerb nicht mehr standhalten und verlieren Weltmarktanteile. Der Leistungsbilanzsaldo schrumpft seit 2001 und ist seit 2005 negativ. Das Defizit in der Bilanz erreichte 2012 einen Rekordwert.
Multi-Display, Marketing Engineering, Legal Big Data
Endgeräteinnovationen eröffnen neue Nutzungsszenarien für das digitale Dialogmarketing. Legal Big Data verschiebt den Fokus vom Datensammeln zur rechtssicheren Datennutzung. Erfolgreiches Dialogmarketing integriert mehr und mehr IT-Prozesse. Die Liste an Trends im Digital Marketing ist lang. Der Beratungs- und Technologieanbieter artegic AG hat die sieben wichtigsten Trends bis 2015 identifiziert und stellt diese vor.
Hapag-Lloyd - „Wieder keine Dividende - Senat ohne Strategie“
Hapag-Lloyd ist auch im traditionell starken dritten Quartal nicht aus der Verlustzone herausgefahren. Der Quartalsgewinn von 17 Mio. Euro hat das Minus aus dem ersten Halbjahr lediglich auf 56 Mio Euro verringert. Eine Dividende ist damit auch für 2013 nicht in Sicht. Die Grünen fordern vom Senat eine Strategie für die Zukunftssicherung der Reederei und für den Rückfluss des eingesetzten Geldes. Dr. Anjes Tjarks, wirtschaftspolitischer Sprecher der Grünen-Bürgerschaftsfraktion, erklärt: „Das Quartalsergebnis von Hapag-Lloyd ist enttäuschend, kommt aber nicht überraschend. Nur der SPD-Senat hatte sich bis zuletzt in Zweckoptimismus geübt. Anfang dieses Monats hatte der Senat noch mitgeteilt, dass er für 2013 mit einer Gewinnausschüttungen von 20 Millionen Euro rechnet. Spätestens jetzt aber ist klar, dass Hapag-Lloyd der Stadt erneut keine Dividende zahlen wird.
Messe Grünes Geld Köln: Investments mit Rendite und Ethik
„Fast die Hälfte des grünen Stroms kommt aus Anlagen, die Bürgerinnen und Bürgern gehören. In einigen Regionen Deutschlands haben fast 90 Prozent der Erwachsenen Anteile an Erneuerbaren Energien, speziell an denen in ihrer näheren Umgebung“, sagt die Grünen-Politikerin Bärbel Höhn. Sie nimmt am 16. November an einer Podiumsdiskussion bei der Messe Grünes Geld Köln teil. Dort zeigen – bei freiem Eintritt – 35 Aussteller, wie Anleger heute verantwortungsvoll und rentabel investieren können. „ Bürgerwindparks oder –solaranlagen sorgen dafür, dass auch kleine Summen angelegt werden und die Bürger ganz persönlich von dieser Energieproduktion profitieren können. Es ist klar: ohne das finanzielle Engagement von Privatleuten wären wir mit der Energiewende heute niemals so weit“, erklärt Höhn. Geld müsse nicht erst drei Mal um den Globus kreisen, bevor es irgendwo lande und Zinsen abwerfe. An der Podiumsdiskussion teilnehmen wird auch Rainer Deppe, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion. Die Diskussion beginnt um 13:00 Uhr.
Haiyan, Weltklimakonferenz und die Koalitionsvereinbarung in Deutschland
Die Entwicklung der Erderwärmung kann nicht dramatischer sein, die Ignoranz und Hilflosigkeit der politischen Weltgemeinschaft darauf zu reagieren ebenso. Vermutete über 10.000 Tote; 400.000 Menschen ohne Häuser und Dächer, Hungertod und Seuchen schutzlos ausgeliefert; vier Millionen Menschen, die massive wirtschaftliche und persönliche Einbußen ertragen müssen. Das ist die Bilanz des 24. Wirbelsturmes in diesem Jahr – normal sind in den Philippinen 20 pro Jahr – des Taifuns Haiyan, der als der stärkste gilt, der je auf Land getroffen ist.
Immobilienmakler Hamburg, Berlin, München oder zur Ausbildung bundesweit
In den Medien häufen sich Berichte über Immobilienmakler, deren einziges Augenmerk scheinbar nur auf Abzocke gerichtet ist. Sie haben leichtes Spiel mit den "Wohnungslosen", besonders in Großstädten, wo die Nachfrage um ein Vielfaches größer ist als das Angebot. Den Zuschlag erhält offensichtlich nur der Interessent, der bereit ist, außerhalb der gesetzlichen Regelung zusätzlich den BAT-Tarif (also "Bar auf Tatze" (=Hand), zu leisten. Angeblich sollen hier einige Scheinchen unter Ausschluss der Öffentlichkeit den Besitzer wechseln. Natürlich gibt es in unserer Branche schwarze Schafe, die durch Unfähigkeit ob fehlender Qualifizierung glänzen und vielfach zu allem bereit sind, auch oder gerade außerhalb der Gesetze. Doch gibt es keine Branche, die nicht über schwarze Schafe klagt.
Dubiose E-Mails im Zweifel ignorieren
E-Mails mit gefälschten Absenderangaben sind weiterhin ein großes Ärgernis, mit dem sich Computernutzerinnen und -nutzer in Baden-Württemberg herumschlagen müssen. Bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg gehen regelmäßig Beschwerden und Anfragen verunsicherter Verbraucherinnen und Verbraucher ein. Alexander Bonde, baden-württembergischer Verbraucherminister, und Cornelia Tausch, Vorstand der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, informieren über Tricks der Betrüger.