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Über aufrichtige Werbung und klares Design – Interview mit Matteo Sanfilippo von SANFILIPPO.DESIGN

Webseiten gestalten: Corporate Design mit Klarheit und Emotion erstellen

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Webseiten erstellen ist für Matteo Sanfilippo eine Fusion aus Klarheit, Emotion und FunktionsMatteo Sanfilippo gründet 2005 in Karlsruhe sein eigenes Designbüro und verfolgt den Ansatz, emotional ansprechende Gestaltung und aufrichtige Werbekonzepte für seine Kunden zu schaffen. Wer möchte nicht in unserer funktional organisierten Welt durch Emotionalität und Qualität auf sich aufmerksam machen? Matteo entwickelte ein eigenes Verfahren um durch "klare Gestaltung" Authentizität zu vermitteln. Darum, liebe Leser, trifft ihn NGO Online jetzt zum Gespräch.


NGO: Matteo Sanfilippo, du nennst deine Firma „Büro für klare Gestaltung“ – was kann man sich darunter vorstellen?

Klare Gestaltung bedeutet für mich und mein Team, dass wir die Essenz unserer Kunden suchen und mit ihnen gemeinsam überlegen, was punktgenau ausgesagt werden soll. Das bedeutet dann auch, dass wir in der Umsetzung des Kommunikationsdesigns sehr klar und minimalistisch arbeiten – keine Schnörkel, wo es nicht angebracht ist.

NGO: Wie verlaufen der Kundenkontakt und die gemeinsame Arbeitsweise?

Es ist mir ganz wichtig, den Kunden und seine Zielgruppe besonders gut kennenzulernen und herauszufinden, was ihre Wünsche und Bedürfnisse sind. Deswegen steht am Anfang immer ein persönliches Kennenlernen, in dem wir den Kunden direkt vor Ort besuchen. Durch gezielte Fragen versuchen wir seine genauen Vorstellungen über sein Produkt herauszufinden. Zum Beispiel fragen wir immer gerne, welche Empfindungen er denn bei seinen eigenen Kunden wecken möchte. Dann schaue ich, welche Arbeitsschritte auf uns zukommen und stelle das Projekt-Team zusammen. Ich persönlich trage vor allem dafür Sorge, dass der Kunde sich verstanden fühlt und zu jedem Zeitpunkt intensiv in den Entstehungsprozess eingebunden ist.

NGO: Was verbirgt sich hinter dem „Sanfilippo-Konzept“?

Es beschreibt für den Kunden das Vorgehen, mit dem wir ein überzeugendes Design für ihn entwickeln. Zunächst wird gemeinsam erarbeitet, was das Unternehmen so einzigartig macht – denn der Kunde kennt sich, seine Produkte und die Idee dahinter immer am besten. Auf Basis dieser wertvollen Überlegungen wird das Gesamtkonzept herausgearbeitet. Daraufhin folgt das klare, ansprechende Design welches bei der Zielgruppe unserer Kunden wiedererkennbar im Bewusstsein bleibt.

NGO: Wie reagieren denn Kunden auf deine intensive Herangehensweise?

Sie sind meistens sehr überrascht, aber im positiven Sinn – auch wenn ich nicht davor zurückschrecke, unbequem zu sein. Ich will nicht gefällig sein, und zeige auch mal Ungereimtheiten an älteren Konzepten auf, denn nur so können der Kunde und ich gemeinsam in der Entwicklung des neuen Designs vorankommen. Ich möchte dem Kunden durch meine Arbeitsweise ein völlig neues Erlebnis verschaffen.

NGO: Welche Vorteile bietest du mit dieser Arbeitsweise deinen Kunden?

Alles was ich mache, ist absolut einzigartige, individuelle Kreation – wir benutzen daher auch kein Archivmaterial, alles hat immer eine ganz neue Optik. Und vor allem: der Kunde wird fast zu einem Mitarbeiter, so eng versuchen wir ihn in unsere Arbeit einzubinden. Das ist ein Service, den man in den meisten Agenturen so nicht bekommt. Dort verläuft der Kontakt zwischen Kunde und Gestalter meist über Zwischenmänner, so dass Bedürfnisse des Auftraggebers und Intentionen der Designer nicht hundertprozentig ankommen können. Außerdem lege ich großen Wert auf Ehrlichkeit – ich möchte als fragender und interessierter Designer wahrgenommen werden. So hat der Kunde dann am meisten von mir.

Gute Corporate Design Entwicklung entsteht durch Skizzen und ständige Verbesserung

NGO: Wie hast du in der Zeit vor der Gründung deines eigenen Designbüros gearbeitet und wie kam es dann zu dessen Eröffnung?

Angefangen habe ich als Radio- und Fernsehtechniker, das war aber nur eine kurze Reise – ich bemerkte bald, dass ich was Kreativeres machen musste. Von Design wusste ich zu der Zeit noch nicht allzu viel, aber ich habe schon immer gerne und viel gezeichnet. Also packte ich meine Zeichenmappe und ging auf die Suche nach einem passenden Beruf für mich. So habe ich dann eine Ausbildung zum Grafikdesigner gemacht und anschließend sechs Jahre in verschiedenen Agenturen im Karlsruher Raum gearbeitet. Mein eigenes Büro habe ich schließlich gegründet, um den Kontakt mit den Kunden in meinen Augen sinnvoller zu gestalten.

NGO: Hast Du Dich in bestimmten Bereichen spezialisiert?

Seit Beginn meiner Tätigkeit treibt mich die Leidenschaft voran, hochwertiges und einzigartiges Corporate Design zu entwickeln – also vom Identity Workshop über Logo Design, Geschäftspapiere bis hin zum Webdesign.

NGO: Welche Branchen bedient dein Büro hauptsächlich? Wir arbeiten für kleine und mittelständische Unternehmen wie Softwareunternehmen, für Firmen aus der technischen Industrie, Anwälte, Gastronomie, Künstler, Ärzte, Heilpraktiker etc.

NGO: Und wer gehört außer dir noch alles zum „Büro für klare Gestaltung“?

Zunächst arbeite ich alleine und je nachdem, welche Fachkompetenzen zur Umsetzung eines Konzepts benötigt werden, stelle ich ein Experten-Team zusammen. Es kommen dann zum Beispiel noch freiberufliche Grafiker, Illustratoren, Texter, Programmierer und weitere hinzu.

NGO: Wie würdest du deinen eigenen Stil beschreiben?

Mein Design soll aufs Wesentliche reduziert sein und authentische Botschaften vermitteln. Häufig werden meine Arbeiten als sehr klar in ihrer Formensprache, luftig aber auch als vielschichtig beschrieben – das sind Attribute in denen ich mich ebenfalls wiederfinde.

Bei der Entwicklung von Orangina war Klarheit und Aussage gefragt

NGO: Was verstehst du unter einem gelungenen Design und guter Werbung?

Wenn ich Werbung sehe, möchte ich von ihr gerne so angesprochen werden, dass sich in mir Emotionen regen. Leider sehe ich häufig aufwendig gemachte Werbung die mir allerlei Bedürfnisse vorgaukelt und positive Gefühle vorlebt – auf solche Techniken verzichten wir. Wir möchten für unsere Kunden aufrichtige Kommunikation schaffen. Ein schönes Beispiel für gelungenes und ehrliches Werbedesign ist für mich die aktuelle „Orangina“-Kampagne; die ist reduziert auf die zwei starken Farben Blau und Gelb und eine Orangenscheibe, die aus einer Flasche heraus ragt. Das macht Lust auf das Produkt und schafft einen hohen Wiedererkennungswert.

NGO: Bist du nach beinahe neun Jahren Selbstständigkeit mit dem eigenen Designbüro zufrieden?

Zwischendurch gab es durchaus Sinnkrisen, aber seit einiger Zeit bin ich wirklich sehr zufrieden und habe mit meinen Kunden und Projektpartnern viel Spaß bei der Arbeit!

NGO: Würdest du Karlsruhe als kreatives Umfeld beschreiben?

Klar, die Stadt entwickelt sich seit einigen Jahren kulturell auf jeden Fall richtig gut – aber ganz besonders küsst mich die Muse wenn ich unsere Seen und Wälder besuche.

Kontakt
Telefon: +49 721 266 760
Internet: www.sanfilippo.de

Die Fragen stellte Harald Hinnerwisch

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