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Welche Emotionen ruft das Genuss Getränk Kaffee hervor?

Kaffee - Genuss Getränk und Muntermacher

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Ilse Gretenkord über Kaffe und MuntermacherWarum ist Kaffee ein allseits beliebtes Genussmittel? „Guten Morgen, Kaffee ist fertig“: Wer zwischen 5 und 9 Uhr Facebook öffnet, wird überschüttet mit Hunderten dieser Angebote mit verlockenden Fotos. Es duftet beinahe durch den Bildschirm, man wundert sich über die unendliche Vielfalt hübscher bis witziger Kaffeetassen und über die Kreativität, den weißen Kaffeeschaum und das Ambiente um die Kaffeetasse herum zu gestalten. Zunächst könnte man mutmaßen, der Morgengruß allein rege vorwiegend zu vielen „Likes“ an, um die „Freunde“ zu begrüßen. Ist man ehrlich zu sich selbst, fällt der schwarze, duftende, hübsch präsentierte Muntermacher immer besonders ins Auge. Das Wort "Kaffee" löst eine Reihe von Emotionen und Assoziationen aus. Nicht umsonst ist es das beliebteste Getränk auf der ganzen Welt.


Was macht dieses „Getränk“ so attraktiv?

Bei einem kurzen Brainstorming in einer privaten Runde von 15 Erwachsenen kristallisierten sich schnell folgende assoziative Begriffe heraus:

  • Muntermacher, Entspannung, Pause, Gemütlichkeit
  • Einladung, Kuchen, Genuss Café, Kaffeekränzchen, Familie
  • Cafeteria, Genuss Café
  • Cappuccino, Espresso
  • Ohne Kaffee geht nichts
  • Kaffeemaschine

Dabei zeigt sich schnell, dass positive Emotionen eindeutig überwiegen, die sich in mehrere Kategorien einteilen lassen. Sehr prägnant kommt die gesellschaftliche Komponente hervor: Das Zusammensein mit der Familie und Freunden beim gemeinsamen Frühstück, beim Kaffeekränzchen, bei Einladungen, beim gemeinsamen Cafébesuch. Sie vermittelt Geborgenheit, nette Gesellschaft, ein paar schöne Stunden im Kreis von Menschen, die einem lieb sind.

Ein weiterer Aspekt spricht die Ebene des Genusses an: Kaffee mit Kuchen und Gebäck, Kaffee zu einem leckeren Frühstück. Aber auch Kaffee allein kann ein Genuss sein. Längst sind die Zeiten vorbei, dass man nur Kaffee schwarz, Kaffee mit und/oder mit Milch und Zucker getrunken hat. Die Österreicher und die Italiener lagen dazu vorn, aber inzwischen nicht mehr. Betritt man heute ein Café, ist die Auswahlliste lang; man hat vieles von Nachbarländern gelernt. Cappuccino, Milchkaffee und Espresso sind keine Besonderheiten mehr, es muss mindestens ein Latte macchiato sein. Der Fantasie sind aber keine Grenzen gesetzt: Kaffee mit weißer Schokolade, Kaffee mit Kakao gemischt, Kaffeekreationen mit Alkohol, mit Eis, mit Sahne, mit Nüssen. Erlaubt ist, was schmeckt.

Obwohl der meiste Kaffee Koffein enthält und damit aufmunternd wirkt, wird er emotional mit Entspannung verknüpft. Zunächst den Tag entspannt mit einer Tasse Kaffee anlaufen lassen; zwischendurch eine Kaffeepause machen; nach getaner Arbeit bei einem Tässchen Kaffee in nettem Ambiente erst einmal „runterkommen“. Ja selbst vor einem wichtigen, ernsthaften Gespräch ein wenig die erste Spannung herausnehmen durch das Anbieten einer Tasse Kaffee.

Kaffee und die Gesundheit

Es wird dann bedenklich, wenn Kaffee zur Aufputschdroge wird. In manchen Jobs scheint es keine Pausen zu geben und als „chic“ zu gelten, den Tag und die halbe Nacht mit Kaffee und Zigaretten durchzustehen. Die zuweilen tödliche Quittung kommt meist nach einigen Jahren. Schneller kann es lebensgefährlich werden, wenn total übermüdete Autofahrer meinen, mit Kaffee gegen den Sekundenschlaf ankämpfen zu können.

Dennoch ist sich kaum einer bewusst, dass Kaffee durchaus gesundheitliche Wirkungen mit sich bringt. Beispielsweise ist Kaffee ein Lieferant von Antioxidantien und enthält ein Zehntel des notwendigen Tagesbedarfs an Niacin. Forscher fanden heraus, dass ein moderater Konsum von Kaffee das Risiko auf einen Schlaganfall sogar verringern kann. Bekannt ist, dass Kaffee dem Körper Wasser entzieht, aber trat hervor, dass bis zu 84% der aufgenommenen Flüssigkeit durch den Körper wieder ausgeschieden werden, bei reinem Wasser, werden sogar nur 81% ausgeschieden. Demnach kann Kaffee in die tägliche Flüssigkeitsbilanz integriert werden. Diese Erkenntnisse erlangte der Bundesverband deutscher Internisten e.V., die Studie wurde am 29.9.2008 veröffentlicht.

Mit dem Kaffeegenuss sollte man nicht übertreiben, aber kann es unter bestimmten Voraussetzungen verschiedene gesundheitliche Risiken verringern. Wichtig ist in jedem Fall das richtige Maß zu finden und mit anderen Nahrungsmitteln zu kombinieren!

Ilse Gretenkord

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