„Leider wissen Eltern oftmals nicht einmal, was auf den Mittagstisch ihrer Kinder kommt“, berichtet Manuela Sorg von der Verbraucherzentrale Sachsen. „Ein wichtiger erster Schritt ist es daher, regelmäßig einen gemeinsamen Blick auf die Speisenpläne zu werfen“, so Sorg. Ohne die Geschmäcker der Kinder zu übergehen, kann so Einfluss auf eine ausgewogene Auswahl genommen und auch einmal dazu ermutigt werden, etwas Neues zu probieren. Schließlich sollten die Kinder nicht immer Pizza, Pasta oder Pommes auswählen, wenn dies im Angebot ist.
Ein besseres Bild machen sich Eltern allerdings vor Ort. Auf Schulfesten und Versammlungen können sie einen Blick in den Speiseraum werfen. In manchen Einrichtungen sind zum „Tag der offenen Mensa“ auch Verkostungen möglich.
Viele Schulen bieten Eltern auch die Möglichkeit, sich in einem Verpflegungsgremium oder einer Mensa-AG aktiv einzubringen. Dort können Maßnahmen zur Qualitätssicherung, z. B. eine regelmäßige Kontrolle der Speisenpläne nach dem DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung, die Auswahl eines geeigneten Speisenanbieters oder der (Um)bau des Speiseraumes besprochen und umgesetzt werden. Auch die Ansprache von Elternvertretern oder die Einbringung des Themas auf der Schulkonferenz sind Optionen, Einfluss auf die Qualität des Schulessens zu nehmen.
Unter www.grundlagen-schulverpflegung.de finden Eltern, Schulen und Interessierte umfangreiche Tipps, wie Schulverpflegung insgesamt eine höhere Akzeptanz bei den Schülern finden kann. Das interaktive Tool wurde von einer Arbeitsgruppe der Vernetzungsstellen Schulverpflegung zusammengetragen.