Beim Anflug von Wespen sind drei Grundregeln zu beachten: Nicht nach ihnen schlagen, keine hektischen Bewegungen machen, Wespen nicht zerquetschen! Denn auch tote Wespen können noch stechen und ihr Gift einspritzen. Übrigens ist es nicht zu empfehlen, Wespen anzupusten, um sie abzuwehren. Auf das Kohlendioxid in unserem Atem reagieren sie panisch. Für Allergiker sind Wespen allerdings immer gefährlich - sie sollten stets vorsichtig sein!
Wespen haben ein schlechtes Image. "Zu Unrecht", sagt Goris. "Ihr Nutzen wird nicht gesehen." Wer weiß schon, dass Wespen dem Menschen viele Plagegeister vom Leib halten. So schleppen die Arbeiterinnen der Gemeinen Wespe viele tausend Insekten, zum größten Teil Fliegen, Blattläuse und andere Schädlinge, als Nahrung ins Wespennest. Außerdem helfen sie bei der Bestäubung von Blüten und sind bei Vögeln als "Futter" beliebt. Gerade das Leben der Arbeiterinnen im Wespenstaat ist hart! Sie schleppen unermüdlich Insekten als Nahrung ins Nest, um damit die Larven-Brut zu füttern. Kurz vor ihrem Tod im Herbst wollen die fleißigen Arbeiterinnen mit der berühmten Wespen-Taille etwas Süßes naschen und geraten prompt mit den Menschen in Konflikt. Deshalb fordert die Deutsche Wildtier Stiftung mehr Toleranz und Solidarität mit den Arbeiterinnen.
Eva Goris - Pressesprecherin - Deutsche Wildtier Stiftung