Angst manipuliert
Die meisten Mensch versuchen im Rahmen ihrer Möglichkeiten ihr Bestes zu geben. Sie wollen dem gesellschaftlich vorgegebenen und anerkannten Wertesystem entsprechen und stellen dabei eher sich selbst in Frage als das vorgegebene System. Spätestens in der Schule wird für die Schüler festgelegt, was wichtig zu lernen ist und was sie nicht lernen brauchen oder sollen. Das Bewertungssystem gibt genau vor was richtig und falsch ist, andere Sichtweisen werden nur selten toleriert. Ebenso verhält es sich in Ausbildung und Beruf. Wir treffen auf feste Systeme, die zu hinterfragen nur selten erwünscht ist. Die nicht Einhaltung der vorgegebenen Werte erzeugt Unsicherheit, die Infragestellung des eigenen Wissens und eigener Fähigkeiten, sowie Angst, Angst nicht anerkannt zu sein, nicht geliebt zu werden, Angst vor Strafe u.v.m. „Der häufigste Auslöser von Angst ist daher die reale oder vorgestellte negative Bewertung des eigenen Handelns oder der eigenen Leistungen durch andere, bedeutsame, mächtige oder sonstige wichtige Menschen.“, erläutert der bekannte Neurobiologe und Hirnforscher Prof. Dr. Gerald Hüther in seinem Aufsatz „Wozu Angst?“.
Haben Sie alle Ihre Versicherungen bezahlt und sind auch gegen alles nötige versichert? Der Abschluss einer Versicherung suggeriert uns auf emotionaler Ebene „Jetzt kann mir nichts passieren, denn ich bin ja versichert“. Tatsächlich ist das Risiko einer Sportverletzung, eines Autounfalls, eines Einbruchs usw. mit Nichten minimiert durch den Abschluss einer Versicherung. Allein der daraus resultierende finanzielle Schaden kann möglicherweise dadurch in Grenzen gehalten werden. Trotzdem lassen wir uns oft vom Abschluss einer weiteren Versicherung überzeugen, um unsere Ängste zu reduzieren. Genauso, wie wir versuchen nicht zu viel Fett zu essen, damit wir nicht krank werden, eine Alarmanlage in unserem Eigenheim installieren, damit wir vor Einbrechern geschützt sind, lieber sich verschlechternde Arbeitsbedingungen in Kauf nehmen, um unseren Job nicht zu verlieren.
Angst hinterlässt Ohnmachtsgefühl
Wenn wir Angst spüren, zieht sich unser Denken in das Stammhirn zurück, d.h. wir haben nur noch in einem sehr geringen Masse Zugang zu unserem logischen Denken. Prof. Dr. Gerald Hüther erklärt hierzu:“Unter diesen Umständen ist aus den komplexen neuronalen Netzwerken des Frontalhirns kein „vernünftiges“ handlungsleitendes Muster mehr aktivierbar.“ Statt dessen wird der Kampf- und Fluchtreflex aktiviert. Das bedeutet, der Großteil unserer Energiereserven wird dem Kampf bzw. der Flucht zur Verfügung gestellt. Diesen Reflex haben wir von unseren Ahnen, den Jägern und Sammlern noch übrig behalten. In unserer zivilisierten Gesellschaft ist in den meisten Fällen weder Kampf noch Flucht tatsächlich angesagt. Vielmehr spielt das Hinterfragen von vermeintlich statischen und unveränderbaren Systemen eine Rolle. Spüren wir den Adrenalinschub in unseren Gliedern und den Angstschweiß im Hemd, fühlen wir uns nicht mächtig die Situation zu verändern. Das Gefühl der Ohnmacht lähmt unser Denken und Handeln und verhindert automatisch die Infragestellung. In dem Moment, in dem wir uns klar darüber werden wie sich Angst auf uns und unser Verhalten auswirkt, können wir kritischer mit möglichen Angstauslösern umgehen und anders reagieren. Unser kritisches Denken wird nicht automatisch ausgeschaltet und unser Handeln kann weiterhin von Mut und Selbstbewusstsein zeugen.
Wege aus der Angst
Aus der Vielfalt der verschiedenen individuellen Fähigkeiten und Möglichkeiten aller Menschen könnten Lösungswege für die aktuell anstehenden drängenden Probleme unserer Zeit entwickelt werden. Mit Mut und Selbstbewusstsein könnten oft offensichtliche Lösungswege beschritten werden. Angst ist ein Machtinstrument, das an vielfältigen Punkten seinen Einsatz findet und uns oft daran hindert das zu tun, was wir für richtig halten. Um wirklich unsere volle Kraft und Kompetenz einsetzen zu können ist es sehr wichtig sich angstfrei zu fühlen. Ängste, die wir auf bewusster oder unterbewusster Ebene mit uns herumtragen blockieren unser Denken und Handeln und unsere Visionen und Ziele. Eine sehr effektive Möglichkeit eigene Ängste zu löschen bietet die Kinesiologie an. Mit Hilfe verschiedener Techniken, die individuell auf jeden Klienten abgestimmt werden, ist die Reduzierung und völlige Löschung der Ängste möglich. Das anschließende Gefühl der Leichtigkeit und Freiheit gibt den Blick frei auf neue Perspektiven, die bislang durch Angst, Furcht und Ohnmacht verstellt waren. Unsere Lebensqualität verbessert sich in hohem Maße und Lebensfreude kann wieder Einzug halten. (cgs)