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Ein letztes Lachen | Trauer um Vicco von Bülow

Am

Das Geheimnis seines Erfolges, seine Weltanschauung, sein Hauptvergnügen, dem simplen Alltag eine Bedeutung zu geben, und sei es auch eine irrwitzige, macht ihn über Generationen hinweg zum "Superstar". Geheimrezepte im nachfolgenden Text.


Vicco von Bülow - Unvergessliches Entertainment

„Hollerrö, di dudel dö!“

„Falsch!“

„Ach was!“

„Di dudel dö ist das Futur II nach Sonnenaufgang.“

„Ach was!“

„ Es müsste heißen: di dudel dam!“

„Ach was.“

Wenn der Herrgott ihm den Garten Eden, auf Ewigkeit ausgerichtet, erklärt, weiß man schon die Antwort: „Ach was!“

Es waren die Kleinig– und Bösartigkeiten des Alltags, die er gerne karikiert hat, wobei sich die ganz banalen Widrigkeiten schon in der Unmöglichkeit, eine Kommode reibungslos zu öffnen, zeigen konnten.

„ Ein Leben ohne Mops ist denkbar, aber sinnlos!“

Bei dieser Aussage habe ich den Verdacht, dass sich Mops berechtigterweise durch Frau ersetzen ließe.

Der stumm vor sich hin starrende Mann, der einfach nur seine Ruhe haben will. Der Mann, der ein exakt gekochtes Drei-Minuten-Ei verlangt, um an den gefühlten drei Minuten seiner Ehefrau zu scheitern.

In „Papa ante Portas“ hat er sein Meisterstück präsentiert.

Als Geldverdiener sind Männer zu gebrauchen. Was Frau nicht leiden kann, ist, wenn er den ganzen Tag zuhause sein Unwesen treibt, nur um zu beweisen, dass er alles besser kann.

Nützliche Idioten, die man nur dann auf die Menschheit los lässt, wenn es nicht anders mehr geht.

Was auch keine Lösung ist, da Frauen dazu da sind, die Scherben zusammen zu kehren, die unweigerlich entstehen, wenn ein Mann die Initiative ergreift.

Da kann ein kleiner Kosakenzipfel schon zum intermännlichen Konflikt führen.

Die Nudel beweist hinlänglich wie lächerlich sich Männer machen, wenn sie ihrer Männlichkeit frönen.

Ein winziges Teigprodukt und alle fadenscheinige Überlegenheit löst sich in Luft auf.

Die oftmals genervte Evelyn Hamann hat in ihrem Rollenspiel allen Frauen aus der Seele gesprochen!

Nichts auf der Welt ist so lästig wie ein Mann, der sich nicht selbst zu beschäftigen weiß.

Da führt ein Quietsche-Entchen im Badewasser zu einer Grundsatzdiskussion!

Männer denken halt, wenn das unter der Gürtellinie Denken nicht mehr geht, im Prinzip überhaupt nicht mehr.

Ach was!

Strickjacke, Pantoffeln und Fernsehsessel sind dann das einzig Verlockende.

„Ewig lockt das Weib“?

Vergiss es!

Ach was!

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