DIE Internet-Zeitung
Euro-Krisengipfel

Euro- Krisengipfel 21.07.2011

Am

Ein sehr guter Plan, Griechenland wurde am 26..03.2010 gerettet ! Doch weit gefehlt. Experiment misslungen! Seit dem jagte ein Krisengipfel den nächsten! Wurde nun am 21.07. 2011 der Kollaps der die Welt aus den Fugen heben würde, verhindert?


Euro- Krisengipfel zur Finanzkrise- Ein Eiertanz

**Ergebnisse**

Einigung zur Rettung Griechenlands erzielt.!

Das beschlossene Hilfspaket hat einen Umfang von 109 Milliarden Euro. Die Staats -u. Regierungschef der 17 Euroländer haben in ihrer Abschlusserklärung bekanntgegeben, dass erstmals private Gläubiger auf freiwilliger Basis die Kosten der Griechenlandhilfe mittragen sollen.

Freiwillig sollen sie rund 37 Milliarden Euro bis zum Jahr 2014 zahlen und die freiwillige Zahlung soll dann bis 2019 auf 106 Milliarden erhöht werden. Die Laufzeit der gewährten Kredite für Griechenland sollen von 7,5 Jahre auf mindestens 15 und maximal auf bis zu 30 Jahre verlängert werden. Diese Einigung soll wohl auch für Portugal und Griechenland gelten.

Um schwache wirtschaftliche Regionen in Griechenland zu unterstützen, will die EU die vorgesehenen Gelder neu verteilen. Der EFSF (Euro-Rettungsschirm) soll flexibler gestaltet werden, um mit neuen Handlungsgmöglichkeiten reagieren zu können.

Der EFSF wird auch griechische Altschulden zu Marktpreisen in den kommenden zwei Jahren aufkaufen-Nettovolumen 12,6 Milliarden Euro.

Die Zinsen für die Hilfskredite Griechenlands werden von etwas 4,5% abgesenkt und zwar zwischen 3,5% und 4%.

Der Europäische Rettungsschirm wird zu einem Europäischen Währungsfonds umgebaut. Das bedeutet, dass der Europäische Währungsfonds dann mit Zustimmung der Europäischen Zentralbank auch auf dem Sekundärmarkt (Finanzmarkt zum Handel von schon emittierten(ausgegebenen) Wertpapiere) für Staatsanleihen, Schuldverschreibungen kaufen könne.

War dieser Euro - Krisengipfel nun der große Wurf?

Die Macht der Finanzmärkte hat wiederholt verhindert, dass ein Signal an Spekulanten und Ratingagenturen ausgesandt wurde.

Denn die privaten Gläubiger (Banken und Versicherungen) sind nicht in die Pflicht genommen worden. Sie sollen sich freiwillig beteiligen- Reductio ad absurdum (Sinnlosigkeit)

Wichtige Signale wären die Schaffung einer europäischen Ratingagentur unter demokratischer Kontrolle, ein Verbot der Hedgefonds und ein Verbot von Spekulationen gegen Staatsanleihen und Währung und auch die Einführung einer Finanztransaktionssteuer .

Die 17 Staats-und Regierungschefs dienen immer noch den Finanzmärkten und erfüllen ihre Wünsche. Solange sich das nicht ändert, wird sich das Roulett des großen Casinos immer schneller drehen.

Weiter wichtige Maßnahmen wären auch Euro-Anleihen und direkte Kredite einer öffentlichen Bank an Euro-Staaten, um Spekulation und das Geschäft mit der Staatsverschuldung zu beenden und auch ein europaweites Verbot nackter Kreditausfallversicherungen (Credit Default Swaps)

In Deutschland brauchen wir den flächendeckenden Mindestlohn von mindestens 10,- Euro und eine Abwicklung der Agenda 2010. Denn ohne eine Stärkung der deutschen Binnenwirtschaft drohen neue Schuldenkrisen in Europa, weil wir mit unseren Waren das Ausland überschwemmen.

Bisher verdiente der Bund knapp 200 Millionen Euro an Zinsen an der Griechenland-Hilfe.

Und dann ist da noch die USA- Wenn US-Präsident Barack Obama nicht genügend Fingerspitzengefühl beweist, um die festgefahrene Situation des Kongresses zu entschärfen, dann könnte die USA Anfang August zahlungsunfähig sein. Das hätte verheerende Folgen für die Finanzmärkte.

Heidelinde Penndorf

Kategorien
politik
Stichworte

Auswahl an Beiträgen zu den Stichworten