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Frauenfußball - Silvia Neid

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Wohin man auch schaut, überall leiden Frauen unter der Doppelbelastung. Da bildet die Damenriege des DFB keine Ausnahme. Also, liebe Herren, bevor ihr euch ein vorschnelles Urteil über das frühe Ausscheiden der Damenmannschaft erlaubt, lest erst diesen Artikel!


Frauenfußball-Silvia Neid

Bevor ich zu meinem eigentlichen Thema komme, ein kurzer Nachtrag zu gestern. Volksbefragungen ergeben keinen Sinn, wenn man vor den Fußballstadien auf die grölenden Fans wartet und ihnen ein Mikrofon vor die Nase hält.

Ich wurde Zeuge eines solchen Interviews im Fernsehen.

„Was ist der BND?“

„HÄH?“

„Der Bundesnachrichtendienst.“

„Äh, die Pressestelle der Regierung.“

Damals bin ich auf meinem Stuhl fast zusammen gebrochen. Heute denke ich, dass dieser Intelligenzbolzen seiner Zeit voraus war!

Bleiben wir beim Fußball und seinen Akteuren.

Frauen haben es sehr gerne, wenn ihnen nachgepfiffen wird, auch wenn sie es niemals zugeben würden. Vielleicht ist das Spiel gegen Japan deswegen verloren gegangen, weil die Damen den Rekord des Nachpfeifens in eine Höhe schrauben wollten, die nicht mehr überboten werden kann.

Eine Frau ist und bleibt eine Frau, auch wenn sie Fußball spielt.

Da wird die Haarmähne erotisch aufreizend aufgeschüttelt, da wird kurz im Spiegel überprüft, ob die Nase glänzt, Lidstrich und Lippen müssen andauernd nachgeschminkt werden, da kann einem der eine oder andere Ball schon einmal entwischen.

Gestern las ich den idiotischen Slogan: Dritte Plätze sind nur etwas für Männer!

Typisch Mann!

Die Messlatte nicht zu hoch hängen, damit Frau ihn auch weiterhin bewundert. „Messlatte“ möchte ich hier im eigentlichen und im übertragenen Sinn verstanden wissen.

Männer haben es auch einfacher, ihr Aussehen und der Zustand ihrer Kabine ist ihnen, sorry, scheißegal. Noch nicht einmal die Duschen werden gesäubert! Da wird kein Trikot aufwendig gebügelt und auf Figur abgenäht. Da muss nicht eine Locke auf den korrekten Sitz hin überprüft werden.

Silvia Neid ist eine Frau und ich nehme einmal an, dass sie bei ihren Damen keine Nachlässigkeit geduldet hat!

Mir ist jetzt nicht bekannt, ob eine der Frauen zwischendurch zum Stillen in die Kabine musste.

Auf jeden Fall hatte jede Spielerin ein Handy dabei, damit sie die verzweifelten Anrufe des Lebenspartners entgegen nehmen konnte, weil zuhause alles aus den Fugen gerät, während sie sich auf dem Spielfeld herum treibt. Zwischen Eck- und Kopfball muss dann eben erklärt werden wie Waschmaschine, Trockner und Spülmaschine funktionieren! Eben ein kurzer Ballkontakt, dann die telefonische Erläuterung wie lange Reis kochen muss.

So sieht es doch aus! Von dem nicht wieder aufzufindendem Nachwuchs ganz zu schweigen! Meistens findet man die Gören, wenn man gründlich den Müllberg in den jeweiligen Zimmern durchsucht.

Während ich hier sitze und schreibe, dringen schwarze Rauchwolken zu mir vor, weil mein Mann heute das Kochen übernimmt. Ich werde mich nicht eher darum kümmern, bis dieser Text fertig ist!

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