Pubertät, Klimakterium und andere hormonelle Katastrophen
Kaum heile der Pubertät entronnen, steht für die Frauen das nächste hormonelle Desaster bereit.
Mein Bett wird jede Nacht zum Wasserbett, in dem ich endlich mein Seepferdchen machen könnte. Die Stimmungsschwankungen sind derart extrem, dass ich als erste Tat des Tages zunächst einmal den Messerblock außer Reichweite bringe, denn man weiß nie, welcher Trottel einen zur Weißglut bringt.
Aus friedlichen, bisher reibungslos funktionierenden Frauen werden Furien, was auch langsam Zeit wurde.
Die Wut muss heraus, egal wie.
Das Heraus gehört doppelt unterstrichen, denn es müssen keinesfalls Süßigkeiten hinein gestopft werden.
Man fragt sich, warum man das Wörtchen „Ja“ nicht von Anfang an aus seinem Wortschatz gestrichen hat. Dies, bevor man zum Standesamt geht.
Das wäre genau die richtige Methode, um mit dem Klimakterium fertig zu werden. Wir streichen das „Ja“ und sind schon wieder friedlich.
„Hast du meine Socken gesehen?“ NEIN
„Gibt es heute etwas Leckeres zu essen?“ NEIN
„Hast du Lust auf Sex?“ ………..
So einfach geht das.
Ob Männer auch in die Wechseljahre kommen, wurde noch nicht eindeutig festgestellt.
Meine Theorie ist es ja, dass der Mann das Stadium der Pubertät überhaupt nicht verlässt.
Von den Matchboxautos direkt in den PS-starken Wagen. Vom „Tip-Kick“ ab in die Fußballstadien. Von der körperlichen Selbstbefriedigung zur materiellen. Aus Cowboy und Indianer wird reales Kriegsspiel. Ganze Keller sind mit Modelleisenbahnen hoffnungslos überfüllt. Motorradfahren und sich heimlich Pornos auf dem PC anschauen spricht auch nicht gerade von geistiger Reife.
Der pubertäre Größenwahn bleibt bestehen und ich will hier nur kurz erwähnen, dass Hengste und männliche Hunde durch Kastration auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden, wenn sie zu übermütig sind.
So hält die Ehe.
Frauen streichen das „Ja“ aus dem Wortschatz und Männer bekommen einen Termin beim Urologen.