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Volkswagen | Partnerschaftliches Verhalten am Arbeitsplatz

Am

Ich habe wirklich selten so gelacht! Traurig, schaurig. Lesen Sie was sich Volkswagen so einfallen läßt. Ich habe es bebildert. Die Broschüre, die Sie in Händen halten, ersetzt die 1997 herausgegebene und auf der Betriebsver- einbarung von 1996 fußende Informationsschrift „Partnerschaftliches Verhalten am Arbeitsplatz“. Mit ihrem Appell „nicht schweigen, nicht weghören, nicht wegsehen“ hat sie dazu beigetragen, dass bei Volkswagen mehr Aufmerksamkeit für das Thema Partnerschaftlichkeit erzeugt wurde, Probleme offen angesprochen und häufig Lösungen sowie Hilfe angeboten werden konnten. Nachdem am 18. August 2006 das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz in Kraft getreten ist, wurde die Betriebsvereinbarung neu gefasst. Auf dieser Grundlage entstand die aktualisierte, vorliegende Publikation.


Volkswagen: Interview mit Dr. Horst Neumann und Bernd Osterloh

Gemeinsam für Partnerschaftlichkeit.

Diskriminierung am Arbeitsplatz wird in vielen Betrieben tabuisiert. Wie geht Volkswagen mit diesem Thema um?

Dr. Horst Neumann: Offensiv. Denn Respekt und Verantwortung sind grundlegende Werte des Volkswagen Konzerns. Um gemeinsame Ziele erreichen zu können, müssen und wollen wir den Beitrag jedes Einzelnen wertschätzen. Ein vorbildliches Führungsverhalten sollte darüber hinaus deutliche Signale setzen und fairness und Chancengleichheit fördern. Wir schaffen gute Voraussetzungen, indem wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf der Grundlage ihrer Qualifikation und Fähigkeit auswählen, einstellen und fördern.

Bernd Osterloh: Bei Volkswagen sind wir schon offensiv mit diesem thema umgegangen, als vom Allgemeinen Gleichstellungsgesetz noch keine Rede war. 1996 haben wir auf Initiative des Betriebsrates die Betriebsvereinbarung „Partnerschaftliches Verhalten am Arbeitsplatz“ mit dem Unternehmen geschlossen. Gleichzeitig wurden wichtige Voraussetzungen zum Schutz der Betroffenen und für ein gutes Arbeitsklima geschaffen.

Über das gesetzliche Beschwerderecht hinaus bietet Volkswagen beispielsweise zusätzliche Beratung und Unterstützung an. Mit der neuen Betriebsvereinbarung gehen wir jetzt einen weiteren wichtigen Schritt.

Ein positives Arbeitsumfeld und der wirtschaftliche Erfolg eines Unternehmens hängen eng zusammen.

Was sind Merkmale einer von Partnerschaft geprägten Unternehmenskultur?

Bernd Osterloh: Menschen sind keine Roboter. Jeder von uns hat seine Ecken und Kanten. Entscheidend ist, dass ich akzeptiere, dass jeder Mensch Stärken und Schwächen hat. Wenn wir unsere Wettbewerber überholen wollen, dann müssen wir das „Wir-Gefühl“ wieder stärken. Und dabei muss in der Volkswagenfamilie jeder seinen Platz haben. Aufgabe des Unternehmens ist es, dafür zu sorgen, dass alle Kolleginnen und Kollegen so eingesetzt werden, dass ihre Stärken im Sinne von Volkswagen zur Geltung kommen. Das ist der wichtigste Teil einer vernünftigen Personalplanung.

Dr. Horst Neumann: Uns allen muss klar sein, dass sich das kreative Potenzial von Menschen nur in einem diskriminierungsfreien Umfeld vollständig entfalten kann. Unser Ziel ist Verantwortungsbewusstsein, Motivation und Arbeitszufriedenheit aller Beschäftigten weiter zu fördern und ein Umfeld zu schaffen, in dem Konflikte partnerschaftlich gelöst werden.

Wenn die Kollegialität gewinnt, dann gewinnen wir alle!

Anm: Immerhin haben die freundlichen Herren es ja bei mir in die Schwerbehinderung und zur Kündigung gebracht. Das sind Erfolge bei Volkswagen!

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