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Christi Himmelfahrt - Vatertag - Nachtrag

Am

Wenn Sie jemals einen Grund gesucht haben, warum ein Vatertag nötig ist, finden Sie ihn hier! Väter der Welt, vereinigt euch! Ein Tag, an dem Männer Männer sein dürfen,ohne an die Konsequenzen zu denken! Am nächsten Morgen gibt es gleich einen zweifachen Kater, den des Alkohols und den der Erkenntnis.....


Vatertag - Väter vereinigt euch! –Nachtrag

Christi Himmelfahrt hat schon längst den eigentlichen Gedanken des christlichen Abendlandes verloren. Es wird weder des Wunders wegen Ehrfurcht empfunden, noch gebetet.

Im Gegenteil!

Es ist das Fest der Handkarren, der sinnlosen Besäufnisse und der Tag der Freiheit für Väter.

Freiheit von was, bitte schön?

Bei den heutigen Vätern muss Frau ja noch immer froh sein, wenn sie sich Anzahl, Alter und Namen der eigenen Kinder merken können. Überlässt die Gattin oder Freundin den Säugling für ein bis zwei Stunden dem widerwilligen Erzeuger, kann sie sich nach ihrer Rückkehr zunächst einmal auf die Suche begeben, um das Kind wiederzufinden, das der Vater zwischen Fußball und Bier irgendwo abgelegt hat und sich nicht mehr daran erinnern kann, wo. Nach erfolgreich verlaufender Suche muss der Zögling erst im Baby-Bad eingeweicht werden, da er vom Scheitel bis zur Sohle in den eigenen Exkrementen steckt.

Ich habe Väter erlebt, die ihren Nachwuchs, wenn er denn soweit war, stundenlang auf dem Töpfchen sitzen ließen, da Popo abwischen den Behelfshausmännern Übelkeit bis zum Erbrechen beschert und derlei sowieso Aufgabe der Mutter ist.

Frauen, wenn ihr eure Kinder liebt, vertraut sie nicht länger als eine Stunde den Männern an!

Wenn sie bei den Geburtsvorbereitungskursen auch noch so bereitwillig mitgehechelt haben, nach Verlassen des Kreissaales ist dieser Enthusiasmus vorbei!

Unerreicht ist die Bemerkung meines eigenen Göttergatten, nachdem wir nach erfolgreicher Geburt mit unserer ersten Tochter besagten Saal verließen. „Was sollte ich denn da? Du hast dich ja überhaupt nicht um mich gekümmert?“ Leider war ich im Moment so sprachlos, dass ich nicht verbal reagieren konnte.

Sehr gerne erinnere ich mich an die Zeit zurück, als ich als Ärztin in der Arbeitsmedizin einer Zeche im Ruhrgebiet gearbeitet habe. Reihenweise fielen dort die türkischen Bergleute bei der Blutentnahme in Ohnmacht. „Aber der Frau unzählige Kinder anhängen!“, dachte ich erbost und nahm die dickste Nadel, die ich finden konnte.

Ein Genuss ohne Gleichen!

Derartiges Stöhnen habe ich noch in keinem Kreissaal vernommen, so lange ich dort auch tätig war.

Nun denn, vielleicht ist der Vatertag ja der Tag, an dem sich die Männer mit Unmengen von Alkohol darüber hinweg trösten müssen, dass sie eben nicht das starke Geschlecht sind!

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