DIE Internet-Zeitung
Erste Kunden ziehen Werbeaufträge zurück

Nazis bei Facebook

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Für Unruhe in der Führungsetage von Facebook sorgt derzeit eine Aktion von Internetaktivisten. Diese haben Werbekunden darüber informiert, das ihre beim Onlinenetzwerk Facebook geschaltete Werbung auch auf Seiten mit rechtsextremen und antisemitischen Inhalten gezeigt wird. Erste Firmen wie wissenmedia-Bertelsmann oder Tesa haben auf die Information umgehend reagiert und ihre Werbeaufträge bei Facebook gestoppt.


Bei Facebook ist man derweil um Schadensbegrenzung bemüht, droht doch der Verlust lukrativer Werbeeinnahmen. In einer Stellungnahme an seine Werbekunden betont das Netzwerk, das man grundsätzlich bemüht sei, das Problem in den Griff zu bekommen. Man versuche, der Flut von Naziseiten mit verschiedenen Mitteln, u.a. dem Einsatz von Filter-Software, Einhalt zu gebieten. Im übrigen sei man aber auch auf die “Selbstreinigung” der Community durch User, die eindeutige Inhalte melden, angewiesen.

Bereits 2009 hatte die Deutsche Telekom aus gleichem Grund eine Werbekampagne auf Facebook gestoppt. Geschehen ist seitdem bei Facebook hinsichtlich der steigenden Zahl von Profilen mit Neonazi-Propaganda wenig, denn das kostet Geld. Man müsste mehr Leute einstellen, die Hasspropaganda löschen. Facebook generiert jedoch mit der Einblendung von Werbung, die auch auf Naziseiten erscheint, Einnahmen in Millionenhöhe.

Presse- und Medienmitteilung des Netzwerk gegen Rechtsextremismus und Rassismus Gelsenkirchen

V.i.S.d.P. : Andreas Jordan, Devensstrasse 111, 45899 Gelsenkirchen.

Netzwerk gegen Rechtsextremismus und Rassismus, Metropole Ruhr/Gelsenkirchen Gemeinnütziger Verein GELSENZENTRUM Andreas Jordan Devensstrasse 111 45899 Gelsenkirchen

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