"Die überwältigende Reaktion auf unseren Gründungsaufruf zeigt, wie groß der Wunsch nach einer Alternative zum wirkschaftliberalen Weiter-so ist", so ISM-Sprecher Giegold. "Das sollte den Partei- und Fraktionsführungen der drei Oppositionsparteien ein Weckruf sein. Viele Menschen wünschen sich Zusammenarbeit und Programme jenseits von Partei- und Organisationsgrenzen."
Dörre: Lagerübergeifendes Projekt
Bei aller Euphorie über den Zuspruch bleibt nach Auffassung von ISM-Sprecher Professor Klaus Dörre die Gründungsabsicht des Instituts Solidarische Moderne, die Grundlagen für ein lagerübergeifendes Projekt zu erarbeiten. "Die Erfahrungen in Europa zeigen, dass es nicht ausreicht, ausschließlich auf linke Parteien zu setzen", so Dörre. "Eine Alternative zum Neoliberalismus benötigt ein starkes Rückgrat in der Zivilgesellschaft." Nur dann könne sie mit attraktiven politischen Projekten erfolgreich wirken.
In den nächsten Wochen möchte das Institutsteam den zahlreichen Mitgliedern Angebote zur aktiven Partizipation machen. Dazu werde es schon im Sommer eine politische "Summer Factory" geben.