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Streichpläne bei Geisteswissenschaften

Uni Stuttgart legt unter Protest Konzept für Umstrukturierung vor

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Die Universität Stuttgart will zulasten der Geistes- und Wirtschaftswissenschaften ihr Profil als Forschungsuniversität schärfen. Unirektor Wolfram Ressel bestätigte am Donnerstag entsprechende Pläne, die in den vergangenen Tagen bereits in Medien kursierten. Demnach soll die Universität noch stärker ingenieur- und naturwissenschaftlich ausgerichtet werden. Für die Umstrukturierung stehen 24 Professuren zur Disposition. Die Studentenschaft reagierte mit einer Protestaktion in der Pressekonferenz.


Ressel zufolge wurde für die Neuausrichtung ein "Masterplan" entwickelt, der nun in den Fakultäten und Gremien diskutiert werden soll. Ziel sei es, sich für künftige Wettbewerbe, darunter die nächste Runde der Exzellenzinitiative, "fit zu machen". Der Vorschlag sehe dabei auch vor, "einzelne Bereiche zurückzufahren, die nicht mehr im Zentrum der Universität stehen". Da für die Umstrukturierungen keine zusätzlichen Landesmittel fließen, müssten sie durch "Umwidmungen" aus eigener Kraft bewerkstelligt werden.

Bei den Studenten der betroffenen Bereiche stoßen die Pläne, die mittel- bis langfristig über einen Zeitraum von bis zu 20 Jahren umgesetzt werden sollen, auf massiven Widerstand. Mehr als 50 in Müllsäcke verkleidete Studierende stürmten die Pressekonferenz des Unirektors und riefen: "Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Bildung klaut."

Auch einzelne Professoren drückten ihren Unmut aus und sprachen von einer "gefährlichen Verengung" der Fächervielfalt.

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