Anders als in den USA, wo der Immobiliensektor die Finanz- und Wirtschaftskrise auslöste, sei die Branche in Deutschland ein "wichtiger und sicherer Stabilitätsfaktor", hieß es. In Deutschland habe es in den vergangenen Jahren keine Immobilienpreisblasen gegeben, die die Gesamtwirtschaft belastet hätten. Stattdessen sei mit risikoarmen Festzinshypotheken und Bausparverträgen gearbeitet worden.
Insgesamt hat sich die Wohnungsversorgung in Deutschland dem Bericht zufolge gut entwickelt. In den vergangenen Jahren sei Wohnraum vorrangig saniert und modernisiert worden. Die Mieten und Wohnimmobilienpreise seien in den vergangenen zehn Jahren stabil geblieben.
Mit der fortschreitenden Globalisierung gehe auch ein Zusammenwachsen von Immobilien- und Kapitalmärkten einher, hieß es. So seien zwischen 2004 und 2008 mehr als die Hälfte der rund 1,9 Millionen verkauften Wohnungen an ausländische Investoren gegangen. Welche Auswirkung diese Entwicklung habe, sei derzeit noch nicht abzusehen.