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Umwälzungen in der DDR

Schau zur "Friedlichen Revolution" wird am Alexanderplatz aufgebaut

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Eine Open-Air-Ausstellung zur "Friedlichen Revolution von 1989/90" ist ab 8. Mai auf dem Berliner Alexanderplatz zu sehen. Am Mittwoch wurde die Schau der Robert-Havemann-Gesellschaft, deren Aufbauarbeiten noch laufen, von Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) besichtigt. Im Mai 1989 hatten in der gesamten DDR Bürger aktiv die Kommunalwahlen beobachtet und der Staatsführung in der Folge massive Wahlfälschungen nachgewiesen. Diese Ereignisse waren ein Auslöser für die Umwälzungen im Herbst, wie Projektleiter Tom Sello betonte.


Nach seinen Worten stellt die Schau chronologisch den Ablauf der Revolution dar. Berlin sei neben Leipzig der zentrale Ort der gesellschaftlichen Umwälzungen in der DDR gewesen. Wowereit zeigte sich von der Schau, die Fotos, Flugblätter und Protestplakate auf nachgestalteten Mauerelementen und in einem Pavillon zeigt, beeindruckt. Er sei sicher, dass die Ausstellung Menschen aus der ganzen Welt faszinieren werde. Der Alexanderplatz sei schon vor der Wende Aktionspunkt für Proteste gegen die DDR gewesen.

Wowereit erinnerte daran, dass 1990 auf dem Platz auch Parteien und Strömungen für einen sogenannten dritten Weg statt für den Erhalt der alten DDR oder für die Wiedervereinigung demonstriert hätten. Eröffnet wird die bis zum 4. November dauernde Schau am 7. Mai von Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier (SPD) und Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU).

Die in Prenzlauer Berg ansässige Robert-Havemann-Gesellschaft wurde 1990 von den Bürgerrechtlern Katja Havemann, Bärbel Bohley und Jens Reich gegründet. Havemann ist die Witwe des von der SED über Jahrzehnte mit Hausarrest und Berufsverbot belegten Wissenschaftlers Robert Havemann (1910-1982).

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