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Deutsch-französische Grenze

Noch keine Entscheidung über französisches Atommüllendlager

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In Frankreich ist noch keine Entscheidung über einen Endlager-Standort für schwach radioaktiven Müll gefallen. In den kommenden Wochen werde eine Vorauswahl möglicher Standortgemeinden fallen, sagte die Generaldirektorin der französischen nationalen Gesellschaft zur Behandlung radioaktiver Abfälle (ANDRA), Marie-Claude Dupuis, am Donnerstag (19. März) nach einem Gespräch mit Saarlands Umweltminister Stefan Mörsdorf (CDU) in Saarbrücken. Zu den in Frage kommenden Standorten zählt auch der Ort Baronville im Departement Moselle unweit der deutschen Grenze.


Mörsdorf erneuerte die ablehnende Haltung in Bezug auf ein zusätzliches Endlager in der Nähe der saarländischen Grenze. Die Region sei unter anderem mit dem Kernkraftwerk Cattenom und den Erkundungen für ein Endlager für hoch radioaktiven Müll in Bure im Departement Meuse "überdurchschnittlich strapaziert". Dabei begrüßte er ausdrücklich, dass die Bedenken der saarländischen Regierung in die Bewertung der Standorte für eine Vorauswahl durch die ANDRA mit eingeflossen seien.

Die Auswahl findet statt unter 40 möglichen Standortgemeinden mit angeblicher "geologischer Eignung". In den kommenden Wochen sollen davon drei ausgewählt werden, in denen in den nächsten zwei Jahren weitere wissenschaftliche Untersuchungen stattfinden sollen. Neben der geologischen Eignung werde die Akzeptanz durch die Bevölkerung und die Politik bei der Standortauswahl eine entscheidende Rolle spielen, betonte Dupuis.

Für die hoch-radioaktiven Abfälle hat Frankreich - ebenso wie andere Länder, die Atomkraftwerke betreiben - noch immer kein auch nur in Sicht, obwohl die Anlagen seit Jahrzehnten ständig Atommüll produzieren.

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