Die Bürgerinitiative wandte sich nun mit einem Schreiben an die Bundesbehörde: "Wir möchten Sie deshalb bitten, die Öffentlichkeit darüber aufzuklären, welche Behörden und Wissenschaftler sowohl für die Asse II als auch für Gorleben als Atommülldeponie plädiert haben. Wir fordern Sie erneut auf, uns darzulegen, welche Gründe die Vorläufer-Behörde des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB), Mitte der 80er Jahre anführte, um 'Parallelbohrungen' zu Gorleben durchzuführen, also nicht mehr allein auf Gorleben zu setzen".
"Unbeantwortet" ist nach Darstellung der Bürgerinitiative auch die Frage geblieben, wer für "den Maulkorb" politisch verantwortlich gewesen war, den die Bundesregierung zu jener Zeit der Physikalisch-Technische Bundesanstalt verpasst habe, "um kritische Äußerungen über Gorleben zu unterbinden".
Schließlich möchte die Initiative wissen, ob es stimmt, "dass die Untersuchungen der Laugenzuflüsse in Gorleben nicht nur der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), die sich in der Asse II 'verbrannt hat', und der TU Clausthal, sondern auch der GSF, also der Asse II- Betreiberin, oblagen".
"Vorausgesetzt, unsere Information stimmt, dann muss zwingend eine Neubewertung der Laugenzuflüsse in Gorleben vorgenommen werden", fordert die Bürgeriniative, die sich gegen ein atomares Endlager in Gorleben einsetzt.