Auf Nachfrage bei der Zeitung habe die Partei erfahren, dass sich die "FAZ" nicht mit der Linken "schmücken" wolle, sagte Parteisprecher Thomas Klein auf Anfrage. "FAZ"-Mitherausgeber Werner D'Inka rechtfertigte die Haltung seiner Zeitung auf Anfrage: "Es ist zur Gewohnheit geworden, dass wir keine Parteien an den Rändern des politischen Spektrums einladen."
Bei den Wahlkampf-Veranstaltungen im Hause der "FAZ" diskutieren Redakteure der Zeitung mit Vertretern der Parteien über einzelne Sachthemen und berichten darüber anschließend im Blatt. Die FAZ steht der CDU nahe.
Die hessische Linksfraktion betont in ihrer Pressemitteilung, zu einer fairen und überparteilichen Berichterstattung gehöre es, die mit Blick auf die Mitgliederzahl und die Mandate im Bundestag und in Landtagen drittstärkste politische Partei zu Wort kommen zu lassen. Die Linke liege bundesweit vor FDP und Grünen.
Es sei skandalös, gegenüber einer für Alternativen zur herrschenden Politik stehenden Partei, die in zahlreichen Parlamenten Westdeutschlands Teil eines Fünf-Parteien-Systems sei, eine solche Ausgrenzungs"politik" zu betreiben.