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Islamistische Motive für Hinterhalt?

Mit Schreckschusswaffen nach Polizisten geschossen?

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Die Schüsse - die Polizei hat eigenen Angaben zufolge später fünf Schreckschusswaffen gefunden - auf zwei Kölner Polizeibeamte sollen möglicherweise einen islamistischen Hintergrund haben. Einer der drei verhafteten jugendlichen Tatverdächtigen soll angegeben haben, durch islamistische Hassvideos im Internet zu der Tat animiert worden zu sein. Das bestätigte am Freitag (26. September) ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf Anfrage. Die drei männlichen Jugendlichen im Alter von 15, 16 und 17 Jahren türkischer Herkunft sitzen nach seinen Angaben wegen des Verdachts des versuchten Mordes in Untersuchungshaft. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte weiter, es werde nun geprüft, ob die Aussagen des Jugendlichen ernstzunehmen seien und für die Schüsse tatsächlich ein islamistisches Motiv ausschlaggebend gewesen sei. Eine Einbindung in eine islamistische Terror-Gruppierung der drei Jugendlichen sei derzeit nicht erkennbar.


Die Bundesanwaltschaft prüft, ob sie die Ermittlungen an sich zieht. Ein Ergebnis sei Anfang nächster Woche zu erwarten, sagte der Sprecher der Bundesanwaltschaft, Oberstaatsanwalt Frank Wallenta, und bestätigte damit einen Bericht des Berliner "Tagesspiegels".

Ein Anrufer, der sich "Jusuf Ahmed" nannte, hat offenbar am späten Dienstagabend über Notruf eine Streifenwagenbesatzung in den Stadtteil Rondorf bestellt, weil dort ein Jugendlicher hilflos und weinend auf der Straße liegen sollte. Bei Ankunft der Beamten sei tatsächlich ein Mann auf der Straße gelegen, der allerdings aufgesprungen sei, als die beiden Polizisten ihr Fahrzeug verließen.

Gleichzeitig sollen zwei weitere maskierte Personen aus dem angrenzenden Waldstück gekommen und die Polizisten mit Schusswaffen bedroht haben. Die Beamten hätten die Täter dann aufgefordert, ihre Waffen niederzulegen. Als dies nicht geschehen sei, habe die Streifenwagenbesatzung zwei Warnschüsse abgegeben. Daraufhin sollen die Unbekannten geflohen sein, dabei aber mehrere Schüsse auf die Polizisten abgegeben haben.

Nach Angaben der Polizei sollen fünf Schusswaffen sowie mehrere Handgranaten herumgelegen haben

Am Tatort hätten die Ermittler zunächst eine Waffe gefunden, die einer Pumpgun geähnelt habe. In der Umgebung seien vier weitere Waffen, eine kugelsichere Weste sowie mehrere nicht mehr funktionstüchtige Übungshandgranaten gefunden worden. Bei allen Schusswaffen habe es sich um Schreckschusswaffen gehandelt.

Die Ermittler glauben, dass die Täter die Polizeibeamten entwaffnen und anschließend töten wollten.

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