Die Bundesanwaltschaft prüft, ob sie die Ermittlungen an sich zieht. Ein Ergebnis sei Anfang nächster Woche zu erwarten, sagte der Sprecher der Bundesanwaltschaft, Oberstaatsanwalt Frank Wallenta, und bestätigte damit einen Bericht des Berliner "Tagesspiegels".
Ein Anrufer, der sich "Jusuf Ahmed" nannte, hat offenbar am späten Dienstagabend über Notruf eine Streifenwagenbesatzung in den Stadtteil Rondorf bestellt, weil dort ein Jugendlicher hilflos und weinend auf der Straße liegen sollte. Bei Ankunft der Beamten sei tatsächlich ein Mann auf der Straße gelegen, der allerdings aufgesprungen sei, als die beiden Polizisten ihr Fahrzeug verließen.
Gleichzeitig sollen zwei weitere maskierte Personen aus dem angrenzenden Waldstück gekommen und die Polizisten mit Schusswaffen bedroht haben. Die Beamten hätten die Täter dann aufgefordert, ihre Waffen niederzulegen. Als dies nicht geschehen sei, habe die Streifenwagenbesatzung zwei Warnschüsse abgegeben. Daraufhin sollen die Unbekannten geflohen sein, dabei aber mehrere Schüsse auf die Polizisten abgegeben haben.
Nach Angaben der Polizei sollen fünf Schusswaffen sowie mehrere Handgranaten herumgelegen haben
Am Tatort hätten die Ermittler zunächst eine Waffe gefunden, die einer Pumpgun geähnelt habe. In der Umgebung seien vier weitere Waffen, eine kugelsichere Weste sowie mehrere nicht mehr funktionstüchtige Übungshandgranaten gefunden worden. Bei allen Schusswaffen habe es sich um Schreckschusswaffen gehandelt.
Die Ermittler glauben, dass die Täter die Polizeibeamten entwaffnen und anschließend töten wollten.
Mit Schreckschusswaffen nach Polizisten geschossen?