Die Versenkung der salzhaltigen Lösungen in die Bergwerke sei bislang "ordnungsgemäß" durch "bergrechtliche Sonderbetriebspläne" zugelassen, sagte Birkner. Das Ministerium hatte die Laugen-Transporte in die niedersächsischen Bergwerke im Juni allerdings gestoppt. Der Asse-Betreiber, das Helmholtz-Zentrum München, fordert die Aufhebung des Transportstopps.
Jetzt werde das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie zurückgehaltene Proben der abtransportierten Lauge analysieren, sagte Birkner, "um ganz sicher zu gehen".
Grenzwerte zum Teil um das Zehnfache überschritten
Dabei handelte es sich Birkner zufolge ausschließlich um Lauge, die an der Südseite der Asse einsickert. Seit den 1980er Jahren laufen dort den Angaben zufolge täglich rund zwölf Kubikmeter zu.
Im Juni war zudem Lauge in tieferen Schichten bemerkt worden. Sie war mit Cäsium und anderen radioaktiven Substanzen belastet. Die Grenzwerte wurden dabei zum Teil um das Zehnfache überschritten.