Dank ThyssenKrupp soll das Fischen in der Bucht unmöglich geworden sein. Der Fischbestand sei extrem zurückgegangen und der wenige Rest mit Schwermetallen belastet. "Das Stahlwerk entsteht innerhalb eines Naturschutzreservats, in dem die Fische der Bucht laichen und heranwachsen", so Ivo Siqueira Soares, Präsident der Vereinigung der Fischer von Pedra de Guaratiba.
Zum einen habe ThyssenKrupp während der Bauarbeiten vier tausend Quadratmeter für die Meeresökologie wichtigen Mangrovenwald vernichtet. Zum anderen soll das Ausbaggern der Fahrrinne und eines Hafenbeckens mit seinem vier Kilometer langen Pier für "Riesenfrachtschiffe" hochgiftigen, mit Schwermetallen belasteten Abraumschlamm eines früheren Minenbetriebs (Ingá Mercantil) freigesetzt haben.
"Das vertreibt die Fische und vergiftet sie mit Cadmium und Zink", behauptet Soares. Die Hafenanlagen entstünden zudem ausgerechnet in dem Teil der Bucht, wo die Fischer früher die besten Fänge erzielt hätten.