Ebenfalls stark vertreten waren die Branchen Transport, Logistik und Bau (12%), Metallverarbeitung und Recycling (10%) sowie Maschinen und mechanische Ausstattung (jeweils 9%), Automobil (8%) und Nahrungsmittel (7,5%). Zu den größten deutschen Investoren zählten im vergangenen Jahr der Technologiekonzern Thyssen Krupp, der Ingenieurdienstleister Bertrandt AG und die Handelskette REWE.
Mit 23 % aller umgesetzten Expansionsprojekte war Paris/Ile-de-France die bevorzugte französische Zielregion deutscher Unternehmen, gefolgt von Rhône-Alpes mit 18 % und Midi-Pyrénées mit 10 %. In den grenznahen Gebieten Elsass und Lothringen ging die Zahl der deutschen Investitionen weiter zurück. Hier konzentrierten sich 10% bzw. 5% der Projekte. Die geografische Herkunft der deutschen Investoren verteilte sich auf alle Bundesländer. Die meisten Unternehmen stammten jedoch auch 2007 wieder aus den traditionsgemäß stark frankreichorientierten Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern.
2007 kamen aus Deutschland keine großen industriellen Investitionen mit hoher Folgebeschäftigung. Bei den Expansionen deutscher Unternehmen handelte es sich vorwiegend um kleine bis mittlere Projekte mit durchschnittlich 36 Arbeitsplätzen. "Das erklärt, weshalb die Anzahl der geschaffenen Stellen deutlich gesunken ist, obwohl die Menge der realisierten Projekte nur leicht zurückging", erklärt Didier Boulogne, Geschäftsführer der Invest in France Agency Deutschland, Österreich und Schweiz. Dass die Deutschen verstärkt in erneuerbare Energien und damit in einen Zukunftsmarkt investieren, wertet er als positives Zeichen. "Die Reformen der französischen Regierung u.a. in den Bereichen Arbeitsrecht, F&E sowie Umwelt werden dazu beitragen, die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Frankreich zu erhöhen und ausländischen Investoren den Zutritt zum französischen Markt weiter zu erleichtern", so Boulogne.
Die Jahresbilanz 2007 für ausländische Investitionen in Frankreich wurde bei einer Pressekonferenz in Paris von Philippe Favre, Präsident der Invest in France Agency, vorgestellt. Ausländische Unternehmen realisierten in Frankreich insgesamt 624 Investitionsprojekte, es entstanden dadurch 34.517 Arbeitsplätze. Das war ein leichter Rückgang von 6,2 % bzw. 13, 7 % gegenüber dem Vorjahr. Das "Rekordergebnis" von 2006 konnte im Gesamtresultat für Frankreich nicht wiederholt werden, dennoch verweisen die Zahlen auf ein seit 2002 zu beobachtendes Wachstum (+51%). Europa war auch 2007 wieder wichtigste Ursprungsregion für ausländische Investitionen, gefolgt von den USA und Asien.