Das neue Bündnis wird getragen vom Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND), der Initiative Leben in Stuttgart - Kein Stuttgart 21, dem Verkehrsclub Deutschland (VCD), der Initiative ProBahn sowie von den Grünen. Unterstützung hätten auch Organisationen wie Verdi, Werkbund, der SPD-Ortsverein Botnang und die Naturfreunde.
Stuttgart 21 solle einmal über mindestens 10 Jahre die größte Baustelle Europas werden. Nach Auffassung von Ulrich Fröhner vom BUND sind "einzigartige Mineralwasservorkommen" gefährdet. Ebenso ein Teil des Baumbestandes im Schlossgarten, dem Hauptnaherholungsgebiet der Innenstadt. Stuttgart 21 "in seinen gigantischen Dimensionen und mit seinen bahnbetrieblichen Defiziten" müsse einem Bürgerentscheid unterworfen werden, "alles andere wäre undemokratisch", meint der Umweltschützer.
Im Stuttgarter Gemeinderat ist ein Antrag gegen den neuen Hauptbahnhof anhängig. Sollte der Antrag am 4. Oktober mehrheitlich abgelehnt werden, dann will das Bündnis innerhalb der vorgeschriebenen 6-Wochenfrist mindestens 20.000 Unterschriften von wahlberechtigten Stuttgartern Bürgern sammeln, um ein Bürgerbegehren als Vorstufe eines Bürgerentscheides zu erwirken.