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Teile des Cholera-Bakteriums

Bundesregierung subventioniert Agro-Gentechnik mit 25 Millionen Euro

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In Deutschland werden Entwicklungsvorhaben für genmanipulierte Pflanzen derzeit mit Steuergeldern in Höhe von 25 Millionen Euro gefördert. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der grünen Bundestagsfraktion hervor. Das Umweltinstitut München sieht in dieser Unterstützung der Agro-Gentechnik einen Skandal. So subventioniere die Bundesregierung mit der Agro-Gentechnik einen Bereich, der von der Gesellschaft flächendeckend abgelehnt werde. Die entsprechenden Gelder fehlten bei der Entwicklung und Förderung regionaler und nachhaltiger Öko-Landwirtschaft.


Harald Nestler vom Umweltinstitut kritisiert, dass das Bundesprogramm Ökolandbau in den vergangenen Jahren von 35 Millionen Euro auf 10 Millionen Euro gekürzt worden sei. Diese traurigen Zahlen seien ein weiteres Indiz für die völlige Ignoranz der Koalition gegenüber der klaren Forderung der Bürger und Bürgerinnen nach gentechnikfreier Landwirtschaft und natürlichen Lebensmitteln.

Allein 6,5 Millionen Euro pumpt die Regierung nach Angaben des Umweltinstituts München derzeit "in einen der umstrittensten Bereiche der Agro-Gentechnik, die Entwicklung so genannter Pharma-Pflanzen". Diese sollen in Zukunft Medikamente oder industriell verwertbare Enzyme auf freiem Feld produzieren.

Mit fünf Millionen Euro subventioniere die Bundesregierung etwa einen Freisetzungsversuch mit genmanipulierten Pharma-Kartoffeln in der Nähe von Rostock. Die Pflanzen enthielten unter anderem Teile des Cholera-Bakteriums, einen Kaninchen-Virus sowie das Enzym Cyanophycin, das in der Bauchemie Anwendung finde. Aufgrund des Risikos einer Kontamination der Nahrungskette zum Beispiel durch verunreinigte Erntemaschinen oder Pollenflug lehnt das Umweltinstitut München den Anbau von Pharma-Pflanzen prinzipiell ab.

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