Pfahls war im Sommer 2004 nach jahrelanger Flucht in Paris festgenommen worden. Im August 2005 verurteilte ihn das Augsburger Landgericht zu zwei Jahren und drei Monaten Haft.
Kurze Zeit später wurde er vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen.
Im Zusammenhang mit der Schmiergeldaffäre waren neben Pfahls auch zwei ehemalige Thyssen-Manager sowie Max Strauß, der Sohn des ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß, verurteilt worden.
Max Strauß hatte im Juli 2004 eine Strafe von drei Jahren und drei Monaten erhalten. Der Bundesgerichtshof hob das Urteil auf und verwies das Verfahren nach Augsburg zurück. Strauß muss sich wegen angeblicher Schmiergeldzahlungen in Höhe von rund 2,6 Millionen Euro verantworten, die er von Schreiber für seine Vermittlung bei Fuchs-Spürpanzer- und Airbusgeschäften kassiert und nicht versteuert haben soll.
Pfahls behauptete am 20. Juni vor dem Landgericht, ihm sei nichts von Schmiergeldzahlungen von Schreiber an Strauß bekannt gewesen. Er wisse nicht, ob Strauß von Schreiber jemals eine Zuwendung bekommen habe.