Die Kosmetikindustrie hat laut EU-Kommission 115 "Sicherheitsdossiers für Haarfärbemittel" eingereicht, die dem Wissenschaftlichen Ausschuss "Konsumgüter" (SCCP) der EU zur Begutachtung vorgelegt werden sollen.
"Stoffe, deren Sicherheit nicht nachgewiesen werden kann, werden vom Markt verschwinden. Unsere hohen Sicherheitsstandards schützen nicht nur die Verbraucher in der EU, sie geben auch der europäischen Kosmetikindustrie die nötige Rechtssicherheit", sagte Industriekommissar Günter Verheugen zur Begründung der Strategie.
Die Strategie der Kommission zur Gewährleistung der Sicherheit von Haarfärbemitteln sehe vor, alle permanenten und nicht permanenten Haarfarbstoffe zu verbieten, für die die Industrie dem SCCP keine Sicherheitsdossiers vorgelegt habe oder zu denen der SCCP eine negative Stellungnahme abgegeben habe.
Der Markt für Haarfärbemittel in der EU erreichte den Angaben zufolge 2004 einen Umfang von 2,6 Milliarden Euro. Dies entspreche rund 8 Prozent des Produktionswertes der Kosmetikindustrie in Europa.