Deutschland will Buntmetalle vom Meeresboden holen
Mangan, Kupfer, Nickel und Kobalt"Der Abschluss des Abkommens" stellt laut IMB-Generalsekretär Satya Nandan "einen wichtigen Meilenstein für die Erkundung der untermeerischen Ressourcen unter dem Seerecht der Vereinten Nationen dar. Deutschland wird damit der achte Lizenzpartner der IMB in internationalen Gewässern."
Bereits in den 1970er Jahren hatten die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), verschiedene Industriekonsortien unter Führung der PREUSSAG und nationale marine Forschungsinstitute den Manganknollen-Gürtel im zentralen Pazifik intensiv untersucht. Die Exploration wurde jedoch in den 1980er Jahren wegen sinkender Nachfrage auf dem Rohstoffmarkt wieder eingestellt.
"Die erneute Aufnahme der Untersuchungen durch die BGR ist eine Maßnahme der strategischen Zukunftsvorsorge", meint Professor Bernhard Stribrny, Präsident der Bundesanstalt. "Durch die rechtzeitige Erkundung neuer, bislang nicht genutzter Rohstoffquellen wollen wir einen wichtigen Beitrag zur zukünftigen Rohstoffsicherung unseres Landes leisten."